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McRei's Weltreise
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vom 27.06.2010 - 28.07.2010 |
Teilstrecke 3'225 Km |
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Mit Michigan kommt auch der Sommer, Mit der Überfahrt in den neuen Staat, wechselte nicht nur dieser sondern auch das Wetter und so begleitete uns durch Michigan meist sonniges warm-heisses Sommerwetter. In Menominee der Grenzstadt zu Wisconsin, welche an der Green Bay vom Lake Michigan liegt, besuchten wir am Sonntagmorgen einen kleinen Handwerkermarkt. Es gab wie schon auf anderen solchen Märkten ganz originelle Gegenstände zu bestaunen und zu kaufen. Auf dem Rasen nebenan, führten verschiedene Mädchengruppen ihre einstudierten Tanzvorführungen, dem spärlich erschienenen Publikum, vor. Zum Fayette State Park, auf der Garden Peninsula, Darauf folgten wir der Küstenstrasse 35 nach Escanaba und weiter auf der 2 zur Garden Peninsula. Entlang diesem Streckenabschnitt breitete sich meist ein breiter Schilfgürtel zwischen dem See und dem Ufer aus und so fand man, neben den Privatbesitzern, kaum einen direkten Zugang zum Wasser. In der Nähe von Garden, statteten wir dem Industriehistorisch interessanten Fayette State Park einen Besuch ab. Ein 30Jahre anhaltender Stahlboom, in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts, hinterliess hier eine Geisterstadt, mit Resten von Hochöfen, alten Arbeiterunterkünften, Hotel und Verwaltungsgebäuden. Neben den noch vorhandenen Gebäuden, wird einem auf verschiedenen Schautafeln das damalige Leben aufgezeigt. Dieser Ort wurde damals um eine hübsche Bucht aufgebaut und es machte Spass die Überreste, auf einem Rundgang, zu entdecken. Quer durch
die Upper Peninsula, Am folgenden Morgen durchquerten wir, auf der 94, die Upper Peninsula Michigans und gelangten von Manistique, am Lake Michigan, zur am Lake Superior gelegenen Stadt Munising. Dort liegt mit der Pictured Rocks National Lakeshore ein herrlicher, auf Wanderwegen zu entdeckender, Küstenabschnitt des Lake Superior. So führte uns ein 16km langer Weg durch die Chapel Basin Area. Dabei führte uns dieser Weg über den Chapel Falls, vorbei am gleichnamigen See, zum Chapel Rock. Auf diesem mächtigen, durchlöcherten Felsen steht, immer noch fest verankert, eine grosse Pinie. Diese gibt mit dem mächtigen Wurzelwerk, welches eine Brücke zum Festland bildet, ein spezielles und hübsches Bild ab. Gleichzeitig grenzt der Felsen an die hübsche, zum Baden einladende, sandige Chapel Beach. Darauf führte uns der Weg, direkt entlang einer hohen steilabfallenden Sandsteinfelsklippe, über den Grand Portal Point, zur ebenfalls sehr schönen Mosquito Beach. Entlang dieses Weges bekamen wir immer wieder sensationelle Blicke auf die Klippe und den darunter liegenden See geboten. Das ganze begeisterte uns echt, da wir nicht gerechnet haben so nah an den Klippen entlang wandern zu können und immer wieder auf solch tolle Aussichten zu treffen. Vorbei an den Wasserkaskaden des Mosquito River und eines Sumpfgebietes ging’s zurück zum Parkplatz. Ganz gut
gefallen haben uns auch die, auf kleineren Spazierwegen zu
erreichenden, Wasserfälle Munising und Sable, sowie der etwas
grössere Miners Falls. Gegen die hundert Meter steil hinunter
geht es bei der Log Slide. Hier können interessierte den
Sandberg hinunter zum Lake Superior rutschen und nach einem
eventuellen kühlen Bad, sich wieder auf den langen und mühsamen
Rückweg machen. Wir genossen für einmal nur die schöne Aussicht,
die einem von hier oben geboten wurde und machten uns darauf auf
den Weg zum etwa 2km entfernten Leuchtturm. Der Weg zur Sable
Light Station von 1874, führte uns ebenfalls auf einem etwas
weniger steilen Pfad zum Seeufer hinunter und wo einst der
Leuchtturm seine Signale in den See sendete. Den Namen „Pictured
Rocks“ erhielt dieser Park vom Felsen am Miners Castel und den
nach einem flachen hübschen Sandstrand folgenden
Sandsteinklippen. Bis zur kleinen
Siedlung Deer Park, folgten wir dem Lake Superior meist in
Sichtweite. Dann ging es ins Landesinnere und die 123 führte uns
darauf durch den Tahquamenon Falls State Park zur Whitefish Bay
des Lake Superior. Zu Fuss erreichten wir an diesem
Streckenabschnitt den Tahquamenon River, welches Wasser sich
über verschiedene Kaskaden dem Lake Superior nähert. Von
Paradise gab es einen Abstecher zum Whitefish Point. Hier steht
seit 1849 ein Leuchtturm der, über viele Jahre hinweg, stummer
Zeuge von einigen Hundert Schiffsunglücken, vor seiner Küste,
wurde. Gleich daneben hat sich das Great Lakes Shipwreck
Historical Museum eingenistet. Der Whitefish Bay entlang nach Sault Ste. Marie, Danach folgten
wir der Whitefish Bay Road nach Sault Ste. Marie, welches nur
durch eine Brücke vom gleichnamigen Ort in Kanada getrennt
liegt. Einen ersten Zwischenstop gab’s bis dorthin bei der Point
Iroquois Light Station, wo wir den Leuchtturm bestiegen.
Gleichzeitig schauten wir ins Museum und in der anliegenden
Wohnung des Keepers um. Vom Ufer sahen wir gut auf die
vorbeiziehenden Frachter, die zu den Schleusen in Sault Ste.
Marie unterwegs waren, oder von diesen kamen. Beim Bay Mills
Resort & Casino gab es den nächsten Stop, denn hier wollte ich
den WM-Fussballmatch Deutschland-Argentinien anschauen, was auch
klappte. US-Nationalfeiertag vom 4.Juli, In Sault Ste. Marie wollten wir den 4.July verbringen und hofften diesmal einen etwas aufregenderen Nationalfeiertag der Amerikaner mitzuerleben. So übernachteten wir wieder einmal auf einem Wal-Mart Parkplatz und trafen dort eine allein reisende Deutsche Frau. Wir unterhielten uns einige Stunden mit ihr und sie hofft fest, dass Sie in Zukunft nicht mehr alleine unterwegs sein muss und Ihr Lebenspartner das nächste Mal mit dabei sein wird und keine Gründe mehr findet um zuhause zu bleiben. Gegen Mittag verabschiedeten wir uns und machten uns auf ins Zentrum. So wie wir leider in der Zwischenzeit erfahren haben, wird es auch hier nichts spezielles zum Amerikanischen Nationalfeiertag geben und so hatten wir genügend Zeit, bis zur abendlichen Parade mit anschliessendem Feuerwek, uns in der Kleinstadt umzuschauen. Wir besuchten so die Schleusen, auf welchen die Schiffe die Stromschnellen des Falls of St. Mary River umgehen und mittels diesen den 7m Höhenunterschied der beiden Seen, Superior und Huron, überwinden. Im Visitor Center gibt es dazu verschiedene Filmdokumentationen anzuschauen, die aber unbedingt ein Facelifting bräuchten. Gleich nebenan hatte es ein kleines Museum zum Thema Schiffsuntergänge und in welches wir natürlich auch unsere Nasen streckten. Wie die meisten
bis jetzt gesehenen Paraden, war auch diese nichts spezielles.
Das kurz danach gezündete Feuerwerk, über dem St. Mary River,
war aber soweit OK. Im Kewodin Casino gab’s weitere WM Spiele, Von Sault Ste.
Marie durchquerten wir die Upper Peninsula, um zur Straits of
Mackinac bei St. Ignace zu gelangen, welche den Lake Huron mit
dem Lake Michigan verbindet. Doch kurz zuvor fuhren wir ganz
überraschend an einem weiteren Spielcasino vorbei. Hier hatte
es, im Moment noch Gratis, RV-, Plätze mit Stromanschluss und so
stellten wir uns für die kommenden zwei Tage dorthin. So konnten
wir uneingeschränkt am Computer arbeiten und an unserer bereits
wieder fällig gewordenen Homepage arbeiten. Zudem hatten wir
Internet und ich konnte mir im Kewodin Spielcasino die zwei
Halbfinalpaarungen der Fussball-WM zu gemühte führen, was will
man mehr. Darauf es im
Städtchen St. Ignace weiter ging, von wo wir eine schöne Sicht
auf die Mackinac Bridge und deren Straits hatten. Zu ehren des
französischen Missionars, Father Marquette, steht in der Nähe
der Brücke ein Memorial. Der Father wurde jedoch in erster Linie
als Entdecker bekannt und erforste 1673 per Kanu den Mississippi
River, den als Missionar. Kurz darauf überfuhren wir selber
diese schöne Toll Bridge um nach Machinaw City, am obersten Ende
der Lower Peninsula und Mainland, zu gelangen. Mackinaw City ist
ein sehr touristisches Städtchen und bietet einem einiges. So
geht es unter anderem von hier, per Schiffsausflug, auf die
Autofreie Mackinac Island. An der Straits von Mackinac steht
zudem der Nachbau einer 1715 von Franzosen gegründeten ersten
Befestigten Siedlung. Das originale Colonial Michilimackinac war
1760 von den Engländern erobert und aus Furcht vor einem
amerikanischen Angriff 20Jahre später nach Mackinac Island
verlegt worden, wo heute vom Originalfort kaum noch etwas zu
sehen ist. Das in der Nähe, unweit des Ufer, stehende Old
Mackinac Point Lighthouse datiert von 1889. Auch der Rundgang
durchs Zentrum mit seinen vielen Souvenirshops ist sehr
ansprechend. Beim nur einige Meilen davon entfernten McGulpin
Point Lighthouse, von 1869, übernachteten wir direkt am Seeufer
des Lake Michigan und genossen den schönen Sonnenuntergang und
den herrlichen Blick auf die Mackinac Bridge. Der Küstenstrasse des Lake Michigan folgten wir Richtung Süden, Vom schönen
Übernachtungsplatz am See, folgten wir der küstennahen Strasse
des Lake Michigan, manchmal direkt entlang des Ufers oder so nah
wie es uns diese Küstenstrasse eben erlaubte, bis nach Ludington.
So führte uns der erste Abschnitt auf der 119 über Harbor
Springs nach Petoskey und weiter nach Charlevoix. Alle diese
Ortschaften luden einem zu einem Bummel, durch die mit Lädeli
versehenen Innenstädte, ein. Aber auch die Seepromenaden, mit
den vor Anker liegenden Yachten, sowie die Badestränden voller
Menschen trugen zum angenehmen Ambiente bei. Aber auch zwischen
den Ortschaften dieses Teilstückes, gab es immer wieder schöne
Sandbuchten die einem zum Baden einluden. In diesem Gebiet und
weit über Traverse City hinaus gibt es grosse Kirsch-,
Pfirsich-, und Apfelbaumplantaschen, mit Hunderten von
kurzstämmigen Bäumen. Kirschfest in Traverse City, So erlebten wir
in Traverse City, gerade noch den letzten Tag des Kirschfestes,
welches über die ganze vergangene Woche angedauert hatte. An
diesem letzten Tag, einem Samstag, hatten sie noch ein
Volksrennen und eine riesige Parade, die für einmal mit vielen
verschiedenen Musikgruppen am schaulustigen Publikum vorbeizog.
Am Seebecken wurden verschiedene Köstlichkeiten aus Kirschen zum
Kauf angeboten und manches davon durfte man auch ausprobieren.
Daneben hatte es eine Bühne für die am Abend erscheinenden
Musiker und verschiedene Reitschulen. Am Strand tummelten sich
viele Menschen und in der Bucht davor hatte es kaum noch Platz
für ein Schiff. Die hatten sich nämlich bereits gut positioniert
für das abendliche Feuerwerk. Um 22.00Uhr war es soweit und über
dem Seebecken erstrahlte ein Feuerwerk, welches ein wirklich
würdiger Abschluss dieses Festes war. Wir fanden es einfach
grandios und es war mit abstand das Beste was wir auf unserer
Reise bis jetzt an einem Nachthimmel bewundern konnten. Der
Sam’s Club trug auch seines dazu bei, dass wir ein wirklich
gelungenes Samstagfest miterleben durften. Hatten sie uns doch
beim nachmittäglichen Besuch die Batterie ausgetauscht, obwohl
sie nicht die gleichen Batterien im Sortiment führten und unsere
bei der Messung erstaunlicherweise nicht mehr Mal total Daun
anzeigte. Doch der hiesige Manager hörte mir aufmerksam zu und
fand danach, dass sie die Batterie trotzdem austauschen würden. WM Final und Spielvergnügen im Leelanau Sands Casino, Nach diesem abwechslungsreichen und interessanten Samstag, begannen wir am Sonntag mit der Umrundung der Leelanau Peninsula. Da auf dem ersten Teilstück dieser Peninsula ein weiteres Spielcasino am Wegrand lag, führte unser Weg heute nur bis zum Spielcasino. In diesem wollte ich mir das Finalspiel der Fussball-WM zwischen Holland und Spanien nicht entgehen lassen. Ich hatte Glück und in einem kleinen Fernseher könnte ich, zu meiner grossen Freude, denn auch dieses Spiel verfolgen. Da in Traverse City, in der Kirschfestprogrammzeitschrift ein 20Dollar Spielcasinogutschein eingeprägt war und dieser auch im Leelanau Sands Casino gültig war, eröffneten wir hier eine Member Club Karte um von diesem Gutschein profitieren zu können. So setzten wir uns nach dem genossen Fussballspiel an die Slots Maschinen und hatten einen gut 3stündigen Spielspass. Wir probierten dabei eine Vielzahl von verschiedenen 1Cents Maschinen aus und denn kleinen Gewinn, von fast 15Dolllar, steckten wir am Schluss in unsere Taschen. Am Wegrand zum
Casino, kreuzten wir in der Ortschaft Suttons Bay noch einen
Dekorshop mit vielen hübschen Sachen fürs Haus und den Garten.
Als ich mir die hübschen Sachen genauer unter die Lupe nahm, war
ich ganz überrascht als darauf stand „Made in China“. Sleeping Bear Dunes National Lakeshore, Bevor es nach diesem spassigen Abend mit der Sleeping Bear Dunes National Lakeshore weiterging, schauten wir uns im kleinen Leland um. Der ehemalige kleine Fischerhafen ist heute in eine gelungene Touristenattraktion umfunktioniert worden. Von dieser Ortschaft fahren auch Boote auf die Manitou Inseln, welche ebenfalls zur kommenden National Lakeshore gehören. Dieser Küstenabschnitt, der Sleeping Bear Dunes National Lakeshore zählte für uns sicher zu den schönsten Uferabschnitten des Lake Michigan. Sie bot wunderschöne Sandstrände, hohe Sanddünen zum herumtoben und auf Wanderwegen begaben wir uns etwas abseits des Touristenrummels, in das Gebiet von zum Teil überwachsener Sanddünen. Beim Pierce Stocking Scenic Drive steht man bei einem Overlook gut 100m über dem Seeufer und erhält dabei einen eindrücklichen Eindruck dieser hohen, zum Teil bewachsener, Sandwüste. So wie im Guiness Book of Records vermerkt sein soll, brauchte die schnellste Person welche die hiesige Düne zum See hinunterstürzte und umkehrend wieder hoch düste 34Minuten dafür. Wir begnügten uns auch hier nur mit der schönen Aussicht. Die Farbe des Wassers, der hier liegenden Seen, erinnert einem an die Karibik und so genossen wir auch noch ein Bad, im aber um einiges kälteren Wasser des Lake Michigan. Die kleineren Seen rundum, bieten da einem schon angenehmere Badetemperaturen. Wir wollten aber eine echte erfrischen bei diesen heissen Aussentemperaturen und so fühlte sich das Wasser dieses grossen Sees dementsprechend kälter an. Der kleine North Bar Lake liegt unmittelbar hinter einer Sanddüne zum Lake Michigan. Übersteigt man diese Düne, bekommt man vom Top eine fast paradiesische Aussicht vorgesetzt und zwar auf das türkisfarbene Wasser beider Seen, einfach herrlich. Am Platte River,
der langsam und in unzähligen kurven sich Richtung Lake Michigan
bewegt, vergnügen sich jung und alt auf Gummischläuchen,
Luftmatratzen oder bewegen sich in Kanus der Flussmündung
entgegen. Der Menschenmasse an gesehen muss dieses treiben
lassen jedenfalls recht spassig sein. An der Mündung zum See
tummeln sich dann die Badelustigen im etwas wärmeren
Flusswasser, oder geniessen die Abkühlung im kälteren See. Dort
amüsieren sich die meisten mit den Wellen, wie am Meer, die
wegen des starken Windes entstanden sind. An diesem Ort genoss
ich, an diesem heissen Tag, auch gerne nochmals das kühle Nass. Weiter entlang der Küste bis Ludington, Kurz nach
verlassen des Parks, besuchten wir das Point Betsie Lighthouse
und weiter folgten wir der Strasse 22 nach Frankfort. Weiterhin
gab es immer wieder herrliche Sandstrände und einladende
Ortschaften. Die 22 brachte uns dann von Frankfort weiter nach
Manistee und der 31 folgten wir darauf bis Ludington. In
Ludington überquert in 4Stunden die nostalgische SS Badger,
eines aus dem Jahre 1958 stammendes Fahrschiff, den Lake
Michigan nach Manitowoc in Wisconsin. Dieses Fährschiff ist das
grosse, je in betrieb genommene Schiff, auf den grossen Seen. Vom Lake Michigan zum Lake Huron, Von Ludington
folgten wir der Strassenkombination 10/20, um Michigan zu
durchqueren und zum Lake Huron zu gelangen. Mit dem Soaring
Eagle Casino & Resort, in Mount Pleasant, kreuzten wir wohl den
bisher grössten Spielcasino Komplex von diesem Reiseabschnitt.
Da wir auch hier je ein 10Dollar Gutschein für die Slots
Maschinen erhielten, probierten wir auch hier dies aus und nach
etwa 90Minütien Spass blieben uns jeweils die erhaltenen
10Dolles als Gutschrift übrig. Diese verspielten wir dann nicht
mehr und nahmen sie als Gewinn gerne mit. Anfänglich führte die
Strasse noch vermehrt durch Waldpartien und vorbei an Seen. Doch
bald einmal begegneten wir auf dieser Durchquerung wieder
vermehrt Maisfelder an, sowie anders genutztes
landwirtschaftliches Land. In Essexville,
an der Saginaw Bay des Lake Huron, hatten sie eine Ausstellung
verschiedener grosser Mehrmastsegelschiffen, die von der nahen
Brücke aus gut zu bestaunen waren. Die 25 führte uns darauf der
Saginaw Peninsula entlang bis hinunter zur Stadt Port Huron, wo
der St. Claire River den See verlässt. Bei diesem Abschnitt
fuhren wir immer wieder in Küstennähe und vorbei an kleineren
Sandstränden des Lake Huron, die aber bei weitem nicht so
attraktiv waren wie diejenigen des Lake Michigan. Aber trotzdem
war mir schnell einmal klar, dass ich bei diesem heissen Wetter,
auch im Lake Huron ein kühles Bad nehmen wollte und so nutzte
ich einer dieser kleinen Sandstrände. Port Huron, Bei Port Huron,
von wo man via einer Brücke nach Kanada einreisen könnte,
fliesst der St. Claire River, der Ausfluss des Lake Huron, über
den kleinen gleichnamigen See in den Lake Erie, den vierten
dieser fünf grossen Seen. Danach folgt, nach dem Niagara Falls,
mit dem Lake Ontario noch der letzte dieser grossen Seen. Von
dort erreicht das Wasser via den St Lawrence Strom, den Gulf of
Lawrence und den Altantischen Ozean. Beim Spaziergang entlang
des St. Claire River kreuzten wir zwei riesige Frachtschiffe und
unzählige Vergnügungsschiffe, welche vom Lake Huron zum Lake St.
Claire unterwegs waren. In der Stadt schlenderten wir durchs
Zentrum, wo gerade ein Fest im gang war. Letzter Abschnitt in Michigan, Auf dem Freeway
94 ging es für uns von Port Huron endgültig weg von den grossen
Seen und zwar nochmals nach Detroit, wo wir uns nochmals das
architektonisch sehr gelungene Stadium der Detroit Tigers
anschauten. Nach dem Spaziergang durch die Innenstadt, die am
Sonntagmorgen fast vollkommen verweist war, folgten wir dem
Highway 12 über Dearborn, Ypsilanti, Coldwater nach Sturgis.
Hier endete unsere Rundreise durch die Upper und Lower Peninsula
von Michigan. Sie bot uns viele schöne Momente und auch einige
herrlich erfrischende Badevergnügen. Denn mit erreichen
Michigan, wie anfangs erwähnt, herhielten wir auch einige schöne
und heisse Sommertage. Nun folgt ein kleiner Ecken Indianas, Von Sturgis,
benutzten wir in den kommenden 3 nächsten Tage Indianas Strassen
und folgten der 9 über Columbia City, Huntington nach Marion.
Weiter brachte uns die 37 zur Indianas Hauptstadt Indianapolis.
Das Zentrum dieser Stadt gefiel uns ganz gut und es herrschte,
trotz der Sommerhitze, ein reger Betrieb. So besuchten wir das
State Capitol und genossen vom White River State Park einen
schönen Blick auf die Hochhäuser der Stadt. Im Indiana State
Museum kühlten wir uns darauf etwas die Köpfe ab und schauten
uns ein Dokumentarfilm an, in welchem aufgezeigt wurde was
Afroamerikaner der Gesellschaft brachten und dies oft mit
grösseren Schwierigkeiten verbunden war. Auf dem Highway 40
verliessen wir Indianapolis und dessen Grossraum über Greenfield
nach Richmond, welche gleichzeitig Grenzstadt zum State Ohio
ist. Um die Beine zu vertreten durchstreiften wir in Richmond
das kleine Historic Town und schauten uns in einem
mehrstöckigen, alten roten, Ziegelsteinhaus um, in dem sie heute
Wohneinrichtungsgegenstände und unzählige Cachets verkaufen. Interessanter Besuch in Dayton Ohio, Nach dem kurzen
Abstecher über Indiana, geht es weiter quer durch Ohio. Dieser
Staat bot uns einige interessante Sachen und unser erstes
angefahrenes Ziel war Dayton. In dieser Stadt nahmen ganz viele
Errungenschaften ihren Anfang, so etwa die Autofirma GM bevor
sie nach Detroit wechselte. Aber auch Kassenregistriermaschinen
wurden hier entwickelt und gebaut. Dasselbe gilt auch für viele
Fahrräder und ebenfalls war das Printer Business in dieser Stadt
gross vertreten. Um 1900 war Dayton sogar die führende Stadt, in
welcher die meisten neuer Patente angemeldet wurden. Was
ebenfalls hier seine Geburtsstunde hatte, war die Flugmaschine.
So bastelten die Gebrüder Wilbur und Orville Wrigth an einem
Fluggerät, bis dieses selbständig flog. Am 17.Dezember 1903 war
es dann soweit und in Kitty Hawk in North Carolina, wurde der
erste freie Maschinenbetriebene Flug Tatsache. Die interessante Fluggeschichte der Gebrüder Wrigth, Im Wrigth-Dunbar Interpretive Center and Aviation Trail Museum wird die Geschichte der Gebrüder Wright auf interessante weisse aufgezeigt und in einem spannenden 30minütigen Film einem vor Augen geführt. So erhielten die beiden Knaben, einst von ihrem Vater einen Propeller geschenkt, dies faszinierte die Jungs so sehr, dass ihnen damals schon klar war irgendwann einmal fliegen zu können und dieser Gedanke wich nicht mehr aus ihren Köpfen. Die Gebrüder stiegen dann allerdings zuerst in die Printmedien ein, bevor sie 1892 mit grossem Erfolg ins Velogeschäft einstiegen. In der Werkstatt fingen sie dann an Flugobjekte zu entwickeln, wobei sie mit grossem Interesse die fliegenden Vogel studierten. Mit einem eigens konstruierten Windkanal führten sie immer wieder Tests durch, bis es ihnen schlussendlich gelang mit einem Flugobjekt selber zu starten und sie einen Rekord nach dem andern einflogen. Im Wright Brothers Aviation Center, der sich im Carillon Historical Park befindet, werden unter anderem auch zwei erhaltene original Velos der Gebrüder ausgestellt. In diesem Park befinden sich auch alte Häuser dieser Region. Dazu befindet sich dort das, unter den Augen von Orville Wrigth, restaurierte Originalflugzeug der Wright Flyer III, aus dem Jahre 1905. In den rekonstruierten Gebäuden wird zudem eines der Velolokalitäten und die sich dahinter befundene Werkstatt gezeigt, mit vielen Dokumenten. Zusehen in einem Glasskasten ist auch die Kamera, mit welcher das ganze dokumentarisch festgehalten wurde. Dieses Originalgebäude der Gebrüder Wright, wurden einst von Henry Ford, dem Autohersteller, aufgekauft und stehen nun in seinem Ford Museum nähe Detroit. Auch dem Huffman
Prairie Flying Fild, welches heute in einem Militär Gebiet sich
befindet, statteten wir einen kurzen Besuch ab. Auf dem Weg
dorthin fährt man am National Museum of the United States Air
Force vorbei. Hier stehen oder hängen in einigen Hangars duzende
von Flugobjekten herum und dabei ist ebenfalls ein Replikat des
ersten 1909 fürs Militär gebauten Flugzeuges der Gebrüder
Wright, den vom Militär erhielten sie einen Kontrakt und
Gründeten The Wright Campany. Wright Brüder
druckten vom Weggefährten Im gleichen
Interpretive Center wird einem auch die Geschichte des
schwarzhäutigen Poeten Paul Laurence Dundar aufgezeigt. Er war
ein Weggefährte von Orville Wright und drückte mit diesem die
High School Bank. Sein Haus, das man heute ebenfalls besuchen
kann, liegt nur wenige Blocks davon entfernt. In einem kurzen
Dokumentarfilm werden einem seine berühmten Werke näher
gebracht, und dies mit dem Augenschein der damaligen Problematik
der Afroamerikaner. Leider verstarb er an einer Krankheit
bereits im 33.Lebensjahr. Die Gebrüder Wright druckten damals
die, von Dunbar geschriebene, erste Zeitung für die
Afroamerikaner, The Dayton Tattler. Ohios Hauptstadt Columbus, Nach diesem interessanten Tag in Dayton, wo sich vieles ums Fliegen dreht, machten wir uns auf nach Columbus, Ohios Hauptstadt. Hier Ankert, im Scioto River, eine Nachbildung des Segelschiffes „Santa Maria“, mit dem Christoph Columbus am 3.8.1492 von Spanien losgesegelt ist und am 12.10 1492 die Karibik erreicht hat. So wie an einer Tafel vermerkt ist, soll es sich um eines der besten Nachbauten handeln. In diese Stadt kamen wir wieder einmal gerade im richtigen Moment, denn über das kommende Wochenende hatten sie das Jazz & Rib Fest. So besuchten wir zuerst das State Capitol mit seinem State Museum im Untergeschoss, spazierten durch den kleinen Pearl Markt und andere umliegende Strassen. Den Sommer hindurch haben sie um 12.00Uhr vor dem State House ein Sommerkonzert, an diesem Freitag waren Opernsänger an der Reihe und so lauschten wir dem Gesang nicht ganz bis zum Schluss zu. Nach der Abkühlung im Art Museum, welches leider in Renovation war, begaben wir uns zum Jazz & Rib Festplatz. Hier staunten wir nicht schlecht über die duzenden von Rib- Anbieter, die sich aneinander reiten und jeder wollte der Beste sein und warb mit seinen Preiskrönungen der vergangenen Jahre um die Gunst der Kundschaft. Die meisten präsentierten auch ihre gewonnenen Pokale die sie schön aufreiten. Da es denn ganzen Tag immer wieder etwas zum probieren gab viel unsere Entscheidung einfach von welchem Rib- Anbieter wir ein Rib verkosten wollten; von keinem. Wir hatten da ja so oder so lieber ein Texanisches Steak genossen, als eines dieser fettigen Ribs, wo es mehr Knochen als Fleisch zum beissen gibt. Bevor es auf den drei Bühnen mit der Jazzmusik los ging, entschlossen wir uns kurz zum Auto zurückzukehren um dort unseren Rucksack von den erhaltenen Mustern zu leeren. Denn sie verteilten in rauen Mengen Kraft Teigwaren mit Sauce und viele verschiedene Gewürze. Die erhaltenen Yoghurts hatten wir natürlich alle bereits verdrückt. Darauf kehrten wir zum Festplatz zurück, wo in der Zwischenzeit recht viel Volk aufgetaucht ist und hinter den Rib- Ständen bildeten sich riesige Warteschlangen. Bis um 21Uhr hörten wir den Jazzmusikern zu und genossen die verschiedenen Stielrichtungen der drei Bühnen. Nach diesem herrlichen Sommerabend, ging’s mit unserem Fahrzeug zu einem Wal-Mart Parkplatz am Rande der Stadt, wo wir übernachteten. In den letzten Tagen und Nächten stieg das Thermometer immer höher und höher und es viel in der Nacht, in unserem Fahrzeug, kaum mehr unter die 30 Da zudem eine hohe Luftfeuchtigkeit herrschte, gab’s einige Schweissperlen. War es vor langer Zeit noch so kalt, ist es nun effektiv zu heiss geworden, aber man soll ja nicht klagen denn wir haben ja endlich den gewünschten Sommer!Auf zum Hopewell Cultur National Park, Von Columbus
führte uns die 23, nach einer weiteren heissen Nacht, ins gut
75km entfernte Chillicothe. Hier besuchten wir den Hopewell
Cultur National Historic Park. Hier gibt es ebenfalls Mounds zu
sehen, ähnliche denen wir bereits im Effigy Mounds National
Monument in Iowa begegnet sind. Aber diese hier sollen gut ein
halbes Jahrtausend früher erbaut worden sein, also um
200v.Chr.-400n.Chr.. Einige schöne Kupfer und Steinarbeiten, die
hier gefunden wurden, sind im kleinen Museum ausgestellt. Zudem
haben sie in dieser Mound City Group auch eine Steinmaske der
Hopewell Peoples, sowie sie von den Entdeckern und Erforschern
genant wurden, ausgegraben. Ein neuer sehr gut aufbereiteter
Film wird, erst seit ein paar Tagen, dem interessierten Besucher
vorgeführt. Und er ist wirklich gut, wie einem das ganze
aufgezeigt wird und in den Vergleich mit den Europäischen
Epochen gesetzt wird. Überraschender Besuch in der Lastwagenfabrik Kenworth, Per Zufall
führte unser Weg direkt an der Lastwagenfirma Kenworth vorbei,
wo gerade ein Fest im gang war und so dachten wir, mal schauen
was da los ist. So kamen wir unverhofft zu einem Besuch dieser
Firma und wir waren erstaunt wie frei sie einem durch die
Werkshallen spazieren liessen. Das ganze fanden wir sehr
interessant und eindrücklich und wirklich erstaunt waren wir
darüber wie frei man sich in den Montagehallen bewegen konnte.
Ansonsten ist ja eher Vorsicht angesagt und es wird einem immer
wieder darauf aufmerksam gemacht, tut nicht dies oder jenes und
Fotos zu knipsen ist nicht erlaubt und hier für einmal freie
Fahrt. Obendrein bekamen wir sogar noch etwas zu Essen und zu
Trinken, was will man noch mehr. OK, vielleicht war dieses
Samstagsfest nicht gerade für jedermann gedacht, doch gegen
unseren Besuch hatten sie nichts einzuwenden. Durch das hügelige, bewaldete Gebiet der Hocking Hills, Darauf ging’s über enge Nebenstrassen, in das sehr hügelige, bewaldete Gebiet der Hocking Hills. Nach diesem gelungenen Vormittag besuchten wir am späteren Nachmittag noch das Rock House und die Cantwell Cliffs, zwei hübsche felsige Naturschönheiten des Hocking Hills State Forest. Kurz vor unserem Übernachtungsplatz schlenderten wir noch durch einen Flohmarkt und degustierten in einem Verkaufsladen verschiedene Amish Produkte. Am Sonntag
erreichte uns eine etwas kühlere Wetterfront und es regnete am
frühen Vormittag, doch schon bald riss es wieder auf und wir
konnten das Gebiet der Hocking Hills doch noch Vollenz geniessen.
So führte uns auch der zweite Teil über schmale, kurvige
Strassen, in einem stetigen auf und ab zu verschiedenen
kleineren Sehenswürdigkeiten. Das erste Ziel war eine Arche,
welche wir, wie alle darauf folgenden besuchten kleinen
Schönheiten, nach kurzem Spaziergang erreichten. So ging’s
daraufhin in eine Schlucht, zur Old Man’s Cave, den Cedar Falls
und der Abschluss machte die mächtige Ash Cave. Auf unseren
Spaziergängen durch den Wald, kreuzten wir noch 2 Rehe und beim
Cedar Falls zwei vermutlich ältere Schildkröten, die sich im
Wasser sonnten. Nach diesem hübschen Gebiet brachte uns die
Strasse, vorbei an einer ehemaligen Ziegelbrennerei von 1880,
nach Nelsonville. Der Abschluss machte der Ohio River und ein kleiner Ecken von West Virginia, Von hier gelangten wir über die 550 und weiterhin sehr hügeliger Szenerie, fast wie im Schweizer Unterland, zum Ohio River. Der Abschluss in Ohio machte darauf die Strasse entlang des mehrmals Aufgestauten Ohio River. In Fly gibt es noch eine alte erst wieder in betriebgenommene Riverfähre, die Fly Landing of the Sistersville Ferry (1815 - 2003). Zudem sahen wir, wie schon auf dem Mississippi River, wie ein grosses Schleppschiff 15Bargen langsam den Fluss hinunter schiffte. Bei Hannibal, mit dem Lock & Dam 16, verliessen wir, über den Ohio River, Ohio nach West Virginia. Die letzten Tage die wir in Ohio verbracht hatten, haben uns sehr gut gefallen und waren neben der Hitze sehr abwechslungsreich und spannend. Nachdem wir die Eisenbrücke über den Ohio River überquert hatten, durchführen wir einen gut 100km langen Abschnitt West Virginias. Dieser Abschnitt führte uns ebenfalls über enge kurvige Strassen, entlang Bächen, kleinen Siedlungen und weiterhin durch sehr hügeliges, bewaldetes Gebiet in Richtung Pennsylvania.Jetzt ruft Pennsylvania und der State New York.
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