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McRei's Weltreise
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vom 29.07.2010 - 25.08.2010 |
Teilstrecke 2'596 Km |
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In
Pennsylvania kreuzten unsere Spuren, In Pennsylvania nahmen wir für die ersten Kilometer die Interstate 79 und hofften so, beim dort gelegenen Visitor Center einige Zusatzinformationen über unsere Reiseroute durch Pennsylvania zu bekommen. Doch leider konnten uns die beiden anwesenden Damen nicht viel Neues mit auf den Weg geben und so machten wir uns kurz darauf auf den Weiterweg. Unser
erster Anlaufpunkt war die Friendship Hill National Historic
Site. Sie erzählt die Geschichte eines 1761 geborenen Genfers,
der mit 19Jahren nach Amerika auswanderte. Albert Gallatin, so
wie der Mann hiess, kaufte nur einige Jahre nach seiner Ankunft
viel Land in West Virginia und am Ohio River Valley. Ebenfalls
hier in Pennsylvania erwarb er ein Grundstück, wo er dieses von
uns Besuchte Haus errichtete, oder wenigstens einen Teil des
heutigen Anwesens. Die meiste Zeit lebte er aber in New York
City, wo er Präsident der National Bank of New York, später
Galletin National Bank of New York City genannt, war. Er
engagierte sich in der Politik und hatte mit einigen
US-Präsidenten zu tun. Zudem war er von 1801-1814 Schatzmeister
der USA. Aber auch sonst hinterliess er bis ins hohe Alter, an
vielen Orten, seine Fingerspuren. Die von
uns ausgewählte Route durch Pennsylvania führte uns darauf über
enge, schmale und kurvige Strassen durchs ländliche
Pennsylvania. Auf kurzer Distanz führte sie einem oft einige
hundert Meter bergauf um gleich wieder ins darauffolgende
Flusstal hinunter zuführen. Bei dieser hügeligen Landschaft
hätte es einige Male schöne Aussichten zu geniessen gegeben,
doch das Wetter zeigte sich mit dem Wechsel nach Pennsylvania
schon fast herbstlich und so verhüllte nicht nur Dunst, sondern
bereits Nebel, die Sicht. Dies sei für diese Gegend nicht
aussergewöhnlich sagte man uns, da es die letzten Tage oft
geregnet habe und mit den bereits wieder heiss gewordenen
Temperaturen abdampfe. Zudem sei die hügelige Landschaft
mitschuldig, da alles in den Tälern hängen bleibe und so kommt
natürlich auch die Sonne nicht zum Vorschein. Mit dem Fort Necessity National Battlefield besuchten wir, innert kürze, bereits den zweiten Ort der unter National Park Verwaltung steht. Hier gab es zwischen den Franzosen und ihren befreundeten Indianern, gegen die Engländer Krieg. Da die Engländer um 1753 mehr Land nach Westen benötigten, mussten sie die dort ansässigen Indianern und die dort bereits lebenden Franzosen vertreiben. Bei dieser Schlacht begegneten wir den späteren US-Präsidenten Georg Washington als 21.jährigen Offizier, der seine Truppe allerdings nicht vor einer Niederlage bewaren konnte. Mit der Strasse 40 wurde in derselben Zeit der erste Nationale Highway gebaut. Dieser führte ebenfalls durch dieses Gebiet um die Truppen schneller voranzutreiben, aber auch die Besiedlung in den Westen zu beschleunigen. Bei diesem Bau hatte der von uns zuvor kennengelernte Schweizer Albert Gallatin auch seine Hände im Spiel. So entstanden entlang dieser National Road einige Tavernen für die vorbeiziehenden Siedler. Unter anderem die an diesem Teilstück, um 1830, gebaute Mount Washington Tavern. Diese wurde so benannt weil dieses Land einst von Georg Washington aufgekauft wurde und bis zu seinem tote 1799 ihm gehörte, zudem fand ja auch dort eine seiner Schachten statt. Die Taverne ist heute renoviert und gehört ebenfalls dem National Park Service. Da der Bau dieser ersten National Strasse teuer war, verlangte man an verschiedenen Orten eine Benutzungsgebühr.
Darauf
ging es in den Ohiopyle State Park, um die dortigen
Wasserkaskaden des Youghiogheny River anzuschauen. An diesem
Abschnitt des Rivers vergnügen sich zudem einige Kanufahrer und
Schlauchboote liessen sich mit ihren Insassen über kleinere
Kaskaden treiben und folgen so einige Kilometer dem River. Von
hier fuhren wir über weitere kleine Nebenstrassen, die uns wie
zuvor beschrieben, in einem stetigen auf und ab zum Mt. Davis
brachten. Dies ist mit 3213feet (980m) die höchste Erhebung
Pennsylvania und vom Aussichtsturm überblickt man das
Blätterdach der umliegenden Bäume. Hier oben waren die
Temperaturen für einmal gerade erholsam, sogar empfand man es,
nach den heiss-schwülen Tagen zuvor, fast schon etwas frisch.
Wir genossen auf dem höchsten Punkt eine ruhige und erholsame
Nacht, bevor es mit weiteren heiss-schwülen Tagen weiter gehen
sollte. Auf der Hinunterfahrt ging es an verschiedenen
Bauernhöfen von Amish People vorbei, über Meyersdale, nach
Berlin. Gedenken an den 11.September 2001, Von hier
ist es nicht mehr allzu weit zum Flight 93 Memorial. Hier soll
eine Gedenkstätte an die Opfer des Flugzeugabsturzes vom
11.September 2001 entstehen. Wie wir ja wissen ist dieses von
Newark New Jersey herkommende Flugzeug, auf dem Weg nach
Kalifornien, über Pennsylvania in die Hände der Luftpiraten
geraten und nach Washington D.C. umgeleitet worden. Doch
erreichte der Flug dieses Ziel nicht, da es zuvor von den
Insassen über diesem Gebiet zum Absturz gebracht wurde. Am 31.Mai 1889 erschütterte ein schweres Unglück Johnstown, Von diesem Flugdrama führte uns die Strecke weiter nach Johnstown, wo am 31.Mai 1889 ein anderes stattfand. Das South Fork Reservoir welches 1853 vom Pennsylvania Mainline Canal System erbaut wurde, stand als es im Jahre 1879 von einem Privatclub aufgekauft wurde schon fast seit 20Jahre ungenutzt da und war seither nicht mehr recht unterhalten worden. Dieser Privatclub errichtete dann darüber den grösseren South Fork Dam um ihren Mitglieder einen Vergnügungssee bieten zu können, vorauf sie ungestört Fischen, Jagen oder sich einfach auf Booten relaxten. Da sie kritische Stimmen, die den Dam als gefährlich und zu wenig sicher einstuften, in den Wind schlugen kam es zum folgeschweren Ereignis. So führten sehr starke Regenfälle ende Mai 1889 dazu, dass der Stausee randvoll war und der Dam schlussendlich die Wassermassen nicht mehr zurückhallten konnte. Trotz telegraphischer Warnungen ins 14Meilen entfernte Johnstown, dies kurz bevor der Dam brach, war es für viele zu spät da die Warnung nicht verbreitet wurde. Als dann um 15.10Uhr der Dam brach erreichte keine weitere Warnung die Stadt, da die Leitung tot war. So rollten die geschätzten 20millionen Tonnen Wasser durch das schmale Valley in Richtung Johnstown, rissen alles mit was im Wege stand und stürzten sich nach 57Minuten über die Stadt. Das Glück im Unglück der Bewohner von Johnstown war paradoxerweise der starke Regen, so waren nämlich wegen Überflutungen die Schulen geschlossen worden und auch in den Stahlverhüttungsfirmen wurde kaum mehr gearbeitet, so dass ein Teil der Einwohner die Stadt verlassen hatten. Trotzdem wurden 2209Personnen von den hinunterstürzenden Wassermassen und deren mitgeschwemmten Trümmern in den tot gerissen. Ein gut
inszenierter 30Minütiger Film dokumentiert diese Tragödie vieler
Menschen und bringt sie recht gut auf den heutigen Besucher
hinüber. Vom Visitor Center aus erkennt man noch wo der
ehemaligen Dam stand. An diesem Ort fliesst heute nur noch der
kleine South Fork Little Conemaugh River ins Tal. Auf der
gegenüberliegenden Seite, in Saint Michael, kann man noch das
ehemalige Club House und einige Häuser des South Fork Fishing&Hunting
Privatclub sehen. Diese haben nach dem Unglück alles aufgegeben
und die Gegend verlassen. Die Allegheny Portage Railroad, Darauf
gab es den Besuch bei der Allegheny Portage Railroad. Dieser
Transportweg führte von Philadelphia nach Pittsburgh und führte
durch ein 276Meilen langes Kanalsystem mit einer zusätzlichen
82Meilen langen Railroad Strecke. Die offizielle Eröffnung war
am 18.März 1834 und wurde nach 23järigen Inbetriebnahme, durch
die Pennsylvania Railroad abgelöst. Für diesen ambitiösen Bau
benötigte man Aquädukte, Wasser Reservoire, Dämme und mit dem
Staple Bend Tunnel war auch das erste Eisenbahntunnel mit dabei.
Das grosse Problem dieser Strecke war die Überquerung der
Allegheny Mountains, welche einen Höhenunterschied von bis zu
1400feet (426m) darstellten. So wurden die Boote an
verschiedenen Orten auf Rollschemel geladen und mittels
Dampfmaschinen, Seilen oder Lokomotiven die Hügel
hinaufbefördert und auf der anderen Seite wieder hinunter
gelassen, wie in einem Flaschenzug um das Gewicht auszugleichen.
Dies verkürzte den bisherigen Reiseweg mit Ross und Wagen von 23
auf gerade noch 4Reisetage.
Durchs nördliche Pennsylvania und den Nach diesen interessanten geschichtlichen Ereignissen, folgten wir der 36 über Patton nach Punxsutawney. Hier schmücken eine Anzahl schöner Phil’s (Murmeltiere) einige Strassenzüge dieser Stadt. Wenn man nicht die Vorlage für diese Kreatur gesehen hätte, wurde man bestimmt nicht gleich darauf kommen. Nach dem Stadtrundgang machten wir uns auf zur Firma BWP- Bats in Brookville, welche Schlagstöcke der Baseballspieler herstellt. Auf einer Führung durch die kleine Firma wird einem die Fabrikation nähergebracht und sie soll die einzige dieser Art in den USA sein, erzählten sie uns stolz. Etwa 80% der hier produzierten Baseballstöcke werden aus Ahornholz hergestellt. Der
Abschluss durch das hügelige ländliche Pennsylvania machte der
Allegheny National Forest. Diese Region durchfuhren wir auf
verschiedenen Strassen, genossen den Kinzua Dam und einige
Aussichtspunkte. Beim Rimrock hatte es zudem einige mächtige
Felsen und wenn man sich in die ritzen dieser mächtigen Felsen
zwängte, war es drin wie in einem Kühlschrank, gemessen an den
heissen Aussentemperaturen. Einst
war die Stahlkonstruktion der Auf dem
Weg zur Kinzua Bridge setzte ein riesiges Skandinavisches
Gemälde, einer Hausfront in Mount Jewett, ein Lichtblick in den
regnerischen Morgen. Darauf folgte bald die Kinzua Bridge, oder
besser gesagt was von ihr noch übriggeblieben ist, denn am
21.Juli 2003 wurde sie leider von einem Tornado zerstört. Die
erste Eisenbahnbrücke wurde hier 1882 errichtet und mit 301Fuss
Höhe (92m) war sie damals die höchste Eisenbahnbrücke der Welt.
Sie überspannte mit einer länge von 2053Fuss (626m) das
darunterliegende Tal. Als um 1900 immer schwerere Kohlen-, Öl-
und Holzzüge über die Brücke geschickt wurden musste der Bau
angepasst werden und so entstand eine neue
Eisenbrückenkonstruktion. Leider hatte man damals bei der neu
errichteten Brücke die gleichen Verankerungsschrauben benutzt
wie bei deren Vorgängerin. Dies wurde nun vermutlich der
schwereren Eisenkonstruktion, gut 100 Jahre später, zum
Verhängnis, so wie sich Experten äusserten. Im Frühling
desselben Jahres hatte man noch mit Reparaturarbeiten an diesem
Baukunstweck begonnen, doch der Tornado setzte im Juli 2003 mit
Windengeschwindigkeiten von bis zu 112mph (180kmh) ihr ein
bitteres Ende. Das
Zippo/Case Museum war unser letzter Stop Das
Zippo/Case Museum, in Brandford, bildete den Abschluss dieses
Pennsylvania Trips. Nachdem George G. Blaisdell, von einem
Freund, ein Feuerzeug aus Österreich in seinen Händen hielt, kam
ihm die einleuchtende Idee und stellte ab 1932 eigene Feuerzeuge
her. Da die Flamme seiner Feuerzeuge geschützt wurde, konnte
diese auch von einem Windzug nicht ausgeblasen werden und so
wurde das Zippo, wie man es nannte, zum Welterfolg. Im Museum
wird einem der Werbegang aufgezeigt und Hunderte von Zippo
Feuerzeuge sind zu bestaunen. In denn selben Räumlichkeiten kann
man auch die Erfolgsgeschichte eines Messers verfolgen, welches
die Firma der Gründers J. Russell Case ausweisst. Beides sind
interessante Stories, bei deren Produkte man immer auf die
Qualität achtete und nicht nur auf das Geld verdienen. Nach
gut 160‘000km gab’s im State New York Kurz
nach Bradford verliessen wir Pennsylvania und erreichten denn
Staate New York. So führte uns die Strecke über Salamanca,
Delevan nach Buffalo. Auf diesem Abschnitt bemerkten wir, dass
mit den Bremsen nicht mehr alles in bester Ordnung war und so
fuhren wir eine kleine Garage an um sie überprüfen zu lassen.
Dort sah man, dass wir neue Bremsklötze brauchten und das nach
nun gut 160‘000 gefahrenen Kilometern. Da er selber keine
passenden an Lager hatte, mussten wir einige Stunden warten bis
diese ihm zugeliefert wurden. Da für einmal wieder die Sonne
voll vom Himmel strahlte, konnten wir die tote Zeit gut nutzen
und unseren letzten Teil der Homepage fertig stellen. Also kam
uns diese Pause gerade gelegen. Nach dem Wechsel, was überhaupt
nicht kompliziert aussah, machten wir uns auf den Weiterweg nach
Buffalo. Bevor wir unser Nachtquartier einnahmen durchstreiften
wir noch das grosse Walden Shoppingcenter. Besuch der am Erie Lake gelegenen Stadt Buffalo, Am
Samstagmorgen begaben wir uns ins Zentrum von Buffalo und wir
waren erstaunt, dass überhaupt nichts los war. Die Stadt war wie
ausgestorben und es kam einem fast etwas gespenstisch vor. Wir
begaben uns aber trotzdem auf unseren geplanten Fussmarsch durch
einige Strassenzüge der Stadt und bestaunten einige
architektonisch hübsche Gebäude. Glück hatten wir bei der City
Hall, als wir vor diesem imposanten Bau vorbeikamen und jemand
draussen gerade am rauchte war. Diese Person fragte uns nämlich,
ob wir vom 25.Stockwerk die Aussicht geniessen möchten.
Natürlich gerne antworteten wir und so kamen wir ganz unverhofft
zu einer herrlichen Aussicht über die Stadt und Region von
Buffalo. In der Ferne sahen wir gar die Gichtwolke der
Niagarafälle aufsteigen. Normalerweise dürfen die Besucher nur
unter der Woche zu dieser Aussichtsplattform hochfahren, wenn
das Gebäude geöffnet ist. Des weitern marschierten wir vorbei am
Baseball Station Dunn Tire Park, wo man uns erlaubte von der
Tribüne einen Blick auf das Spielfeld zu werfen. Vorbei am
Buffalo Naval&Military Park, wo im Buffalo River einige grosse
Kriegsschiffe vor Anker lagen, gelangten wir zum äussersten
Zipfel der Buffalo vorgelagerten Halbinsel. Von dort genossen
wir einen weiteren schönen Blick auf den Lake Erie, das
gegenüberliegende Kanada und Buffalo. Am frühen Nachmittag
besuchten wir noch die Theodore Roosevelt Inaugural National
Historic Site. In diesen Räumlichkeiten, des Ansley Wilcox
House, tritt Roosevelt am 14.September 1901, als
26.US-Präsidenten, die Nachfolge des erschossenen Präsidenten
William McKinley an. Des weiteren hat es in diesem Haus eine
Ausstellung zu der 1901 in Buffalo stattgefundenen Pan American
Exposition. Diese wurde damals durch das spektakuläre
Glühbirnenleuchtermeer an den Gebäudefassaden zum Riesenerfolg. Die Niagarafälle, Darauf machten wir uns auf zu den Niagara Fällen, welche von Buffalo aus nur um den Hausecken liegen. Der geeignete Übernachtungsplatz war hier der, etwa 10km von den Fällen entfernt gelegene, Wal-Mart Parkplatz, den wir mit einigen anderen RV’s teilten. Den ganzen Sonntag nahmen wir uns Zeit um dieses Naturschauspiel und die nähere Gegend, geniessen zu können. Von unserem Stadtparkplatz aus war es nur einen Katzensprung um, über die American Rapids Bridge, zu Fuss auf die Goat Island zu gelangen. Zuerst machten wir uns also zum Terrapin Point auf, um von dort auf den kanadischen Horseshoe Falls blicken zu können. Auch wenn nicht so schön zu sehen wie von der kanadischen Seite aus, ist es trotzdem eindrücklich wie sich die Wassermassen über diese Felsklippen stürzen. Da gerade im richtigen Moment die Sonne einige Sonnenstrahlen zu Boden warf, gab es im Gichtregen einen schönen Regenbogen zu sehen. Zudem bekommt man von der US-Seite in Richtung Niagara Falls Kanada die eindeutig schönere Skyline geboten. Wir blieben eine ganze weile vor diesem Panorama sitzen und schauten den vielen amüsierten Touristen zu, welche zu duzenden den Fall Fotografierten und immer wieder vom Sprühregen geduscht wurden. Von diesem Aussichtspunkt sieht man auch auf die American Falls und die Rainbow Bridge ziert den Hintergrund. Darauf begaben wir uns zur Luna Island, wo sich der amerikanische Teil des Niagara Flusses über den Bridal Veil Falls und den American Falls einige Meter in die tiefe stürzen. Um zum Prospect Point zu gelangen verliessen wir dann die Goat Island auf der Pedestrian Bridge. Von diesem Aussichtspunkt genossen wir einen schönen Blick, über das herannahende Wasser welches sich hier ebenfalls gleich neben einem über den Felsen des American Falls hinunterstürzt. In der Ferne sieht man auf die Gichtwolke des von der Goat Island, leider fast, verdeckten Horseshoe Falls. Für das Mittagessen begaben wir uns nochmals auf die Goat Island und nahmen es mit Blick auf den kanadischen Horseshoe Falls ein. Darauf durchstreiften wir einwenig das Zentrum welches aber wirklich nichts bietet und fuhren kurz darauf zur Niagara Power Vista, der Wasserkraftwerke Niagara Power Project, die etwa 10km vom Zentrum entfern liegen. Dieser hier gebaute Dam wurde 1963 eröffnet und ersetzte die in der Nähe der Fälle errichtete Anlage. Hier wird einem anschaulich gezeigt was man mit Strom so alles bewegen kann und wie er erzeugt wird. Diese Anlage mit seinem Wasserreservoir produziert im übrigen rund 14% des Verbrauchs New Yorks. Von der Plattform geniesst man zudem einen schönen Blick auf die Niagara Gorge. Auf einer Tafel wird einem mit Jahreszahlen aufgezeigt wie stark die Niagara Fälle, in den letzten ca. 350Jahren, sich Flussaufwärts bewegt haben, ganz erstaunlich. Auf dem Rückweg in die Stadt gab es noch einen Stop beim sogenannten Whirlpool des Niagara Rivers. Hier macht der Niagara Fluss eine 90° Richtungsänderung und das Wasser, durch eine Wasserkaskade beschleunigt, dreht sich im darauffolgenden Becken sprudelnd, so dass es eben aussieht wie in einem Whirlpool. Wieder
zurück in der Stadt, schauten wir darauf noch ins einzige
Hochhaus der US Seite hinein und dies war das Seneca Niagara
Casino. Danach begaben wir uns nochmals zu den Fällen und
warteten das eindunkeln ab. Bei Dunkelheit werden nämlich die
Wasserfälle mit Scheinwerfern angestrahlt. Doch auch dies muss
von der kanadischen Seite aus schöner zur Geltung kommen als von
unserer US-Seite. An diesem Ort machten wir dann zur späten
Stunde noch eine angenehme Begegnung mit zwei deutschen
Touristen, mit denen wir uns bis kurz vor dem Feuerwerk
unterhielten, welches den Sommer hindurch am Sonntag gezündet
wird. Kurz bevor das Feuerwerk gezündet wurde, begaben wir uns
ein letztes Mal auf die Goat Insel, um es von dort uns zu
gemühte zu führen. Das Feuerweck war nicht schlecht und auf der
Insel konnten wir zudem nochmals einen Blick auf den Horseshoe
Fall werfen. Das Wetter hätte ein wenig besser sein dürfen, doch
ganz zufrieden verabschiedeten wir uns vom Niagara Fluss und
deren Fällen und führen zum Wal Mart Parkplatz zurück. Über Lockport, am Erie Canal, geht es zum Letchworth State Park, Vom Niagara Fall führte unsere Strecke nach Lockport. Hier führt der 363Meilen (580km) lange Erie Canal durch, der Albany, am Hudson River, mit Buffalo, am Lake Erie, verbindet. Der Kanal wurde zwischen 1817 und 1825 erbaut. Mit verschiedenen kleinen Kanälen wurden auch die Seen Seneca, Cayuga, Ontario und Champlain an das Kanalsystem gebunden. Von Lockport ging’s dann durch ländliche Gebiete des Staates New York und so führten uns kleine Strassen über Batavia zum Letchworth State Park. Der Genesee Fluss hat durch diesen Park einen schönen Canyon gegraben und sein Wasser stürzt sich über 3Felsklippen, mit sehenswerten Wasserfällen, in die tiefe. Auch wenn dieser Canyon gerne „Grand Canyon of the East“ genant wird, finden wir, dass ein vergleich mit seinem grossen Bruder im Westen schwierig ist und die zwei für uns überhaupt nicht vergleichbar sind, auch wenn uns der Canyon mit seinen 3Wasserfälle ganz gut gefallen hat. Der Mt. Morris Dam, welcher sich auch im Park befindet, soll bei Hochwasser den Genesee Fluss zähmen und Rochester vor allfälligen Überschwemmungen schützen, erklärte man uns. Bei unserem Besuch sah dieser Dam eher verlassen drein, da im Moment, ohne Funktion, nur ein kleines Rinnsal auf ihn zufliesst und er somit im fast ausgetrockneten Flussbett steht.
Von hier
durchquerten wir das Gebiet der Finger Lakes, mit seinen
länglichen Seen. An den Abhängen dieser Seen wachsen zu
Tausenden Rebstöcke, für die vielen kleinen hier angesiedelten
Weinbetriebe. So wird man entlang der Strecken überall zum
Weintesten eingeladen. So gelangten wir ans obere Ende des
Seneca Lake, wo die Ortschaft Watkins Glen liegt. Hier gibt es
eine sehenswerte Schlucht die der Watkins Glen gegraben hat. Ein
2.5km langer Fussweg führt einem direkt durch den Canyon und
Hautnah entlang des Bachbettes. Der Weg führt einem dabei durch
Tunnels, über Brücken und bietet einem dabei immer wieder
herrlichste Blicke auf den Bach mit seinen Pools. Auch die
Wasserkaskaden und kleinen Wasserfälle machen aus diesem Weg
eine kurzweilige Sache und so merkt man kaum die abgelaufene
Distanz. In
der Provinzstadt Seneca Falls Entlang
des Seneca Lakes und weiteren Weingütern ging es über Geneva
nach Seneca Falls. In dieser Provinzstadt begann der Kampf der
Frauen zur Gleichberechtigung mit dem ersten Women’s Rights
Congress 1848. So besuchten wir das Museum dazu und im Stanton
Haus erfuhren wir einiges über eine dieser Frauen.
Weitere Wasserkaskaden gab’s auf diesen Danach
folgten wir dem Cayuga Lake, dem längsten dieser Finger Lakes
und gelangten so nach Ithaca. Kurz vor Ithaca und dem Cayuga
Lake, stürzt sich das Wasser des Taughannoch River über eine
215Feet (65m) hohe Felsklippe. Auf kleinen Spaziergängen folgten
wir weiteren Bachläufen, wie die im Buttermilk Falls State Park
oder dem im Robert H. Treman State Park. An den jeweiligen
Wasserläufen gab es immer wieder schöne Pools und Wasserkaskaden
zu sehen, auch wenn die des zweitgenanten Parks erst gegen Ende
des Trails sehenswert waren. In Rome besuchten wir das wieder errichtete Fort Stanwix, Der
Strasse 13 folgten wir darauf über Cortland zur Intersektion mit
dem Highway 20. Dieser folgten wir bis uns eine Querverbindung
nach Rome führte. Kurz vor Rome überquerten wir ein weiteres mal
den Erie Canal und sahen dabei ein Schiff welches von einem
Pferdegespann gezogen wurde. Bevor es in den Adirondack Park
ging, welches das grösste Naturreservat der USA, ausserhalb
Alaska, ist, besuchten wir das Fort Stanwix. Dieses
Rekonstruierte Fort liegt mitten in der Stadt Rome und ist in
einer klassischen Sternenform erbaut worden. 1758 wurde das
original Fort an dieser Stelle gebaut und die Stadt Rome gab das
Land, nach entdecken eines Chemine Fundamentes, dem National
Park Service, die 1976 nach alten Plänen das Fort am original
Standort wieder errichteten. So stampfen die Besucher, einige
hundert Jahre später, wieder durch das Gelände auf welchem das
original Fort einmal stand. So besuchten auch wir diesen sehr
hübschen Nachbau und schauten uns in den Räumlichkeiten um.
Zudem gab es einen Film zu sehen, welche die Bedeutung dieses
Fort aufzeigte und dass es nie in kriegerische Handlungen
verstrickt war, sondern mehr als Handelsposten diente. Durch den Adirondack Park, Danach machten wir uns auf in das oben erwähnte Naturreservat. Entlang der von uns abgefahrenen Strecke merkt man allerdings nicht viel davon, ist es doch sehr Touristisch und ein Teil dieses Gebietes ist gar in Privatbesitz. Ein anderer bleibt dafür unberührt, da dort gar keine Strassen hineinführen und dessen Wildnis man höchstens zu Fuss oder per Kanu erkunden kann. Durchlöchert wird das 15‘000km² grosse Gebiet von über 2000Seen und unzähligen Wasserläufen. 42 Berghügel erreichen dabei mehr als 4000feet (1220m), wobei der Mt. Marcy mit 5344feet (1629m) die höchste Erhebung inne hat. Der bekannteste Ort ist Lake Placid, wo bereits zweimal die Winterolympiade (1932 und 1980) stattfand. Old Forge war für uns die erste grössere Ortschaft entlang unserer Einfahrtsstrasse in den Park und man spürte hier für einmal wieder etwas Ferienstimmung. Entlang der Hauptstrasse, mit vielen Souvenirshops, drängten sich viele Leute die am „Lädele“ waren. Da das Wetter wieder aufriss und die Sonne zum Vorschein kam, genossen wir lieber vom nahen Bald Mountain, 2350Feet (716m), die herrliche Sicht auf den darunterliegenden See und seine Inselwelt. Auch vom Rocky Mountain genossen wir einen schönen Blick. Die
Wanderung am nächsten Morgen auf den Blue Mountain brachte dann
nicht die erwartete grandiose Aussicht, wie uns jemand so
wärmstens empfohlen hat. Vielleicht lag es auch an den
Nebelschwaden die immer wieder über einem hinwegzogen, oder auch
an der Weitsicht die einfach fehlte. Nach dem Blue Mountain
Trip, genossen wir die Wasserkaskade des Buttermilk Falls,
unweit der Strasse 30, welche uns darauf dem Long Lake entlang
zur gleichnamigen Ortschaft führte. Im
Park Vicitor Center erhofften wir Von hier
nahmen wir die 28N um nach Newcomb zu gelangen, denn im dortigen
Park Visitor Center erhofften wir Informationen für die
Besteigung des höchsten Berges, den Mt. Marcy 5344feet (1629m),
zu bekommen. Doch die junge Frau hinter dem Tresen konnte uns
keine exakten Auskünfte geben und musste dazu selber in einem
Wanderbuch nachschauen. Dabei kam nichts Exaktes heraus und wie
sich später herausstellten sollte waren zudem ihre Antworten
falsch und so ungenau wie sie uns den Wetterbericht voraussagte.
Bei der Wettervorhersage fragten wir uns im Nachhinein gar ob
sie überhaupt im Internet nachschaute, oder ob sie uns einfach
etwas ins blaue sagte. Denn ihr bester Tag stellte sich als der
schlechteste heraus und so machten wir uns, wegen ihrer
Vorhersage, eben gerade an diesem auf unseren Weg. Da sie uns
ebenfalls nicht sagen konnte von wo der 15Meilen Trip auf den
Gipfel losging und das Wetter nach ihr wechseln sollte, nahmen
wir für unseren Rundtrip den Tahawus Trailhead. Dies war mit
21Meilen gut 33km der längste Trip der auf den Mt. Marcy führt,
dies verriet uns nämlich der Ranger welchen wir auf dem Top
angetroffen haben. Zudem sagte er uns, dass es ein Trockenes
Jahr gewesen sei und wir fragten uns wie sieht dieser, so
sumpfige, Weg erst aus wenn es ein nasses Jahr ist? Unser Tagestrip zum höchsten Berg des Staates New York, Noch
ohne dieses wissen starteten wir um halb acht zu unserem
Wanderabenteuer und es stellte sich als einen 12stündigen Trip
heraus, bis wir erledigt bei unserem Auto wieder aufkreuzten. So
stellte sich dieser Weg als weit mühsamer heraus als wir
angenommen hatten. Sogar die vielen, zum Teil auch gleich
langen, Wanderungen im Westen der USA stellten sich als leichter
erhaus als dieser Wandertrip im Staate New York. Der
Höhenunterschied von gut 1000m war zwar auch recht beachtlich,
aber der Hauptgrund für das mühsame vorwärtskommen war die
Kondition des Weges. Dieser führte einem über riesige
Wurzelstöcke, grosse Steinbrocken und viel sumpfiges Gebiet,
welches ein zügiges Marschieren erschwerte. Teilweise war der
Weg auch sehr schmal, so dass man gerade Platz hatte sich
durchzuzwängen und dabei jeden Ast der niedrigen Nadelbäume
streifte. Den Abschluss machte dann noch eine ziemlich steile
kahle Felskuppe, die einem zum Schluss auf den Top führte. Trotz
der Wolkendecke erwartete einem oben eine grandiose 360°
Rundumsicht. Überraschenderweise trafen wir oben auf einen
Ranger der zum rechten schaute und allfällige Fragen der
Kipfelstürmer beantwortete. Die mitgebrachten Brötchen genossen
wir hinter einer grossen Steinplatte, welche uns vor dem kalten
Wind etwas schützten sollte, so dass wir diese trotz diesem
zuoberst mit schöner Sicht, auf die High Peaks, geniessen
konnten. Beim Fotografieren bekam man echt schnell kalte Finger
und man diese nach dem Geknipse gerne wieder in den warmen
Hosensack steckte. Danach mussten wir nicht nur des kalten
Windes wegen, sondern auch des langen Rückweges, uns bereits
wieder auf den Abstieg machen. Zurück beim Auto waren wir auf
jedenfalls, wie gesagt, echt geschafft, aber auch gleichzeitig
richtig Happy es geschafft zu haben. Der
letzte Fussweg im Adirondack
Park Beim
nahen Saranac Lake genossen wir, nach kurzem Weg, vom Mt. Baker
die schöne Sicht auf den Saranac Lake und dessen Inselwelt,
sowie auf die bereits etwas entfernten High Peaks. Über
Lake Placid führte uns darauf der Weg Über die Blue Ridge Road und den High Peaks Byway erreichten wir am Tag darauf den Ort Lake Placid. Dort marschierten wir bei herrlichstem Wetter durch die Main Street und schauten uns einige Anlagen des Wintersportes an. Hier fand ja, wie erwähnt, bereits zweimal die Winterolympiade statt, auch wenn seid der letzten schon 30Jahre vergangen sind. Vorbei
am Mt. Whiteface, wo immer wieder Skirennen stattfinden,
verliessen wir das innere des Adirondack Parks. Auf der
Strassenkombination 86/9N erreichten wir Keeseville und die 22
brachte uns im weiteren Verlauf nach Essex, am Lake Champlain.
In Essex gibt es eine Autofähre über den Lake Champlain nach
Cedar Beach im Staate Vermont. Wir folgten jedoch weiterhin der
22 die uns nach Ticonderago brachte. Entlang des Lake George,
brachte uns die 9N zur gleichnamigen Ortschaft. Diese Ortschaft
liegt direkt am See und mit den vielen Ausflugsschiffen und
anderen Booten, die auf dem See herumkurven, verspürte man
weiterhin Ferienstimmung. Durch die Main Street und den
Handwerksmarkt zwängten sich zudem viele Touristen und auch an
den hier angesiedelten Vergnügungspark merkte man, dass es ein
beliebtes Ferienziel der New Yorker sein musste. Saratoga Springs und seine Pferderennen, Am selben Tag ging es für uns noch bis Saratoga Springs, wo wir den Abend verbrachten. Hier gab es früher viele Quellen die zum Baden genutzt wurden. Wegen exzessiver Benutzung, in den früheren Jahren, versiegten aber viele von diesen Quellen. Zur gleichen Zeit verbot man auch die Spielcasinos im Staate New York und so etablierte sich in dieser Ortschaft der Pferdesport mit deren Wettenspiel. Diese Rennen finden jeweils an Wochenenden in den Sommermonaten Juli und August statt und da wir gerade Wochenende hatten war in dieser Stadt natürlich einiges los. So kamen wir auf unserem Stadtrundgang nicht nur an schönen Viktorianischen Häusern vorbei, für welche die Stadt auch bekannt ist, sondern passierten auch die Pferderennbahn. Im Moment als wir die Pferderennbahn passierten war gerade der Zieleinlauf des letzten Rennens und so konnten wir ungestört einen Blick auf die Rennbahn werfen. Vor der Tribüne herrschte ein rissen Chaos und Hunderte von Menschen verliessen bereits kurz vor Schluss das Gelände, mit ihren mitgebrachten Getränkeboxen und Stühlen. Viele sassen noch vor der Tribune auf ihren Hockern und schauten in den dort angebrachten Monitoren wo sie die Replays zeigten und kippten ihre letzten mitgebrachten Getränke hinunter. Nachdem wir ins Stadion geguckt hatten verliessen wir mit einem weiteren Menschenstrom das Gelände und es sah schon krass aus wenn man die vielen Menschen sieht wie sie mit ihren mitgebrachten Getränkeboxen, Stühlen, Tischen usw. sich wieder davonmachen. Wir
marschierten darauf wieder zurück ins Zentrum wo wir noch eine
Weile die angenehme Atmosphäre genossen. Den Abschluss dieses
Tages machte das „The Blue Olives“ Quintett, die uns gut
90Minuten lang mit Funky Blues, Jazz und Classic Rock
unterhielten. Die Nacht verbrachten wir darauf auf dem Wal Mart
Parkplatz.
Vorbei an einem ehemaligen Schlachtfeld führte uns der In der
Nähe von Saratoga Spring fand im Jahre 1777 eine wichtige
Schlacht zwischen den Unabhängigkeitskämpfern und den Loyalisten
statt. Wobei die Unabhängigkeitskämpfer auf dem Weg zur
Unabhängigkeit einen weiteren Sieg errungen. Im weiteren
Verlaufe führte uns die Strecke nach Albany, die Hauptstadt des
Staates New York. Da der Kalender wieder einmal Samstag zeigte,
bewegte sich auch in dieser Stadt nicht gerade viel. Trotzdem
hatten wir Glück, dass wir uns, gerade noch in letzter Sekunde,
einer geführten Tour durch das State Capitol anschliessen
konnten. Dieses State Capitol ist eines der grösseren welches
wir auf der Tour durch die USA bisher gesehen haben und auch
durch seine äussere Gestaltung unterscheidet es sich sehr stark
von seinen Artgenossen, denn es gleicht eher einem Schlossbau.
Sein inneres zeigte sich ebenfalls sehr mächtig und die
gesehenen Räume und Gänge waren sehr schmuckvoll ausgestattet.
Da die vorangetriebenen Renovierungsarbeiten so teuer sein
sollen dauern diese auch schon einige Jahre, erklärte uns der
Tourführer. Gleich daneben steht das nicht weniger prunkvolle
Educations Building, dass auf seiner Frontseite nicht weniger
als 36 verzierte Säulen aufweist. Auf der anderen Seite liegt
die Rockefeller Plaza, wo man vom Observationsdeck, des Corming
Tower, eine schöne Aussicht auf die nicht sehr spektakuläre
Umgebung hat. Da wir am Samstag nicht mehr genügend Zeit hatten
um in aller Ruhe das sehr interessante New York State Museum
anzuschauen, hängten wir einfach den regnerischen Sonntagmorgen
dran. Dem Besucher präsentiert man in diesem, New York City mit
dem Attentat auf die Zwillingstürme und dessen Feuerwehr. Des
Weiteren gab es auf dem Rundgang die Wildnis des Adirondack
Park, viele wunderschöne Steine, Fossilien, ausgestopfte Vögel
und verschiedene Bilder zu sehen. In einem kleinen bereich
wurden aktuelle Erdbebendaten aufgezeichnet und aufgezeigt wo
die stärksten und häufigsten Beben auf der Erde vorgekommen
sind. Wie in den meisten Museen fehlte auch hier ein Abteil über
das Militär nicht. Das regnerische Wetter blieb uns danach durch
das ganze Hudson Valley, bis nach New York City treu. Durch das Hudson Valley gab es einige interessante Stops, Die
Strasse die uns von Albany nach New York City führte trug immer
eine 9, zum Teil mit einem Buchstaben hinten angehängt. So gab
es entlang dieser Strecke noch einige interessante Sachen zu
besuchen und dies begann mit dem Martin van Buren Home. Dies war
der 8.US-Präsident (1837-41) und es war der Erste der unter der
neuen Flagge, der heutigen USA, geboren wurde. Es war ein sehr
schön eingerichtetes Haus, welches wir auf der geführten Tour zu
Gesicht bekamen und es gehört wie noch zwei weitere die wir
besuchten dem National Park Service. Des weiteren gibt es das
ganze Hudson Valley hinunter unzählige Prachtvillen der
ehemaligen Reichen die man besuchen kann, so wie unter anderem
die der Familie Vanderbilt oder Rockefeller. Wenn man einige
dieser Häuser besuchen möchte geht das aber ganz schön ins Geld
und so beschränkten wir unseren besuche auf das Home der
Vanderbilt in Hyde Park, welches ebenfalls dem National Park
gehört. Die Vanderbilt haben ihren Reichtum hauptsächlich mit
der amerikanischen Eisenbahn gemacht. Für die Innenausstattung
ihrer Villa beschäftigten sie extra europäische Fachkräfte,
damit die Arbeiten auch Fachgerecht erledigt werden und so
entstand ein echter Palast. Frau Vanderbilt wollte für ihr
Schlafzimmer eine Kopie des Königlichen Schlafzimmers des
Schlosse von Versailles haben, da ihr Frankreich so gefiel. In
Hyde Park gab es dann noch das Haus In der
gleichen Ortschaft Hyde Park lebte auch Franklin D. Roosevelt
mit seiner Frau Eleanor. Der im Januar 1882 geborene F.D.
Roosevelt wurde 1933 32.US-Präsident und war der einzige der für
4Amtszeiten immer wieder gewählt wurde und somit die USA durch
die Krisenjahre 1933-1945 begleitete. Er starb noch während
seiner 4.Amtszeit im April 1945, bevor der 2.Weltkrieg zu ende
war und sein Nachfolger wurde der damalige Vice Präsident
Truman. Auch das Leben seiner politischen sehr aktiven und
interessierten Frau wurde einem in einem sehr bewegenden Film
aufgezeigt. So besuchten wir das Familienhaus, das damals
abgelegene Top Cottage, wo sie ruhige Momente genossen aber nie
über Nacht blieben und das Val-Kill Cottage. Dies war aus der
ehemaligen Schreinerei der Roosevelt entstand und Eleanor
Roosevelt lebte nach dem Tod ihres Ehemannes darin, bis zu ihrem
Ableben im Jahre 1962. Hoch über dem Hudson River, In der
kurz darauf folgenden Ortschaft Poughkeepsie führt eine
Fussgängerbrücke über den Hudson River, die früher einmal als
Eisenbahnbrücke diente. Sie soll nun umgenutzt, mit ihren
212feet (65m) Höhe und 1.28Meilen Länge (2km), sowohl die
höchste wie längste Fussgängerbrücke der Welt sein. Hoch über
dem Hudson River, genossen wir also den marsch über diese
Fussgängerbrücke. Die letzten Meilen bis nach Manhattan, Entlang
des letzten Abschnittes nach New York City bekamen wir weiterhin
schöne Anwesen zu Gesicht. Einige darunter waren, wie oben
erwähnt, von superreichen Familien, wie die Anwesen Kykuit
(Villa der Rockefeller), Lyndhurst oder Sunnyside. All diese
bestaunten wir aber nur auf schönen Fotografien, da man nicht
ohne geführte Tour in die Nähe der Villen kam. Die Strasse 9
begleitete uns weiterhin über Yonkers bis zur 84.Strasse von New
York City, also bereits Mitten in Manhattan. Für unseren
dreitägigen Stadtbesuch hatten wir unser Quartier am Riverside
Drive aufgeschlagen und wie sich herausstellte war es ein
genialer Standort. Pennsylvania und vor allem der Staat New York
brachte uns überraschend viele schöne Reiseziele und wir sind
von diesem New York im positiven überrascht worden.
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