©
![]() |
McRei's Weltreise
|
|
||||||||||||
vom 04.01.2011 - 19.02.2011 |
Teilstrecke 3'623 Km |
![]() |
Und weiter geht’s nach Greeneville Tennessee, Nach der
hübschen Wanderung ganz zum Schluss des 1.Reiseabschnittes,
dieses diesmaligen USA Aufenthaltes, führen wir als erstes in
diesem Abschnitt durch den äussersten nord-östlichsten Zipfel
Tennessees. So folgten wir von Virginia herkommend weiterhin dem
Highway 70 um nach Greeneville zu gelangen. In dieser Ortschaft
wohnte unter anderem Andrew Johnson (1808-1875) der
17.US-Präsident, welcher wegen der Ermordung Abraham Lincoln,
1865 ins Amt gehievt wurde. Er war bisher auch der einzige
US-Präsident der später wieder als Senator nach Washington DC.
zurück kehrte. Der in Raleigh Nord Carolina geborene Johnson,
lebte die meiste Zeit in Greeneville Tennessee und brachte sich
sein Wissen, ohne zur Schule zu gehen, selber bei. Schon in
seinen jüngsten Jahren war er sehr politisch aktiv. Durch den im
Visitor Center präsentierten Film erfuhren wir einiges über sein
Leben und weitere Informationen konnten wir dem angeschlossenen
Museum entnehmen. Dazu steht hier seine wieder aufgebaute
Schneiderei, die er als junger Mann besass. Gleich daneben steht
auch noch sein erstes, aus roten Ziegelsteinen gebaute,
Wohnhaus, bevor er unweit davon in ein grösseres zügelte. Dieses
besuchten wir auf einer geführten Ranger Tour. Zudem steht neben
dem Visitor Center auch noch ein Replikat seines, kleinen
hölzernen, Geburtshauses. Zum Abschluss unseres Besuches ging es
in den Andrew Johnson National Cemetery, wo um ein
Säulenmonument, Er seine Frau und einige seiner
Familienangehörigen begraben wurden. Von hier
war es dann nicht mehr weit um die Staatsgrenze nach North
Carolina zu erreichen und wir überquerten noch den verbleibenden
Rest der vor uns liegenden Appalachian Mountains. Dieser
Streckenabschnitt von Greeneville nach Asheville war recht schön
und führte uns einem Bach entlang mit vielen grösseren und
kleineren Stromschnellen. Da es bedeckt war und die Weitsicht
nicht viel hergab, nahmen wir die Anfahrt zum Mt. Mitchel, der
mit 6684feet (2037m) höchster Berg östlich des Mississippi ist,
nicht unter die Räder. Denn bei unserer ersten Durchreise im
Dezember 2007 hatten wir da mehr Glück und wir konnten von
diesem, bei herrlichstem Wetter, dessen weit reichende Haussicht
geniessen. So störte uns dies auch nicht weiter und wir setzten
unsere Fahrt in Richtung Flat Rock fort. Mit dem
Carl Sandburg Home wollten wir eine weitere National Historic
Site besuchen. Da aber unsere National Park Karte kein freien
Zutritt für die Hausbesichtigung gewährte, schauten wir uns eben
nur auf dessen Parkgelände um. Carl Sandburg (1878-1967) war
unter anderem ein Schreiberling und verbrachte seine letzten
22Lebensjahre auf diesem Landgut. Dazu gehört auch noch eine
Ziegenfarm und in welchen Gebäuden wir uns frei umschauen
konnten. Auf Schautafeln wurde einem dort ihre Ziegenzucht
aufgezeigt und wie von seiner Frau und Tochter die Produkte der
Connemara Ziegenfarm vermarktet wurden. Auch heute leben immer
noch einige Nachkommen dieser Ziegen hier. Auf dem Weg in den Süden folgt nun bereits South Carolina, Von hier
war es wiederum nur einen Katzensprung und wir erreichten mit
South Carolina bereits den 3.Staat, dieses erst kürzlich
begonnenen Reiseabschnittes. Da in diesem Ecken der USA die
Ausläufer verschiedener Staaten sich aneinander schmiegen,
berührten wir auf unserer Strecke, in relativ kurzen
Abschnitten, gleich einige Staaten und so gelangten wir nach
Spartenburg in South Carolina. Über Columbia erreichen wir den Congaree National Park, Von Spartenburg folgten wir dem Highway 176 in Richtung Columbia, welches die Hauptstadt South Carolinas ist. Da wir aber in dieser Stadt, ziemlich genau vor 3Jahen, bereits einmal vorbeigekommen sind, führte unser Weg nur durch diese hindurch um zum Congaree National Park zu gelangen. In diesem verbrachten wir dann einige Tage, da uns die Sumpflandschaft gut gefiel und sie den Besuchern einen einfachen gratis Campingplatz zu Verfügung stellten. Das Wetter zog über diese Tage fast alle Register und so genossen wir dieses spezielle Gebiet bei Sonnenschein, Schnee sowie Eisregen. Durch diesen wurde denn auch unsere Weiterfahrt etwas verzögert. Wir genossen aber die Zeit hier, da nur wenige Leute sich im Park aufhielten und wir dieses faszinierte Sumpfgebiet fast für uns alleine hatten. Auf verschiedenen Wanderwegen, die zum Teil über hölzerne Stege führten, konnten wir diese Region richtig in uns aufziehen und wir entdeckten immer neue interessante, aus dem wasserragende, Wurzelgebilde. Wo wir auch hinschauten sah es einfach fantastisch aus und so konnten wir für einmal nicht widerstehen und knipsten und knipsten. Auch der Schnee und der darauf folgende Eisregen verliehen dieser Landschaft einen zusätzlichen Reiz. Eine ganz reizvolle Aufmerksamkeit bot uns dabei die Rangerin, als wir unser Formular für den Camping ausfüllen mussten. So erzählten wir ihr, beim ausfüllen des Formulars, dass wir von Kilchberg, dem Lindt Schokoladen Town, herkommen und so stand sie nur einige Sekunden später wieder strahlend neben uns und überreichte uns einige Lindor Schokoladenkugeln. Sie meine, dass wir diese uns schmecken lassen sollten. In
dieser prächtigen Gegend gab’s dann auch noch etwas zu feiern
und Adrian stieg an seiner Lebensleiter ein weiteres Treppchen
in die Höhe. Zum Glück hatte ich vorgesorgt und wir hatten einen
Geburtstagskuchen dabei. Hatten wir Anfangs doch nicht damit
gerechnet, gleich einige Tage hier hängen zu bleiben. Mir kam
diese Pause wie gerufen, habe ich doch ein kleines Problem mit
meinem linken Fuss eingefangen und konnte dieses so etwas
auskurieren bevor wir weiterzogen. Das Problem hat sich in der
Zwischenzeit aber weiter verbessert, auch wenn es sich manchmal
noch nicht so anfühlt wie vorhin und ich bin natürlich froh
darüber. Zurück Richtung Atlantikküste, Auf verschiedenen kleineren Nebenstrassen ging es danach in Richtung Georgetown und dem Atlantik entgegen. Bis fast dorthin begleitete uns auf dieser 200km langen Strecke eine in Eis gehüllte Landschaft. Vor allem die Nadelbäume trugen schwer unter dieser Last und neigten sich in allen Himmelsrichtungen dem Boden entgegen. In dieser Gegend sind die meisten Bäume mit Spanish Moss bedeckt. Dies gibt den mit Blättern, oder auch nur noch in den Holzgerüsten, dastehenden Bäumen ein mystisches und gleichzeitig gespenstisches Bild ab. Vor allem aber die mächtigen Oak Bäume sehen einfach irrsinnig aus und wir finden diese Symbiose sehr reizvoll. Auf dem
Rundgang durch Georgetown bekamen wir bereits einen kleinen
Vorgeschmack was wir in den kommenden Tagen vermehrt sehen
werden. Dies sind interessante Häuser, sogenannte Antebellum
Homes und viele mit Spanish Moss bedeckter Bäume, sowie Palmen
die sich langsam immer mehr in das Vegetationsbild einmischen.
Am Rande dieser Ortschaft steht eine grosse holzverarbeitende
Fabrik und durch welche unsere Nasen nicht gerade verwöhnt
wurden, bei unserem Spaziergang durchs Zentrum. Zum
zweiten Mal, auf dieser Reise, Auch wenn wir mit Sicherheit nicht mehr alle Ortschaften, auf dem Weg nach Florida, gleich intensiv Besuchen werden, wie bei unserer ersten Durchreise 2008, möchten wir doch auch diesmal nochmals durch einige dieser hübschen Südstaaten Ortschaften schlendern und dieses fantastische Flair geniessen. So begaben wir uns von Georgetown nach Charleston, welches sicher eine der reizvollsten Städte des Südens ist. Auf der Fahrt dorthin machten wir einen Zwischenstop bei der Hampton Plantation, welche um 1750 erbaut wurde und auf derer mit Sklavenhand hauptsächlich durch Reisanbau und Indigo ihr auskommen erwirtschaftet wurde. Entlang dieses Streckeabschnittes sahen wir auch immer wieder kleine Verkaufsstände, wo man aus Sweet Grass geflochtene Körbe erwerben konnte.
Einen
weiteren Stop gab’s dann noch bei der Charles Pinckney National
Historic Site. Von den Gebäuden in denen Charles Pinckney hier
lebte existieren nur noch die Grundmauern, aber in einem später
errichteten Farmhaus wird heute sein wirken ausgestellt. Dort
wird einem auch ein Film über sein Leben gezeigt und so erführen
wir, dass dieser Mann sein ganzes leben politisch aktiv war und
am 23.Mai 1788, als 8.Gründerstaat, einer von South Carolinas
mittunterzeichner der US-Konstitution war. Der erste Staat der
diese unterzeichnete war im übrigen Delaware und dies am
17.September 1787. Auch auf diesen ehemaligen Farmen arbeiteten
viele Sklaven auf den Reis-, Cotton-, Tabak- und Indigofeldern. Nötige Pause um an unserer Homepage zu arbeiten, Da wir
mit unserer Homepage bereits wieder mächtig im Hintertreffen
sind, genossen wir in den kommenden zwei Tagen das schöne Wetter
nur durch die Fensterscheiben unseres fahrbaren Untersatzes.
Dadurch gab es aber für einmal genügend Power, um unsere
Solarbatterien zu laden und wir konnten den ganzen Tag
uneingeschränkt am Computer Arbeiten. Einzig die Temperaturen
blieben während dieser Zeit noch im Keller, dies störte uns
drinnen aber nicht sonderlich und draussen war es am Morgen
jeweils durch die frostkalten Nächte gar leicht weiss. Auch beim 2.Besuch gefiel uns Charleston ausgezeichnet, Erst am
Sonntag kehrten angenehmere Temperaturen zurück und diesen Tag
genossen wir in den Strassenzügen von Charleston. Auch beim
2.Besuch gefiel uns der Historic District sehr gut und es machte
richtig Spass bei diesen angenehmen Temperaturen durch einige
dieser Strassen und Gassen zu flanieren. Dabei entdeckten wir
auch diesmal immer wieder hübsche Hausfassaden, Gärten und auf
dem Handwerksmarkt sahen wir viel verschiedenes Kunsthandwerk.
Am meisten angeboten wurden dort die mit Sweet Grass geflochtene
Körbe und wir sahen auch gleich vor Ort wie sie diese
herstellten. Echt schöne Arbeiten, die aber auch einen stolzen
Preis haben. Zum ersten Mal hielten wir einiges davon mit
unserer neuen Kamera fest. Abstecher auf die Edisto Island, Wie
gesagt sind wir vor 3Jahren schon einmal diese Küstenstrasse
Richtung Süden hinuntergefahren und so wollten wir diesmal nicht
nochmals die genau gleichen Plätzchen aufsuchen. So entschieden
wir anstelle der damals sehr hübschen Hunting Island die zuvor
gelegene Edisto Island anzusteuern. Diese fanden wir insgesamt
nicht so reizvoll, doch zeigte sich das Wetter bei unserem
Besuch auch von der bedeckten leicht regnerischen Seite und
durch diesen Einfluss findet man es oft auch weniger reizvoll,
vor allem wenn am anderen Ort damals die Sonne schien. Weiter ging’s nach Beaufort und Savannah, Am darauf folgenden Morgen ging es zurück zum Highway 17, auf welcher wir nach kurzer Fahrt Beaufort erreichten. Da das Wetter weiterhin nicht gerade toll war, verschoben wir die Weiterfahrt und den Spaziergang durch das Städtchen und setzten uns in die Bibliothek. Bevor es
am darauf folgenden Morgen weiter in Richtung Savannah ging,
streiften wir am späteren Vormittag, als sich die Sonne langsam
durch den Nebel gekämpft hat, doch noch durch einige
Strassenzüge Beauforts. Als wir uns nach dem Mittagessen
aufmachten, zeigten sich schon einige blaue Flecken am Himmel
und diese wurden mit der Fahrt in Richtung Savannah immer
grösser. Mit Savannah, am Savannah River, ereichten wir mit
Georgia den nächsten Staat. Da die Sonne nun schön vom Himmel
strahlte, genossen wir den angebrochenen Nachmittag in den
Strassen von Savannah. Über die Riverfront, wo gerade ein
riesiger Frachter an uns vorbei in Richtung Hafen zog,
spazierten wir auch hier, wie schon einmal, durch verschiedene
Strassen dieser Stadt. Diese Strassenzüge werden hier mit vielen
kleinen Parks unterbrochen und in welchen viele mächtige mit
Spanish Moss gezierter Oak Bäume stehen.
Weiter folgten wir dem Highway 17, Nach dem Rundgang durchs Savannah’s Zentrum machten wir uns auf dem Highway 17 auf die Weiterfahrt und verliessen die Stadt in Richtung Brunswick. Entlang dieser Strecke legten wir im Shrimp-Fishing Dörfchen Darien einen Zwischenstop ein. Leider war das Eingangstor zur kleinen Shrimps Fabrik geschlossen, so dass wir nur durch die Lücken im Tor einen Blick auf die gefüllten Plastikbehälter werfen konnten. In Brunswick angekommen, begaben wir uns gleich auf die St. Simons Island, denn dort wollten wir das Fort Frederica National Monument besuchen. Der dort gezeigte Film vermittelte uns hervorragend die Geschichte der Region und den Bau des Forts von 1736. Heute ist vom Fort, sowie der damaligen dahintergelegenen Siedlung, nicht mehr viel zu sehen und so existieren von vielen Gebäuden höchstens noch die Grundmauern. Einst siedelten in diesem Bereich um die 1000 Menschen. Die gesamte Anlage wurde am Frederica River aufgebaut und nimmt einen sehr hübschen Platz ein. Beim heutigen Spazieren durch das Gelände wird einem auf einigen Schautafeln das damalige Leben aufgezeigt. Vom Fort stehen noch einen Teil des Magazingebäudes sowie ein Turm vom „The Barracks“ Gebäude, wo einst die Soldaten untergebracht waren. Das ganze wird von einigen mächtigen Oak Bäumen, die auch hier voll mit Spanish Moss behangen sind, eingerahmt. Zudem stehen auf diesem Gelände Palmen, Orangenbäume und viele andere südliche Pflanzen, so dass wir diesen Besuch richtig genossen. Von hier
fuhren wir in die Ortschaft St. Simons Island, welche den
gleichen Namen wie die Insel trägt und genossen auf einem
weiteren Spaziergang den dortigen flachen Sandstrand. Der Weg
dorthin führt einem durch die bewaldete Insel und diese wirkte
auf uns wie eine riesige Parkanlage mit vielen aneinander
gereihten Wohnresorts. Der über St. Simons Island thronende
Leuchtturm machte darauf den Abschluss unseres Insel Besuchs,
denn hier anerbot sich für uns kein Stellplatz für die Nacht. So
verliessen wir die Insel, über verschiedne
Brückenkonstruktionen, wieder in Richtung Brunswick und fanden
auf einer dazwischen gelegenen Insel eine Palmennische, wo wir
das Auto für die Nacht hinstellen konnten.
Regen, darum setzten wir uns Am
darauf folgenden Morgen überquerte uns eine Regenfront und so
hatten wir es nicht sonderlich eilig und setzten uns in
Brunswick gleich in die Bibliothek. So konnten wir hier die in
der Zwischenzeit fertig gestellte Homepage auf unseren Server
laden. Hier sahen wir auch, dass laut der Wettervorhersage für
den kommenden Tag bereits wieder die Sonne scheinen sollte und
dies wäre nicht schlecht wollten wir doch die Okefenokee
National Wildlife Refuge besuchen. Das Wetter zeigte sich also
über all die letzten Tagen recht unbeständig, doch zeigte sich
nach einem Regenschauer auch meist schnell einmal die Sonne
wieder und so war es auch diesmal. Nachdem wir in der Bibliothek
unsere Arbeit erledigt hatten, spazierten wir noch einwenig
durch Brunswick und erblickten dabei einen so richtig
verknorzten, aus dem Jahre 1787 stammenden, Oak Tree. Wie gesagt, nun folgt die Okefenokee National Wildlife Refuge So strahlte beim erreichen der Okefenokee Swamps die Sonne bereits von einem blauen Himmel und wir genossen diese auf unserem Rundgang durch den Park. Leider bekamen wir in diesem aber nicht ganz das vor die Augen gesetzt was wir uns zu sehen erhofften. So hofften wir wie im Congaree National Park viele im Wasser stehender Bäume zu sehen, aber solch eine Landschaft treffen wir hier nicht an. Auf Spaziergängen durchstreiften wir Gebiete mit Swamp Prärie, den für solche Gebiete typischen Pinienwald und gelangten auf einem Holzplankenweg zum Seagrove Lake. Zudem folgten wir ein kleines Stück einem Wasserkanal und besichtigten das einfache, 1927 gebaute, Holzhaus der Familie Chesser, welche hier eine kleine Farm betrieben. Hier bekamen wir auch die ersten 3 Alligatoren zu Gesicht, Sandhill Cranes und weitere Vögelarten. Da es laut einer Rangerin zu wenig geregnet hatte, sieht es im Moment etwas trockener aus als es eigentlich um diese Jahreszeit sein sollte, erklärte sie uns. Dies war
denn auch die letzte Station vor Florida und so hatten wir, auf
der23, nur noch einige Meilen zurückzulegen um den Sunshine
State zu erreichen. Mit
Jacksonville erreichten wir die erste Auf einer kleinen Verbindungsstrasse gelangten wir zum Highway 1 und auf diesem erreichten wir kurz darauf Jacksonville. Bevor es an die Atlantikküste weiter ging besorgten wir uns im dortigen Besucher Center eine Road Map und marschierten deswegen an die St. Johns Riverfront. Hier genossen wir von der Main Street Bridge, welche den St. Johns River überspannt, nochmals die Skyline der Stadt, die an diesem Sonntag, wie schon 2008, so richtig ausgestorben war. Kurz
darauf ging es weiter nach Jacksonville Beach um von dort, mit
nur wenigen Unterbrüchen, der Küstennahen Strasse A1A zu folgen,
die uns in den kommenden Tagen bis nach Miami hinunter führen
soll. Dieses Ziel liegt aber im Moment noch gut 550km von uns
entfernt. Vor allem der erste Streckenabschnitt, bis nach
Daytona Beach, führte einem oft direkt dem Meer entlang und
anerbot so einem immer wieder herrliche Blicke auf die Brandung.
So gab’s in der Folge denn auch einige Stops, um auf kleinen
Spaziergängen der flachen sandigen Küstelinie zu folgen und
genossen dabei die erfrischende Meeresbrise. St. Augustine mit dem Castillo de San Marcos,
Natürlich durchstreiften wir auch diesmal, wie schon vor
3Jahren, durch die Gassen von St. Augustine und genossen dabei
das prächtigen Castillo de San Marcos erbaut 1672-95, das alte
spanische Viertel, sowie das Flagler College welches nicht
weniger eindrücklich thront. Dieses alte Städtchen, mit dem
Castillo als Markenzeichen, ist einfach einzigartig und es
gefiel uns auch diesmal hervorragend. Dazu ist auch die Lage an
der Matanzas Bay grosartig. Wie schon das letzte Mal, stimmte
auch diesmal das Wetter und es blies höchstens ein etwas kalter
Wind. Im Übrigen soll Saint Augustine, welches 1565 gegründet
wurde, die älteste von Europäern bewohnte Stadt der USA sein.
Fort Matanzas National Monument, Am
nächsten Morgen setzten wir die Fahrt auf der A1A fort und
stoppten auch diesmal beim Leuchtturm von St. Augustine Beach,
erbaut 1874, bevor es zur zweiten spanischen Festung dem Fort
Matanzas National Monument ging. Ein Boot brachte uns auch
diesmal über den Matanzas River zur gleichnamigen Festung.
Dieses kleine Fort diente als Schutz über diesen inneren
Wasserweg das Castillo de San Marcos angreifen zu können und
wurde 1740-42 errichtet. Vom Tower hat man eine schöne Weitsicht
und im Matanzas River hatten wir das Glück und sahen zwei
Delphine an uns vorbeiziehen. Ab jetzt folgt entlang der A1A Neuland, Darauf
genossen wir wieder Neuland, denn im 2008 ging es für uns nicht
weiter Südlich und durchquerten von hier aus Florida nach
Tallahassee. Diesmal genossen wir aber den nun folgenden
herrlichen Küstenabschnitt mit direktem Blick aufs Meer, bis wir
Daytona Beach erreichten. Nachdem wir die städtische
Agglomeration um Daytona Beach umfahren hatten, genossen wir die
Canaveral National Seashore und die Merritt Island National
Wildlife Refuge, in welcher sich auch das John F. Kennedy Space
Center, mit den Raketenabschussrampen, sich befindet. In dieser
Wildlife Refuge sahen wir eine Vielzahl Wat-, Wasser- und
anderer Vögel und über 20 Alligatoren sonnten sich entlang
verschiedenen Wasserläufen. So war die Bio Lab Road für uns die
reinste Entdeckungsreise, auf der Jagt nach Wildlife und so
kamen wir nur im Schrittempo vorwärts, weil es von Tieren nur so
wimmelte. Aber auch ihren Lebensraum, mit Palmen und anderen
tropischen Pflanzen, fanden wir sehr reizvoll. Der Black Point
Wildlife Drive führte uns darauf durch offenes Grassland, Prärie
Swamp genant, welches von vielen Wasserwegen durchzogen war und
auch hier gab es einiges zu entdecken. Zudem sahen wir auch
endlich einige lebende Armadillo, bei uns Neunbinden-Gürteltier
genannt und nicht nur wie meistens tot am Strassenrand liegend.
Auch die unberührte kilometerlange Playalinda Beach gefiel uns
und so machten wir uns nach einem weiteren herrlichen Tag auf
zum Nachtplatz, dies für einmal wieder beim Wal-Mart. Angenehmer deutscher Abend, An
diesem Ecken der Stadt Titusville, gab es einmal wieder ein Aldi
Store und so machten wir dort natürlich unsere Einkäufe. Auf dem
darauf folgenden Wal-Mart Parkplatz kreuzten unsere Wege dann
mit einem deutschen Ehepaar, die mit ihrem behinderten Sohn, ein
Jahr lang kreuz und quer durch Nordamerika zogen und deren Reise
sich nun dem Ende nähert. Wir beide hatten einander so viel zu
erzählen, dass dieser Abend einfach zu schnell vorbei ging und
es machte uns richtig Spass ihnen zuzuhören, wenn sie von ihre
Erlebnisse plauderten. Überraschend kamen wir zu einem Gratisbesuch bei der NASA, Auch
wenn wir nicht unbedingt in das John F. Kennedy Space Center
wollten, nahmen wir auf dem Highway 405 die Richtung dorthin
unter die Räder, um darauf auf der 3 wieder zur A1A zu gelangen.
Wollten wir doch von aussen, dort nur ein Foto über das
Raketengelände schiessen. Doch ganz unverhofft und mit etwas
Glück, gelangten wir hier gratis in das Gelände und so genossen
wir diesen Tag im Space natürlich Doppelt. Auf unserem Rundgang
besuchten wir verschiedene Gebäudekomplexe mit interessanten
Ausstellungen, genossen zwei hervorragende 3D Filme im Imax Kino
und liessen uns in einem Car durch das Aussengelände
chauffieren. Da nach diesem gefüllten Tag bereits die Dämmerung
heranzog, führen wir nochmals zum selben Nachtplatz zurück um
nicht lange nach einem neuen Ausschau halten zu müssen. Zu
unserer Überraschung trafen wir hier nochmals auf die deutsche
Famille und welches uns nochmals einen angenehmen Abend in ihrer
Gesellschaft bescherte. Darauf folgten wir weiter der Küstenstrasse A1A nach Miami, Am
nächsten Morgen verabschiedeten wir uns nochmals voneinander, da
unsere Reisrouten ja in die entgegengesetzte Richtung weiter
gingen und so nahmen wir die Fahrt in Richtung Miami wieder auf.
Dieser restliche Küstenabschnitt war nicht mehr so reizvoll wie
der erste Abschnitt, fuhr man doch meistens hinter bewaldeten
Dünen, Villen und anderen grösseren Gebäudekomplexen her.
Trotzdem gab es vorerst genügend Möglichkeiten für Stops, um
über einen Public Park an die Beach zu gelangen. Erst ab Palm
Beach wurde es schwieriger Gratisparkplätze zu finden, wenn man
nur für einen kurzen Moment an den Strand wollte. Doch auch
hierfür fanden wir immer ein freistehendes Plätzchen um einen
kurzen Blick über den Sandstrand zu werfen. Palm Beach, Das in
Palm Beach stehende Luxushotel „The Breakers“ steht inmitten
einer schönen Parkanlage und vor dessen Toren rauscht das Meer.
Dieses Luxushotel wurde schon mehrmals von Bränden heimgesucht
und immer wieder aufgebaut, das letzte Mal 1925. Auch das
Flagler Museum, unweit davon, ist in einer eindruckswollen Villa
untergebracht. Dieser Palast gehörte einst dem Eisenbahnmagnaten
Henry Morrison Flagler, der 1901 diese Villa errichten lies. Ab
hier zogen wir Temperatur mässig vom Winter gleich in den
Sommer, hatten wir doch bis hierhin noch recht kühle Nächte. In dieser Gegend stehen viele Villen und Apartmenthäuser, Darauf
folgten wir weiter der A1A über Fort Lauderdale nach Miami und
entlang dieser Strecke drängten sich nun die Villen und
Hochhäuser der Appartementwohnungen dicht aneinander gereiht und
so gibt es nur noch selten einen Grünen Space mit Zugang zum
Atlantik. Das ganze wirkt aber sehr sauber und gepflegt und die
vielen Gärten mit tropischen Pflanzen verleihen dieser Gegend
eine angenehme Atmosphäre. Diese Anlagen werden von den
Landschaftsgärtnern auch recht gut betreut, sieht man diese doch
überall am Werk. Entlang des Intracoastal Waterway, welche die
vorgelagerten Inseln vom Festland trennen und in den unzähligen
Kanälen ringsum, ankern direkt vor den Villen eine Menge Boote
jeglichen Portemonnaies. Durch die einstige Entwässerung dieser
Küstenregion entstanden so viele Kanäle und so erhielt Fort
Lauderdale auch den Beinamen „Venice of America“. So wurden wir
entlang dieses Weges, auch Zig-Mal von Zugbrücken gestoppt.
Bevor es nach Miami Beach weiter ging durchstreiften wir
Lauderdale-by-the-Sea und Fort Lauderdale. Miami Beach, Darauf
erreichten wir nach kurzer Fahrt Miami Beach und hatten Glück,
fanden wir doch fast auf anhieb einen uneingeschränkten
gebührenfreien Platz um unser Auto hinzustellen. So machten wir
uns zu Fuss auf zum nahen Strand und folgten diesem bis zum Art
Deco Historic District. In diesem Quartier stehen viele kleinere
Hotel mit Restaurant aus den 1920-40er Jahren und welche schön
Renoviert ein spezielles Ambiente ausstrahlen. Davor macht eine
mit Palmen versehene Promenade die Abgrenzung zum Meer. Der
dahinter folgende Sandstrand ist flach und zieht sich über
Kilometer dahin. Das alles verleiht dem ganzen eine angenehme
Ferienstimmung und lädt zum verweilen ein und so treffen wir
auch hier auf recht viele Touristen. Inmitten all diesem gibt es
zudem noch eine Fussgängerzone für die shopfreudigen unter uns. Nun folgt bereits die Metropole Miami, Am
frühen Nachmittag machten wir uns dann über die MacArthur CSWY
ins Zentrum von Miami auf und parkierten im Little Havanna
Quartier. Von hier marschierten wir zurück ins nahe Zentrum und
gelangten zum Bayside Market. Dort angekommen herrschte entlang
der Meerespromenade recht viel Betrieb und die Restaurants waren
gut besetzt. Um die Ladenpassage gab es zudem einige Gaukler die
für Unterhaltung sorgten. Vom hiesigen Vergnügungshafen kann man
Touren in die umliegenden Gewässer unternehmen und so herrscht
dort auch ein reger Bootsverkehr. Vom anschliessenden Park
genossen wir, von einer Parkbank aus, die Sicht auf die Biscayne
Bay und den kleinen Frachthafen. Durch die Innenstadt Miami
verkehrt eine Hochbahn und diese ist Gratis, so dass wir uns in
zwei verschiedene Linien hineinsetzten und aus erhöhter Lage die
Fahrt genossen. Zum Schluss schauten wir in der Calle Ocho, in
Little Havanna, noch in zwei Zigarrenshops hinein, wo man der
handgemachten Zigarrenherstellung zuschauen konnte. Aber
ansonsten verleit dieses Viertel nicht viel Kubanisches mehr, so
empfanden wir auf jedenfalls. Über Florida City in den Everglades National Park, Von hier machten wir uns danach auf um über Florida City in den Everglades National Park zu gelangen. In diesem Sumpfgebiet verbrachten wir einen ganzen Tag und fuhren bis ans unterste Ende, dessen Punkt Flamingo heisst. Auf dieser 50Meilen (80km) langer Strecke gab’s natürlich einige kleine Abstecher und verschiedene Spaziergänge zu unternehmen. Zur Einstimmung genossen wir aber im Main Visitor Center zuerst den Parkfilm. So erhielten wir über das ganze Gebiet, mit dessen regulierten Wasserzufuhrproblematik, einen hervorragenden Eindruck. So erfuhren wir, dass durch die Wasserentnahme der angrenzenden Landwirtschaft, sowie durch die Millionenmetropole Miami, eine echte Gefährdung dieses Sumpfgebiets besteht. So ist zum Beispiel die Anzahl vieler der hier lebenden Vögel, seit den 60er Jahren, auf ein zehntel geschrumpft. Zudem ist es das einzige Gebiet der Welt in denen Alligatoren und Krokodile miteinander vorkommen, auch wenn die Krokodil Population sehr gefährdet ist. Der erste Kurztrip im Park gab’s darauf beim Royal Palm Visitor Center, wo man entlang des Anhinga Trail viele verschiedene Vögel Beobachten kann. Dazu gesellen sich hier unzählige Alligatoren auf einem relativ kleinen Gebiet. Da während der Trockenzeit im Winter der Wasserspiegel tiefer liegt, als im Sommer während der Regenzeit, heisst es eben etwas zusammenrücken und so bekommt man entlang der Wasserstrassen echt viele zu Gesicht. Darauf fuhren wir auf der Parkstrasse durch offenes goldgelbes Swamp Prärieland, das zum Teil mit Waldinseln, denn jetzt dürr dastehenden Baldcypressen und Pinien unterbrochen wird. Eine echt erholsame Landschaft nach der Miami Agglomeration. Beim Mahogany Hammock führt einem ein kurzer Boardwalk durch eine solche urwaldmässige grüne Oase, die inmitten dieses sumpfigen Präriegrases steht. Je näher wir unserem Endziel Flamingo kamen je üppiger wurde die Vegetation und Mangrovenwälder bekommen langsam die Oberhand. So führte beim West Lake ein weiterer kleiner Rundtrip einem durch das Unterholz der hier wachsenden roten Mangroven und wir bekamen ihr extremes Wurzelwirrwarr zu sehen, einfach eindrücklich. Da der Holzweg auch etwas in den See hinausführt, erblickten wir den Mangrovenwald auch von dieser Perspektive aus. Der 6km langer Snake Bight Trail führte uns darauf einer Wasserstrasse entlang zum Snake Bight. Im Wasserkanal widerspiegelten sich die Luftwurzeln so darin, dass man kaum erkannte was oben oder unten war. Am Schluss erwartet uns eine weissverkrustete Landschaft, Mangrovenbäume und wir bekamen einen Blick auf die entfernte flache Bay zu sehen. Leider hatte es entlang dieses Wanderweges einige lästige Mücken, so dass wir zügig vorwärts marschierten und nirgends lang stehen blieben. In
Flamingo angekommen genossen wir den Blick in die Florida Bay in
der sich über die Jahrtausende, tausende von Inseln gebildet
haben und welche stetig einem Wandel unterzogen bleiben. Darauf
machten wir uns auf den Rückweg zur Long Pine Key Campsite, wo
wir unsere Wasserreserven auffüllten. Einen letzten Stop machten
wir dann nochmals beim Royal Palm Visitor Center und genossen
bis zum Sonnenuntergang nochmals die eindrücklichen Bilder der
Vogel- und Alligatorenwelt entlang des Anhinga Trail. Nach dem
Sonnenuntergang fuhren wir nach Florida City zurück, wo wir
darauf wieder die Nacht verbrachten. Den folgenden Abend verbrachten wir im Miccosukee Casino, Am
darauf folgenden Tag hatten wir nur eine kurze Strecke auf
unserem Tagesprogramm und zwar ging es bis zum 40km entfernten
Miccosukee Resort&Gaming Komplex. Dieser lag an der Kreuzung zum
Highway 41 und diesem wollten wir am Tag darauf folgen. Denn
hier erhält man für eine neue Member Club Karte, ein 15.- Dollar
Spielautomatengutschein und mit diesem wollten wir ein weiteres
Mal unser Spielglück ausprobieren. So arbeiteten wir tagsüber an
unserer Homepage und machten uns am frühen Abend auf ins Casino.
Hier testeten wir 2 Slots Maschinen aus und behielten die
erspielten 23.-Dollar für das Nachtessen, welches wir mit dem
erhaltenen 2für1’s Gutschein so Gratis geniessen konnten. Ein Füsse vertreten gab’s beim Shark Valley Visitor Center, Am
nächsten Morgen setzten wir unsere Fahrt auf der hier
vorbeikommenden 41 fort und diese führte uns zwischen einem
Kanal und der Everglades National Park Grenze zur Big Cypress
National Preserve. Entlang diesem Tamiami Trail, so wie diese
Strecke auch genannt wird, gibt es verschiedene Airboat Tours
Anbieter, die mit ihren voll besetzten Booten über die
Sumpflandschaft flitzen. Beim Shark Valley Visitor Center
unterbrachen wir die Fahrt und vertraten unsere Füsse entlang
eines weiteren Kanals. Neben den üblichen Wat- und anderen Vögel
gab’s auch Schildkröten und Alligatoren zu sehen. An drei Orten
entdeckten wir gar Alligatorenweibchen die mit Argusaugen ihre,
erst seit ein paar Monaten geschlüpften, Jungen bewachte, echt
süss. Um ein Nest herum hatte es bestimmt um die 40-50, etwa
20cm lange, Junge. Aber auch die etwa 2 jährigen Alligatoren
sahen noch recht zierlich aus.
Weiter dem Tamiami Kanal Nach diesem herzigen Erlebnis setzten wir die Fahrt in der angrenzenden Big Cypress National Preserve fort. So führte uns weiter der Highway 41 dem Tamiami Kanal entlang bis nach Carnestown. Entlang dieses Streckenabschnittes bekamen wir im daneben verlaufenden Kanal eine Unzahl Alligatoren, jeglicher Grösse, zu Gesicht, die sich in regelmässigen abständen am Bord sonnten oder regungslos im Wasser trieben. Aber auch immer wieder Schildkröten, Vögel und die typische Pflanzenwelt dieses Sumpfgebietes entzückten unsere Augen. Im an dieser Strasse gelegenen Big Cypress National Visitor Center führten wir uns einen weiteren Film zu gemühte, welcher über diesen und die angrenzenden Schutzgebiete berichtete. So gab es auch einige schöne Bilder des hier lebenden Florida Puma zu sehen. Da er nur noch so selten vorkam und im begriff war zu degenerieren, musste er mit dem Texas Puma gekreuzt werden. Daraus ergab sich nun eine gesunde, etwa 100 Tiere starke, Population. Bei diesem Stop sahen wir denn auch bis jetzt grössten Alligator und dieses Tier war wirklich riesig. Da der
an dieser Strecke gelegene Gratiscampsite erst kürzlich
geschlossen wurde, konnten wir nicht wie geplant uns für einige
Tage dort hinstellen und mussten deswegen weiterziehen. Dafür
kreuzten sich die Wege mit einer Schweizer Familie, mit welcher
wir uns eine ganze Weile unterhielten. Vor dem eindunkeln
bekamen wir bei einem weiteren Stop noch zwei Seekühe „Manatee“,
mit ihren Jungen zu Gesicht. Leider war dieses Erlebnis nur
etwas für das Auge, denn die ebenfalls vom aussterben bedrohten
Tiere bewegten sich knapp unter der Wasseroberfläche und wir
sahen höchstens beim Luft hohlen, für einen kurzen Augenblick,
ihre Nasenlöcher. Durch das glasklare Wasser, war aber trotzdem
gut zu erkennen wie sie ihre Jungen säugten. Everglades City und das Seafood Festival, An der
Kreuzung 41/29 stellten wir uns darauf für die kommende Nacht
hin. In Everglades City hatten sie über dieses Wochenende gerade
das Seafood Festival und so verbrachten wir den Sonntag in
diesem Städtchen. So schlenderten wir durch die Marktstände,
denn angrenzenden Rummelplatz und genossen eine Weile die live
Musik. Das Food Angebot war dabei auch recht gros. Da wir
unerhofft einen schönen Übernachtungsplatz direkt an einem
Wasserlauf fanden, entschieden wir uns dafür hier einen
Zusatztag einzuschieben. Bevor es mit der Westküste Floridas
weiterging, gab’s noch einen Abstecher in den Fakahatchee Strand
Preserve State Park. Abstecher in den Fakahatchee Strand Preserve State Park, Bevor wir unsere Fahrt auf dem Highway 41 in Richtung Naples fortsetzten, gab’s einen Abstecher in den Fakahatchee Strand Preserve State Park. Auf einer etwa 5km langen Wanderung gelangten wir hier durch einen kleinen Teil dieser unberührten, urtümlichen Sumpflandschaft und diese gefiel uns recht gut. Entlang des Highway 41 gab‘s darauf, beim Big Cypress Bend Boardwalk, nochmals einen kleinen Eindruck dieser Preserve und hier amüsierten wir uns auch eine ganze Weile ab einen Flussotter, der für uns kaum einmal eine Minute lang ruhig für ein Bild posieren wollte. Darauf
in Naples angekommen erreichten wir spazierten, über die
5.Avenue, den Strand. Entlang des 1.Teilstück dieses Weges,
reiten sich die Strassenrestaurants aneinander und da sie gut
gefüllt waren, strahlten sie mit den umliegenden hübschen
Häuserfassaden ein angenehmes Ambiente ab. Der Strand war schön
und gross, so dass man sich durchaus vorstellen könnte sich hier
eine Zeitlang aufzuhalten. Via Immokalee nach Fort Myers, Zuerst wollten wir von hier aus weiter der Küste, bis nach Fort Myers, folgen, doch als ich per Zufall einen weiteren 20.-Dollar Gutschein von einem Spielcasino sah, stellten wir diesen Plan auf den Kopf. So kurvten wir über, das etwas landeinwärts gelegene, Immokalee nach Fort Myers. Auf dieser Strecke bekamen wir denn auch noch riesige Orangenplantaschen zu sehen. Wir fragten uns nämlich zuvor bereits, wo die Orangen aus Florida herkommen. Jetzt wissen wir’s, von einem Teil wenigstens. Im Seminole Casino vertrieben wir den Abend mit unseren zwei mitgebrachten Gutscheinen und testeten zwei verschiedene Spielautomaten. Adrian hatte diesmal etwas mehr Glück als ich und er hatte am Schluss mit gut 25.-Dollar gar etwas mehr in der Hand als der Gutschein wert hatte. Ich hingegen hatte am Schluss nicht mal mehr ganz die Hälfte, da ich bei einem Zusatzspiel so Pech hatte und gleich beim 2.Sympol das Ende herbeidrückte, obwohl ich bei der darauffolgenden Aufdeckung sah, dass es fast nur gute Felder zum Antippen gab. Danach hörten wir noch ein bisschen der live Band zu und genossen dabei ein offeriertes Getränk, bevor wir die Nachtruhe auf diesem Parkplatz genossen.
Am
nächsten Morgen hüllte sich die Umgebung in dichtem Nebel und
wir machten uns so nur langsam auf den Weiterweg nach Fort
Myers, wo das Wetter dann bereits etwas besser war. Hier
besuchten wir den Garten und das Winterhome von Thomas A.
Edison, sowie dasjenige von Henry Ford. Auch wenn wir uns nicht
einer geführten Tour durch die Häuser und die hiesigen
Laboratorien anschlossen, genossen wir das Anwesen mit dem
prächtigen Garten. Vor allem der Banyan Tree (Ficus benghalensis)
mit seinem Wurzelwerk war gigantisch. Wir hatten ja einige
Wochen zuvor, in West Orange New Jersey, sein Hauptlabor und
seine dortige Villa, in der Glenmont Estate, besucht und das
reichte uns. So
oder so, am Computer gibt’s Da uns der nächste Morgen mit Regen begrüsste, nahmen wir nur ein kurzes Stück des Highway 41 unter die Räder und setzten uns in die erste Bibliothek die wir am Wegrand entdeckten. Hier genossen wir dann diesen regnerischen Tag und füllten unsere Köpfe wieder einmal mit News aus der Schweiz. Da wir
darauf ein hübsches Plätzchen an der Charlotte Bay zum
übernachten fanden, genossen wir den darauf folgenden sonnigen
Tag auch gleich an diesem Ort. Dank der Sonne hatten wir
genügend Solarpower und konnten so etwas an unserer Homepage
arbeiten. Hier genossen wir auch einen herrlichen
Sonnenuntergang mit einer knall roten Wolkenstimmung. Da wir
gerade unser Nachtessen genossen, reagierten wir für einmal zu
wenig entschlossen um diese schöne Stimmung auf einem Bild
festzuhalten und kurz darauf war’s schon vorbei mit dieser
Pracht. Nach dem Sonnenuntergang folgte die Polizeikontrolle, Kaum
hatten wir abgewaschen erschien an diesem Abend die Polizei,
welche uns am Vorabend noch in ruhe gelassen hatte. Kaum hatte
die Polizistin unsere Papiere in ihren Händen, standen auch
bereits zwei weitere Polizeiautos um uns herum und dessen
Manschaft löcherten uns mit denselben Fragen; wieso, weshalb,
warum, wollten Schuhgrösse und auch gleich die Augenfarbe
wissen. Sie quaselte etwas von Private Proprety und stieg mit
unseren Dokumenten ins Auto zurück um diese zu Prüfen. Wir
sagten zu den anderen Polizisten, dass wir keine Private
Proprety Tafel gesehen hätten und dass sich ebenfalls andere
Leute, mit ihren Autos, hier aufhielten um zu Fischen. 20Minuten
dauerte sicher das ganze Prozedere und ich fragte darauf ob wir
nun von hier weg müssen, worauf sie meinten, dass wir hier ohne
Probleme eine weitere Nacht bleiben dürften, nachdem sie uns die
Papiere zurück gegeben hatten. Wir fanden zum Schluss, dass
diese ganze Aktion ja schon etwas übertrieben war und meinten zu
einander, zum Glück ist dies bis jetzt kaum einmal vorgekommen,
ansonsten sie einem das umherziehen schon etwas vermiesen
könnten. Auf dem Highway 789 über die Longboat Key, Bei
erneut heiterem Sonnenschein, nur ein kalter Wind blies einem um
die Ohren, setzten wir unsere Fahrt über Venice nach Sarasota
fort. Über die dort vorgelagerte Inselkette gelangten wir in der
Folge nach Bradenton. Auf diesen Inseln hat es einen
zementweissen Strand, wie fast überall an der Golf Küste und es
machte echt Spass diesem entlang zu spazieren. Dabei sahen wir
zwei Seevogelarten die wir bis anhin noch nie zu Gesicht bekamen
und wir fanden, dass diese richtig punkig aussahen und
verhältnismässig lange Schnäbel hatten. Auf dem ersten Teil der
Inselfahrt wähnten wir uns wie in einer grossen Parkanlage,
wobei der zweite dann eher einfach auf uns wirkte. Auf dem Weg nach Tampa, In Bradenton erledigten wir vor der Weiterfahrt in Richtung Tampa die Einkäufe und sahen auch hier einen Aldi Einkaufsladen. An der folgenden Strasse 301 stoppten wir bei der Gamble Plantation, welche einst mit Sklaven eine Zuckerrohrplantasche unterhielt. Es soll sich dabei um die einzige noch erhaltene Antebellum Mansion in Südflorida handeln. Von der dazugehörenden Zuckerrohrfabrik, welche in der nähe stand, sind nur noch etwas mehr als die Grundmauern zu sehen, denn diese wurde 1865, während des Bürgerkrieges, zerstört. Da wir
auf der Floridakarte sahen, dass auf dem Interstate Abschnitt
Palmetto nach Tampa eine Rest Area sich befindet, nahmen wir
diese für dieses Teilstück um dort unsere Wasserreserven
aufzufüllen, was auch klappte. In Gibsonton verliessen wir die
Interstate 75 bereits wieder, um die letzten Meilen nach Tampa
auf dem Highway 41 zurück zulegen. Tampa, Bevor es
ins Downtown von Tampa ging durchstreiften wir das
Aussenquartier Ybor City, welches aber erst am Abend zum Leben
erwacht. In Tampa stellten wir unser Auto am Rande des Zentrums
ab und spazierten via den Cruise Terminal, wo inmitten das
Florida Aquarium steht, zum Hillsborough River. Diesem entlang
erreichten wir das Universitätsgelände mit dem alten Tampa Bay
Hotel, dass in einem viktorianisch-maurischen Stiel erbaut wurde
und schon von weitem sind dessen silbernen Zwiebelkuppeltürme zu
sehen. In einem Teil dieses wirklich speziellen Gebäudes, das
1891 mit Finanzmittel des Eisenbahnmagnaten Henry B. Plant
errichtet wurde, ist heute ein Museum untergebracht, der andere
Teil gehört zur Universität. Darauf durchquerten wir die
Innenstadt, um wieder zu unserem Auto zurück zu gelangen. St. Petersburg, Am nächsten Tag durchstreiften wir St. Petersburg und genossen von dessen Pier einen schönen Blick auf die Stadt. Über die vorgelagerten Inseln gelangten wir darauf nach Clearwater. Der Strand auf diesen Inseln der Golfküste ist weiss und stellenweise recht breit. Die meisten Hotel und Motels die wir entlang dieser Strecke sehen, sind Mittelklassunterkünfte und etwas einfacher im Verhältnis zu was wir zu vor in Florida schon zu Gesicht bekamen. Aber auch hier sieht ansonsten alles gepflegt und sauber aus. Dies
waren für uns nun die letzten Strände entlang Floridas Küste,
denn ab jetzt führt unsere Strasse abseits des Meers in Richtung
Georgia. Entlang dieses oberen Küstenabschnittes herrscht wieder
mehrheitlich Sumpflandschaft vor, so dass man nur auf einigen
Stichstrassen an diese Küste gelangen kann. Zudem befahren wir
die „Panhandle“ wie sich der nordwestliche Ausläufer entlang der
Golfküste Floridas nennt nicht und so sehen wir die Golfküste
erst wieder in einigen Monaten von der mexikanischen Seite aus. Schwammtaucher von Tarpon Spring, Eine
hübsche Abwechslung bescherte uns auf dem Weg in den Norden, die
Ortschaft Tarpon Springs. Dieser einst von griechischen Fischern
und Schwammtauchern gegründete Ort, hat einen belebten kleinen
Hafen am Anclote River. Hier dreht sich fast alles um die
Naturschwämme, die man neben anderen Sachen auch in den
unzähligen Shops erwerben kann. Auf den hier angepriesenen
Bootstouren kann man zu diesen Schwammgründen hinausfahren. Ein
mancherorts gezeigter, bereits etwas in die Jahre gekommener,
Film, zeigt einem die hiesige langjährige Tradition auf. So
findet man hier Schwämme nicht nur zum Autowaschen, sondern es
gibt welche die echt dekorativ aussehen. Da wir um die
Mittagszeit durch diesen Ort flanierten, waren die Restaurants
prall gefühlt und es gibt nicht nur griechische Spezialitäten. Auf
dem Weg in den Norden folgen wir nun Von Tarpon Spring gab’s bis zur Staatsgrenze zu Georgia nur noch einer Strassennummer zu folgen und so bringt uns der Highway 19, auf den folgenden gut 350km, dort hin. Die Strecke wird im Verlaufe immer einsamer und man kreuzt nur noch wenige Ortschaften und man fährt hauptsächlich durch die typische Swamp Landschaft mit Pinien, niedrigem Palmenbewuchs, sowie den im Wasser stehenden Baldcypress Bäumen. So gab es denn auch nicht mehr allzu viele Stops entlang dieses Abschnittes. Einer der wenigen brachte uns aber noch zu der Yulee Suger Mill Ruine von 1849, welche in der Nähe von Homosassa Spring steht. Dort hatte es auch einen der wenigen Strassenhändler, der Gemüse und vor allem viele Zitrusfrüchte anbot. Die
letzte Nacht in Florida verbrachten wir in Perry und am darauf
folgenden Morgen legten wir von dort aus die letzten 80km bis
nach Georgia zurück. Kurz vor der Staatsgrenze, am Strassenrand,
entdeckten wir noch einen kuriosen Händler, der viele skurrile
Metallfiguren anpries. Wir waren echt überrascht von Florida, Ab Tennessee gab es bis zur Atlantikküste noch einige kleinere Sehenswürdigkeiten zu entdecken, bevor wir ab Charleston, mehr oder weniger, der gleichen Strecke, wie schon vor 3 Jahren, nach St. Augustine Florida folgten. Aber auch entlang dieser Strecke erfreuten wir uns nochmals ab dem schon einmal gesehenen und mischten noch einige neue Plätzchen darunter, wie oben erwähnt. Ab St. Augustine gab es dann Neuland zu entdecken. So umrundeten wir von dort diesmal den restlichen Zipfel Floridas und waren echt positiv überrascht vom gebotenem. Sahen wir doch viele schöne Strände entlang unserer Küstenfahrt und auch der Besuch des John F. Kennedy Space Center brachte eine interessante Abwechslung. Dazu gefielen uns unter anderem die Merritt National Wildlife Refuge, wie der Everglades National Park, mit den vielen Wildtieren und der Sumpflandschaft ausgezeichnet. Daneben sahen wir viele hübsche Villen in sehr gepflegter Umgebung stehen und in den davor liegenden Kanälen ankerten grosse und kleine Boote. Obwohl man uns sagte, dass es schwieriger sei hier Übernachtungsplätze zu finden, wurden wir nur an einem Ort von der Polizei kontrolliert und ansonsten schön in ruhe gelassen. Zudem begleitete uns meist ein blauer Himmel durch diesen Staat und mit Sonnenstrahlen empfindet man ja eh alles immer etwas schöner. Einzig am Anfang, dieses zweiten Abschnittes, begleitete uns noch Regen, Eis und Schnee, mit zum Teil frostigen Temperaturen, unseren Weg. In den nächsten zwei Wochen werden wir in einem Bogen über die Staaten Georgia, Alabama, Mississippi, Louisiana nach Texas Reisen. Im 2008 sind wir nämlich der Golfküste dorthin gefolgt und in Texas werden wir dann nochmals unsere texanischen Freunde besuchen. Da wir bis ende Mai noch etwas Zeit haben, bevor wir die USA wieder verlassen müssen, zieht es uns von Texas nochmals zu einigen Highlight in den Westen, was genau wissen wir noch nicht. Was wir aber ab Georgia auf dem Weg nach Texas, mit dem Houston Rodeo, erlebt haben, erfährt ihr im nächsten Bericht.
Weiter zu |