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McRei's Weltreise

Canada Osten Teil 2
Reisebericht 1 (48)



 

vom 17.10.2010 - 01.12.2010

Teilstrecke 2'323 Km
Kilometer 137'809 - 140'132

 

Wieder auf Kanadas Strassen unterwegs,

Nachdem wir ohne Probleme nach Kanada eingereist sind führen wir nach Magog, welches am oberen Ende des Lac Memphremagog liegt. An diesem grenzüberschreitenden See lag gestern auch Newport in Vermont, wie ich im vorangegangenen Bericht bereits geschrieben habe. An der Landschaftsszenerie änderte sich darum vorderhand auch nicht viel.

Der Spaziergang durch die Hauptstrasse von Magog bescherte uns einige hübsch dekorierte Schaufenster und man merkte den französischen Lebensstil, der einfach ein etwas anderen Flair ausstrahlt. In den Bäckereien sahen wir zudem verschiedene herrliche Brote und viele lecker aussehende Patisserie, wie bei uns in Europa. Sicher sind auch die Preise wieder um einiges höher als im Nachbarland den USA. Als wir nach einer Weile wieder zu unserem Parkierten Auto zurück kehrten, sahen wir gerade wie Polizeiautos um unseren Wagen kurvten und wir fragten uns was diese echt wollten. Als wir dann in unser Auto stiegen und kurz darauf in die Hauptstrasse einbogen, standen sie denn auch bereits wieder hinter uns und hielten uns mit dem leuchtenden Lichterbaum an. Sie wollten die Wagenpapiere anschauen, da es ein aussergewöhnliches Fahrzeug sei und wir zudem kein Québec Nummernschild montiert hätten. Doch nach einigen Minuten brachten sie uns die Papiere wieder und meinten, dass wir Weiterfahren dürften, da sie nichts Unregelmässiges daraus entdecken könnten. So begaben wir uns darauf zum dortigen Wal Mart, wo wir uns für die erste Nacht installierten.
 

Dank genialem Parkplatz in Sherbrooke,
konnten wir unsere Homepage fertigstellen;

Über den Parc National du Mont Orford führen wir am nächsten Morgen eine Schleife und gelangten darauf über North Hatley, welches am Lac Massawippi gelegen ist, nach Sherbrooke. Hier fanden wir einen genialen Standort beim etwas ausserhalb gelegenen Wal Mart. Denn hier hatten wir einen Stromanschluss gefunden und konnten so in den kommenden Tagen uneingeschränkt der Witterung an unserer Homepage arbeiten. Bei dieser sind wir nämlich echt in Rückstand geraten, haben wir doch noch keinen der beiden Berichte der New England Staaten begonnen. Dort hatten wir einfach keine Zeit gefunden um anzufangen, aber auch das Wetter war mitschuldig und die Tage werden ja auch bereits markant kürzer. Da sich auch hier das Wetter, über die ganze Zeit, nicht sonderlich zeigte waren wir sehr froh um diesen Strom, denn ohne diesen hatten wir auch hier kaum an unserer Homepage arbeiten können. Bei diesem wechselhaften Wetter werden unsere Solarbatterien einfach nicht genügend geladen um uneingeschränkt entnehmen zu können. Zudem schränkte mich der eingefangene Hexenschuss so ein, dass wir eh nicht viel unternommen hätten. Dieser ist sicher auch der kalten Temperaturen wegen sehr hartnäckig und wird mich auch noch über die nächsten Wochen begleiten, auch wenn er mich bald einmal nicht mehr so einschränkt wie über die ersten Tage.

Apropos Wetter, dieses zeigte sich über diese Tage echt Falsetten reich und neben Sonnenschein und Regen gab’s auch 10cm Schnee zu bewundern. Die Temperaturen schwankten in diesem Zeitraum ebenfalls ziemlich stark und so ging es von über 16° Celsius bis in den kleinen minus Bereich. Wir freuten uns aber einfach darüber, dass wir hier beide Abschnitte unserer Reiseroute durch die New England Staaten fertig stellten konnten und wir den ersten Teil davon kurz darauf in der nahen Mall veröffentlichen konnten.
 

Das leicht weisse Wintergewand begleitete
uns darauf eine Weile,

Nach erledigter Arbeit nahmen wir sehr zufrieden den Weiterweg in Richtung Québec City unter die Räder. Diese führte uns auf den Strassen 112/161/108 zum Lac Saint Francois. Auf dieser ganzen Strecke begleitete uns eine in eine weisse Decke gehüllte Landschaft und diese winterliche Szenerie genossen wir von der aperen Landstrasse aus. Diese leicht in weiss gekleidete Landschaft entzückte uns so richtig, weil wir schon lange keinen Winter mehr zu geniessen bekamen.
 

„Chrysotile“ Tagbauminen in Thetford Mines,

In Thetford Mines wird oder wurde die Erde durch den „Chrysotile“ Abbau vollkommen umgepflügt und so entstanden riesige Löcher wie auch neue recht imposante Berghügel. Vor noch nicht allzu langer Zeit konnte man zudem von einer Aussichtsplattform, entlang des Highway 112, in eine mächtige Tagbaugrube hinunterschauen, doch wegen Einsturzgefahr wurde die Aussichtsplattform vorübergehend geschlossen. Diese Tagbaumine hat immerhin eine Tiefe von 433m und einen ungefähren Diameter von 2,5km. Aus diesem Grund wurde auch die vorbeiführende Autostrasse 112 um einige Meter nach oben verlegt. Unweit davon gibt es aber noch einen zweiten Aussichtspunkt von welchem aus man auf eine weitere, ebenfalls nicht weniger mächtige, Abbaustelle blicken kann. In dieser ehemaligen Tagbaumine hat sich in der Zwischenzeit ein See gebildet und im Hintergrund stehen immer noch die damals genutzten Gebäude. Von einem Aussichtpunkt unweit der Stadt, genossen wir beim Mittagessen einen schönen Blick über die Stadt Thetford Mines und dessen Umgebung.
 

Und weiter geht’s in Richtung Saint Laurent Strom,
Lévis und Québec City;

Dem Highway 112 folgten wir weiter bis wir bei Valleé Jonction die Strasse 178 erreichten. Dieser folgten wir darauf bis zum Saint Laurent Strom, an welchem Lévis liegt. Diese Ortschaft befindet sich genau vis-à-vis von Québec City und so hat man von dort einen prächtigen Blick auf das Hotel Chateau Frontenac, welches inmitten der Altstadt vom Québec City steht. Auch war an diesem Tag die Sicht auf die dahinter liegende Bergkette, des Parc de la Jacques-Cartier, nicht schlecht. Darauf hin nahmen wir die restlichen Kilometer nach Québec City unter die Räder. Die Strasse führte uns in einem Bogen Flussaufwärts, wo wir den Saint Laurent Strom via den Pont de Québec überquerten. Im dort gelegenen Visitor Center holten wir beim vorbeifahren eine City-Map und begaben uns darauf in die Gassen der Altstadt. Zuvor hiess es allerdings noch auf Parkplatz suche gehen, denn wenn möglich wollten wir das Auto gleich für die kommenden zwei Nächte am selben Platz hinstellen. Unweit des Zentrums wurden wir fündig und ein älterer Mann zeigte sich erfreut von unserem Fahrzeug. Nach einer kleinen Unterhaltung meinte er darauf, dass es kein Problem sei hier das Auto für die folgenden Tage abzustellen.
 

Auch diesmal waren wir von der Altstadt Québec City entzückt,

So begaben wir uns kurz darauf bei Sonnenschein und nicht allzu kalten Temperaturen in die Innenstadt. Das Treiben war diesmal im Vergleich zum letzten Mal beschaulich und viel gemächlicher ging es zu und her. Trotzdem strahlten auch diesmal die Strassen und Gassen einen gewissen Reiz aus und uns gefiel es. Über die kommenden Tage wird der Altstadt gerade das Weihnachtskleid verpasst, um dessen Vollendung zu sehen sind wir aber leider 2, 3 Tage zu früh erschienen. Aber trotzdem können wir uns gut vorstellen wie reizvoll das ganze danach aussehen wird. Die Innendekoration des Hotel Chateau Frontenac war dafür bereits aufgestellt und so machten sie sich dort an die Aussenfassaden. Vielleicht erscheint einem das ganze noch etwas zu früh, aber da es immer früher Dunkel wird gibt dies einen schönen vorweihnachtlichen Glanz und mit dem Schnee muss man in dieser Region ja auch immer rechnen. Auf dem Place D’Youville, vor der Eingangsporte St-Jean, verweilen sich ja auch bereits jung und alt auf einem natürlichen Eisfeld die Zeit. Einen weiteren Besuch statteten wir dem Parlamentsgebäude von Québec ab. Zudem entdeckten wir diesmal viele äusserst gelungene Wandmalereien und auch die Betonpfeiler der Autostrasse 440 waren sehr reizvoll bemahlt worden. In der Basilique-Cathédrale Notre-Dame de Québec kamen wir zudem in den Genuss eines Orgelkonzertes.

Auch im grössten Shopping Center, am Rande der Stadt, war die Weihnachtsbeleuchtung bereits angebracht. Hier verbrachten wir den regnerischen Freitag, der nach dem sonnigen Altstadtbesuch folgte. An diesem schüttete es denn auch wirklich nur gerade einmal und so ist es unter einem schützenden Dach am angenehmsten die Zeit zu verbringen, vor allem da wir auch hier noch etwas im Netz Surfen konnten.
 

Dem Südufer des Saint Laurent Stroms ging es
danach nach Trois-Rivières,

Nach diesem hübschen Québec Aufenthalt folgten wir am Südufer des Saint Laurent Stroms, über die 132, nach Trois-Rivières.

In Trois-Rivières begaben wir uns zu Fuss durch die Hauptstrasse zum Ufer des Saint Laurent Strom und gelangten nach dem Bord Walk wieder zurück zum Auto. Am Stadtrand stellten wir uns darauf bei einem Einkaufsladen der IGA hin und freuten uns auf das geplante Nachtessen. Denn heute wollten wir wieder einmal eine selber gemachte Apfelwähe backen und so machte ich mich gleich nach Ankunft an die Arbeit. Nach einer guten Stunde war es soweit und auf eins zwei drei war sie bereits in unseren Bäuchen verschwunden.
 

Durch das Mauricie Gebiet erreichten wir den Lac Saint Jean,

Am nächsten Morgen machten wir uns auf der 155 auf zum Lac Saint Jean und dabei durchfährt man das sehr reizvolle Gebiet der Mauricie. Die Strecke führt einem also von Trois-Rivière, das am Saint Laurent Strom auf 95m liegt, über den Höhenzug der Mauricie, dessen höchster Punkt 430m erreicht, zum Lac Saint Jean, der dann wiederum nur unwesentlich höher als der Saint Laurent Strom liegt. Dabei führt sie einem vorbei an Flüssen, Seen und bietet in dieser hügeligen Landschaft immer wieder schöne Szenerien. Im letzten drittel dieses Abschnittes kleidete sich die Landschaft zudem wieder in ein reizvolles weisses Gewand, bevor es mit erreichen des Lac Saint Jean wieder grün wurde. Bevor wir die Strecke nach Chibougamau unter die Räder nahmen, führte uns die Route entlang des Sees durch verschiedene Dörfer. In La Doré dem letzten Ort vor der einsamen Fahrt ins 200km entfernte Chibougamau blieben wir auf einem Lasterparkplatz für die Nacht.
 

Eine märchenhafte Landschaft
begleitete uns auf diesem Streckenabschnitt
zu unserem nördlichsten Punkt in Chibougamau,

Am Morgen rollten wir auf der 167 durch diesen einsamen Ecken von Québec und auf welcher es keine einzige weitere Siedlung mehr gab, bis wir das 200km entfernte Chibougamau ereichten. Diese Menschenleere Strecke führte uns durch die Réserve faunique Ashuapmushuan und bot uns eine wirklich schöne Landschaft mit unzähligen Seen und Flüssen. Da es in dieser Gegend frisch geschneit hatte, verwandelte sich die Landschaft in eine richtige Märchenwelt und es war traumhaft sie zu durchfahren. Zudem begeben sich die Seen und Bäche langsam in den Winterschlaf und bedeckten sich mit einer Eisdecke. Dies war wieder einmal ein ganz anderer Anblick für unsere Augen und wir waren so entzückt, dass wir diese weisse Wunderwelt auf verschiedenen Fotos festgehalten mussten. Leider war der Nebel sehr hartnäckig, so dass sich dieser erst gegen den Nachmittag auflöste. Da es auf dieser gesamten Strecke keine einzige Siedlung hatte, dachten wir uns in die vollkommene Abgeschiedenheit zu begeben. Dies war aber weit gefehlt, kreuzten wir doch auf dieser 200km langen Strecke so viele Personenautos, so dass es kaum zu glauben ist, dass sich keine andere Ortschaft an diesem Weg sich befindet. Dazu mischten sich Lastwagen in einer Vielzahl wie bis jetzt selten gesehen. Diese sind hauptsächlich für den Transport von Holzwaren zuständig, welche in der Region um Chibougamau hergestellt werden.
 

Chibougamau,

Chibougamau ist nämlich eine der grössten Holzabbau Orte in Québec und beschäftigt eine Grosszahl der dort lebenden Menschen. Zudem gibt es in dieser abgelegenen Region noch verschiedene kleinere Minengesellschaften die ebenfalls, einigen der fast 10‘000 Menschen, zum auskommen verhelfen. Nach diesem wissen waren wir natürlich nicht überrascht eine recht lebendige Stadt zu sehen, auch wenn sie recht verzettelt da steht und nicht wie viele andere Ortschaften in Québec auf einem wirken.
 

Unseren Rundgang setzten wir danach
auf der Strasse 113 nach Senneterre fort,

Auf der Strasse 113 setzten wir darauf unsere Rundfahrt in diesem Ecken von Québec fort und nahmen so die bevorstehenden 350km lange Route bis Senneterre in Angriff. Dieses Teilstück war bei weitem nicht mehr so attraktiv wie die Hinauffahrt durch die Réserve Ashuapmushuan, war aber mit einigen kleinen Siedlungen bestückt und trotzdem fühlte man sich hier um einiges einsamer. Denn auf diesem noch längeren Teilstück begegneten wir nur noch selten einmal einem Auto und kaum mehr Lastwagen. Mit den vielen niedrigen schmalwüchsigen Koniferen, dem Sumpfgebiet mit Gestrüpp und bald einmal einigen Birken fühlte man sich aber auch hier im hohen Norden. Der Schnee hatte sich auf dieser Strecke bereits wieder verzogen, oder war gar nicht so reichhaltig gefallen wie auf der Hinfahrt nach Chibougamau. Zudem schickte hier die Sonne ihre strahlen bereits Morgenfrüh zu Boden und diese waren dafür besorgt den Rest wegzuschlecken.
 

Der letzte Abschnitt führte uns, auf der 117,
durch die ebenfalls reizvolle
Réserve faunique la Vérendrye zurück in bewohntes Gebiet;

Die darauf folgende 250km lange Strecke 117 führte uns, durch die Réserve faunique la Vérendrye, bis nach Grand-Remous. Mit dieser wurde das Landschaftsbild erheblich attraktiver, wenn auch wegen des fehlenden Schnees sie nicht mehr so zauberhaft auf einem wirkte wie dies der erste Abschnitt dieses Rundtrips tat. Trotzdem gab’s auch hier einiges zum knipsen, zog die Strasse doch wiederum an unzähligen Seen, Bächen und kleinen Wasserfällen vorbei. Der typisch nordländische Wald blieb uns auch hier der hübsche treue Begleiter. Leider kreuzte kein wildlebendes Tier unser Weg durch diesen einsamen Ecken von Québec.

Einen der wenigen kurzen Spaziergänge gab es beim Chutes du Lac Roland. Hier sahen wir nicht nur einen hübschen Wasserfall, sondern erreichten nach einem kurzen Waldspaziergang eine kleine Grotte, in welcher, wegen der kalten Witterung, sich bereits Eiszapfen gebildet haben und dadurch ein bezauberndes Bild abgab. Am selben Ort, kurz vor dem Wasserfall, hatte es zudem noch ein Kanalüberbleibsel der einstigen hier tätigen Holzindustrie „La Route des Draveurs“ genannt. Über diese transportierten sie zwischen 1937-42 ihre geschlagenen Holzstamme.

Ein weiterer hübscher kleiner Wasserfall war der Chutes du Ruisseau Quinn.
 

Nun geht es in Richtung Ottawa,

Die 105 brachte uns darauf durch leicht Landwirtschaftlich genutztes Gebiet nach Ottawa. Der Hauptstadt von Kanada wollten wir denn auch nochmals einen Kurzbesuch abstatten. Entlang dieser Strecke gab es zudem einige bedeckte Holzbrücken zu bestaunen. Le pont couvert Savoyard überspannt dabei den Gatineau Rivière und ist mit seinen 102m länge eine der längsten Holzbrücken Québecs und diese wurde 1932 erbaut.
 

Ottawa die Hauptstadt von Kanada,

Wir überquerten den Ottawa River wiederum über dieselbe Brücke die wir schon bei unserem ersten Besuch im 2007 benutzt hatten, denn von hier aus genossen wir einen schönen Blick auf die Hauptstadt. Der Hauptgrund war aber um die balancierenden Steinfiguren wiederzusehen, die uns das letzte Mal so gut gefallen hatten. Einige dieser faszinierenden Gebilde stehen zudem in den untiefen des Flusses und schmücken so diesen Uferabschnitt.

Ottawa bescherte uns weiter hin schönes Wetter und so genossen wir den zweitägigen Trip in den Strassenzügen der Kanadischen Hauptstadt. Natürlich genossen wir auch nochmals den Parliament Hill mit dem Parlamentsgebäude, wo wir auch diesmal vom Peace Tower eine herrliche Aussicht genossen. Vorbei am Rideau Canal und dessen im Winter trocken gelegten Locks, gelangten wir zum bunten treiben auf dem Byward Market. Wie das letzte Mal statteten wir auch diesmal unter anderem dem Rideau Fall, der Notre-Dame Cathedral Basilica, dem Currency Museum einen Besuch ab. Diesmal schauten wir zudem noch in die Royal Canadian Mint hinein, welches eine der beiden kanadischen Münzpräge Anstallten ist.
 

Darauf folgten wir der Nordseite des Ottawa River
Richtung Montréal,

Von Gatineau, welches auf der gegenüberliegenden Flussseite liegt, folgten wir dem Ottawa River auf der Nordseite in Richtung Montréal und zwar bis Grenville. Hier überquerten wir abermals den Fluss und legten das letzte Teilstück nach Montréal auf der Südseite zurück, die wir somit auf dem Highway 40 erreichten. Da es auf diesem Teilstück nur wenige Brücken über den Fluss gibt, stellen an verschiedenen Orten kleine Fähren die Verbindung zwischen Orten aus Québec und Ontario her. Auf unserer gesamten Rundreise trafen wir immer wieder auf grosse holzverarbeitende Industrie, so fehlte diese auch an diesem Streckenabschnitt nicht. Zudem Spazierten wir durch das Gelände des Manoir-Papineau National Historic Site und erreichten so das danebenstehende Blockhaus-Hotel Chateau Montebello, welche beide in Montebello liegen.
 

Unterwegs in Montréal,

Trotz den kälteren Temperaturen bot die Innenstadt auch diesmal ein quirliges Treiben und so genossen wir die kommenden fünf Tage in diesen Strassen und den unzähligen Kaufhäusern. Zudem genossen wir den Blick auf die Skyline Montréals nicht nur von der Brücke Jacques-Cartier sondern auch von ihrem Hausberg dem Mont Royal. Beim schlendern durch die Strassen entdeckten wir auch hier immer wieder hervorragende Hauswandmalereien, sowie besser und schlechtere Graffitis. Am pulsierensten war die rue Sainte Catherine mit seinen vielen Einkaufsläden und grösseren und kleineren Shopping Centern. Auch diesmal fehlte der Marsch um das imposante Olympiastadion nicht und mit einwenig Glück lies man uns gar einen Blick in das mit 21‘000 Personen fassende Eishockeystadion der Montréal Canadiens schauen. Einzig die Altstadt hinterliess einen etwas verwaisten Eindruck, doch ist dies nicht verwunderlich, treiben sich doch dort auch kaum mehr Touristen durch dessen Gassen. Während unseres Daseins verwandelte sich auch diese Stadt immer mehr in ein vorweihnachtliches Kleid und immer mehr leuchtende Lämpchen erstrahlten in den Strassen oder erleuchteten die Häuserfassaden.

Am Samstag kamen wir zudem in den Genuss eines Weihnachtsumzuges. Dieser entzückte, trotz minus Temperaturen, nicht nur die in Massen anwesenden jungen und älteren Kanadier, sondern auch wir fanden diesen Anlass recht gelungen. So zogen viele Weihnachtsbekleidete Menschen an einem vorbei, die mit verschiedenen Wagen Weihnachtsgeschichten darstellten. Dabei waren die Gesichter der Teilnehmer äusserst gelungen bemalen und man schaute mit viel liebe aufs kleinste Detail. Zudem sorgten verschiedene mitziehende Bands für den passenden musikalischen Rahmen. Den Abschluss machte der auf einem Wagen stehende Weihnachtsmann.

Zum gelingen dieses Aufenthaltes sorgte auch unser Parkplatz, der noch näher zum Zentrum gelegen war als das letzte Mal und in welcher wir geruhsame Nächte verbringen konnten.
 

Über den Pont Jacques-Cartier
verliessen wir die Innenstadt von Montréal,

Über den Pont Jacques-Cartier verliessen wir die Innenstadt von Montréal in welcher wir einen erholsamen und schönen Aufenthalt genossen und begaben uns via der Ils Sainte Hélène und Notre-Dame nach Longueuil. Auf der Ile Sainte Hélène steht mit dem „La Ronde“ ein grosser Vergnügungspark voller Achterbahnen, dieser ist natürlich um diese Jahreszeit bereits geschlossen. Der Rest der Insel überdeckt ein Park mit vielen Wegen und man geniesst vom Ufer des Saint Laurent Strom eine schöne Sicht auf Montréal. Mit der grossen Kugel der Biosphère d’Environnement Canada steht zudem noch eines der zwei überlebten Gebäude der Weltausstellung von 1967 auf dieser Insel. Das zweite befindet sich auf der kleineren Ile Notre-Dame und beherbergt heute das Casino de Montréal. In diesem erhielten wir wieder einmal einen Spielautomatengutschein und diesen nutzten wir natürlich aus. Mit diesem konnten wir auch gleich den regnerischen Morgen überbrücken und verloren kein Geld bei diesem Vergnügen.
 

Die Überbrückungszeit in Kanada neigt sich dem Ende entgegen,

Die Überbrückungszeit in Kanada neigt sich nun langsam dem Ende entgegen und bevor es zurück in die USA geht möchten wir nun noch an unsere Homepage weitermachen, damit diese bei unserer Wiedereinreise in den Staat Vermont schon fast fertig ist. Damit wir nicht schon in den ersten Tagen wieder ins hintertreffen geraten wenn wir uns nicht gleich dahintersetzen. Darum hoffen wir jetzt, dass wir nochmals ein solch gutes Plätzchen wie in Sherbrooke finden um dies zu realisieren. Darum begaben wir uns in verschiedene kleinere Einkaufszentren und konnten tatsächlich unser vorhaben in die Tat umsetzen. Da das Wetter weiterhin sehr wechselhaft ist, wird unsere Solarbatterie einfach nicht genügend geladen, so dass sie zum arbeiten am Computer einfach nicht ausreichen würde. Da die Sonne, auch wenn sie vom Himmel scheint, nicht mit voller Power unsere Solarbatterien laden kann, da sie bereits in einem zu tiefen Winkel zu unseren Solarmodulen steht. Zudem ist um 15.00Uhr auch bereits wieder fertig und kurz darauf beginnt es schon mit der Dämmerung. So müssen wir froh sein wenn sie für den Kühlschrank und das morgendliche Heizen ausreicht. Bei drei bedeckten Tagen sind wir dabei schon in arge Nöte gekommen und konnten nicht mal mehr das Auto Heizen und so hiess es bei 2-5° Aufstehen und Frühstücken.
 

Unser letzter Abschnitt führt uns auf der 104/133
zurück in die USA und zwar wieder in den Staat Vermont

Von Longueuil ging es via Brossard nach Saint-Jean-sur-Richelieu, die wir via der 104 erreichten und dies ist nun unsere letzte grössere Stadt in Québec bevor es über die Grenze in die USA geht. Hier verweilten wir auch nochmals einen Tag in einer kleineren Shopping Mall und konnten so wie gewünscht an unserer Homepage Arbeiten, so dass sie fast fertig wurde. Das letzte Teilstück legten wir darauf auf der 133 zurück und erreichten kurz nach Philipsburg die Grenze zur USA. Diese überschritten wir am 1.Dezember und dürfen wenn am Zoll alles normal läuft bis zum 31.Mai 2011 bleiben.
 

Dieser nochmalige Aufenthalt in Kanada brachte viel gefreutes,

Dieser Abstecher nach Kanada brachte uns einen nochmaligen guten Einblick von die Provence Québec. Mit den Städten Québec City und Montréal waren wiederum die beiden hübschen und lebendigen Städte dabei. Zudem brachte uns die Rundfahrt über Chibougamau viel nordländliche Natur, die uns an einigen Orten mit einem märchenhaften weissen Kleid entzückte. Auch der nochmalige Stop in Ottawa trug zum gelungenen Gesamtbild dieses Aufenthaltes bei. Sogar das Wetter war für diese Jahreszeit nicht all zu schlecht und wir bekamen ein recht buntes Gemisch vorgesetzt. So gab es nicht nur Regen, Schnee und bissige Winde, sondern überraschen viele Sonnenstrahlen verwöhnten uns. Die Temperaturen bewegten sich zwischen angenehmen 18° bis zu frostigen -8°, also von allem etwas.

Jetzt geht es, so hoffen wir, nochmals für sechs Monate durch Teile der USA. Vor der Ausreise nach Kanada war Vermont der letzte Staat und nun soll er den Anfang machen. Denn weiteren Verlauf ist noch ziemlich offen und wir sind gespannt wo es uns überall nochmals durchtreibt. Sicher würde uns im kommenden Frühling der Staat Utah mit seinen roten Felsen nochmals gefallen, oder warum nicht auch der Yellowstone National Park. Vermutlich werden wir auch nochmals unsere Freunde um Houston besuchen, also gespannt was die nähere Zukunft uns bringen wird.

Sicher freuen wir uns auf etwas wärmere Temperaturen oder zumindest genügend Sonnenschein, damit die Heizung genügend Saft bekommt um unser Hause zu wärmen. Sicher ist aber auch, dass wir uns in einigen Monaten gern wieder an diese doch kühle, gar kalte, Luft zurück erinnern werden.

 

Zu dem Bilder Canada Osten Teil 2; 1 (48)

Hier zu der bis jetzt gefahrenen Route:

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USA Osten / Mitte Teil 2  7 (47)
USA Osten / Mitte 1 (49)