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McRei's Weltreise

Canada Südwsten Teil 3
Reisebericht 1 (57)



 

vom 28.05.2011 - 02.07.2011

Teilstrecke 2'519 Km
Kilometer 158'938 - 161'457

 

Den ersten Tag eines weiteren Kanada Abschnittes,
verbrachten wir oberhalb des Waterton Lakes National Park;

Nach der problemlosen Einreise in Kanada, werden wir in den nächsten 3-4Wochen nochmals durch einen Teil von British Columbia Reisen. Das erste Stück wird uns allerdings, von der Chief Mountain Zollstation, noch durch den südwestlichsten Teil der Provinz Alberta führen. Der Waterton Lakes National Park liegt an diesem Ecken und bildet zusammen mit dem Glacier National Park der USA, den Waterton-Glacier International Peace Park. Bei der ersten grösseren Ausfahrt, einem Aussichtspunkt, stellten wir uns nach nur wenigen gefahrenen Kilometern bereits hin und genossen von dort, den Blick ins Tal und über die gegenüber liegenden noch weissen Bergspitzen, oder zumindest was man von ihnen, in diesem Moment, zu Gesicht bekam. Denn mit der schnell wechselnden Wetterstimmung, präsentierte sich die Region in denn verschiedensten Falsetten und es war wie im April. So wechselte nämlich die Wetterstimmung in kurzen Abständen und bescherte uns ein Mix aus Regen, Schnee und Sonnenschein. Da uns dieses Plätzchen gut gefiel, verweilten wir auch gleich den Sonntag hier und da sich an diesem die Sonne des öfters zeigte, machte diese einen freundlichen Tag daraus. Da wir das Gebiet vor noch nicht all zu langer Zeit recht gut besucht hatten, nehmen wir es diesmal sehr gemütlicher auf unserem Weg nach Vancouver und so werden wir uns für diese Strecke etwa 3Wochen Zeit lassen. Im Übrigen standen wir vor exakt 3Jahren schon einmal am selben Platz, nur damals bescherte er uns einen richtig schönen und warmen Frühlingstag.


Den Rocky Mountains entlang zum Highway 3
und an dieser liegt die Frank Slide,

Darauf brachte uns die 6, von diesem Aussichtspunkt, nach Pincher Creek und der Weg dorthin führte uns entlang der Rocky Mountains Bergkette und vorbei an weidenden Kühen. Auf dem Highway 3 erreichten wir danach Crowsnest Pass und kurz darauf, beim gleichnamigen Pass, wechselten wir in die Provinz British Columbia.

Bei Crowsnest Pass, gab’s am Turtle Mountain, 1903, den folgeschwersten Bergsturz der Geschichte Kanadas und dieser riss, in der kleinen Ortschaft Frank, 70 Menschen mit in den Tod. Wenn man heutzutage sich diese Stelle anschaut, kann man sich kaum vorstellen welche immense Wucht dieser Felssturz gehabt haben muss, denn die Felsbrocken bedecken ein riesiges Gebiet und reichen bis weit auf die gegenüberliegende Talseite hinauf. Vom Frank Slide Interpretive Centre hat man eine wirklich gute Sicht auf den Berg und dessen Abbruchstelle, sowie die darunter sich ausbreitende Geröllhalde.


Im weiteren Verlauf bot uns der Highway 3 eine Abwechslungsreiche Szenerie,

Dem Highway 3 blieben wir dann noch eine ganze weile Treu und so begleitete uns dieser von Sparwood über Cranbrook nach Creston. Entlang dieser Strecke fühlte man sich fast wie zu Hause und alles ist schön grün. Neben denn immer grün dastehenden Nadelbäumen, präsentieren sich die Laubbäume in ihrem neu erhaltenen und erfrischenden Frühlingsgewand. Ebenfalls satt grün zeigen sich die Wiesen und diese ist mancherorts übersäht von gelben Tupfen des Löwenzahns. Die Bäche sind mächtig und stürzen sich von allen Seiten ins Tal, zudem haben sie eine schön klare Farbe. Beidseits der Strasse erheben sich bewaldete Hügel und ab und zu erblickt man dazwischen auch noch weisse felsige Berggipfel. Zudem haben wir schon einige Rehe, Wapiti Hirsche und Bighorn Schafe gesichtet.


Entlang des Ostufers des Kootenay Lake,

Von Creston ging’s entlang des Kootenay Lake zur Kootenay Bay. Nur einige kleine Siedlungen hat es entlang dieses Abschnittes und die Strasse führt meistens durch bewaldetes Gebiet, welche aber immer wieder schöne Blicke auf den See und die gegenüberliegenden Berge frei gibt. In Kootenay Bay, direkt beim Fähranleger, führt eine kurze Stichstrasse zum Pilot Bay Provincial Park. In dem sich der einzige Inlandleuchtturm von British Columbia befindet und welcher zwischen 1905-1993 in Betrieb war. Diesen hölzernen Pilot Bay Leuchtturm erreichten wir nach einem kurzen Spaziergang und von welchem aus, wir eine schone Sicht auf den See und die umliegende Bergwelt genossen. Zurück beim Fährhafen, mussten wir danach nicht mehr allzu lange warten und die Fähre brachte uns in einer 35minütigen Fahrt, über den Kootenay Lake, nach Balfour. Im Übrigen sind in British Columbia die Fährverbindungen auf dem Festland alle gratis und so können wir diese Überfahrten gleich doppelt geniessen.


Vom Kaslo über die Selkirk Mountains,

Von Balfour nahmen wir die 31 nordwärts und gelangten entlang des Kootenay Sees nach Kaslo. Hier in der Kaslo Bay steht der ausgemusterte Raddampfer SS Moyie, der einst zwischen Nelson und Siedlungen am Nordarm des Sees verkehrte. Es soll sich dabei um den ältesten noch erhaltenen Passagier-Schaufelraddampfer der Welt handeln. Nach dem anschliessenden Bummel durch das kleine Dorf, machten wir uns auf dem Highway 31a nach New Denver auf. Dabei folgt die Strasse im ersten Abschnitt dem mächtigen Kaslo River und führt in der Folge durch die Selkirk Mountains. Diese Strasse anerbietet uns immer wieder schöne Aussichten auf die hiesige Bergwelt. Hier vom Durchgangsverkehr noch kaum gestört, genossen wir, am Kaslo River, eine angenehme ruhige Nacht.


Von New Denver nach Nakusp und entlang des
Upper/ Lower Arrow Lake nach Fauquier,

Von New Denver, am Slocan Lake gelegen, folgten wir der 6 nach Nakusp, welches am Upper Arrow Lake liegt und die Landschaft blieb weiterhin erfreulich. Einen kleinen Bummel machten wir durch die überschaubare Ortschaft Nakusp und dessen winzigen Samstagsmarkt. Dem Upper und Lower Arrow Lake folgten wir darauf bis Fauquier. Die Strasse führt auf diesem Abschnitt mehrheitlich durch den Wald und bietet nur noch an wenigen Stellen eine schöne Sicht auf den langen, aber sehr schmalen, See und dessen Berge. Entlang dieser Strecke fanden wir aber trotzdem einen geeigneten Platz für die Nacht.

Heute genossen wir zudem den ersten richtigen warmen Frühlingstag und die Sonne strahlte den ganzen Tag auf uns nieder und dies war der Erste solch angenehme Tag seit wir, vor genau einer Woche, nach Kanada eingereist sind. Die Temperaturen blieben bis heute dem Wetter entsprechend auch ziemlich kühl. Jemand sagte uns sogar, dass in dieser Region dies der schönste und wärmste Tag seit letzten Oktober gewesen sei, soweit müssen wir allerdings nicht zurück blicken!


Eine kleine Fähre brachte uns über den Lower Arrow Lake,

Eine weitere Fähre brachte uns in 5Minuten von Fauquier nach Needles und dies über den schmalen Lower Arrow Lake. Der 6 folgten wir danach weiter in Richtung Vernon und die erste Hälfte, bis zum 1241m hohen Monashee Pass, war sehr kurvenreich. Auf diesem Pass hatte es einen Picknickplatz am Lost Lake und da es, direkt am Seeufer, ein schönes Plätzchen für uns hatte, genossen wir den restlichen sonnigen Sonntagnachmittag gleich an diesem Ort. In dieser Abgeschiedenheit hoffte ich vielleicht einen Bären anzutreffen, doch leider wurde nichts daraus. Am späteren Nachmittag tauchte allerdings ein Reh auf, doch konnten wir uns an diesem nicht lange erfreuen, denn es sprang gleich wieder in den Wald. Zudem hüpfte ein Hase, in weissen Pantoffeln, an unserem Auto vorbei und im Wasser hatte es eine Handvoll Enten die sich jagten.


Vom Monashee Pass, über Vernon, zum Monte Lake;

So folgten wir am nächsten Morgen weiter dem Highway 6, vom Monashee Pass, nach Vernon. Dabei führte uns die Strasse durch liebliche sanft grüne Hügellandschaft, vorbei an kleinen Höfen, Holz verarbeitenden Betrieben und durch vereinzelte, für uns unbedeutende, Ortschaften. In Vernon wollten wir eigentlich für die Nacht bleiben und uns nach dem Zmittag, in den verschiedenen Läden herumtreiben und so unseren Nachmittag verbringen. Doch von unserer Durchgangsstrasse gab’s keine direkte Zufahrt zu diesen Einkaufsläden, so dass wir höchstens via einen Umweg dorthin gelangen konnten, welch ein Blödsinn fanden wir und liessen das ganze sausen. Wir genossen indes die Weiterfahrt zum Monte Lake, wo wir anstelle unseren Zmittag einnahmen. Darauf verweilten wir dort auch gleich den sonnigen Nachmittag und die kommende Nacht. Wegen der Fischer und des Durchgangsverkehrs, war dieser Ort zwar nicht mehr ganz so einsam und ruhig wie der vorangegangene Platz, aber trotzdem angenehm. Mit der Dämmerung meldeten sich an diesem See wieder einmal die Mücken. Von diesen Plagegeistern sind wir bis jetzt doch meistens verschont geblieben und dabei könnte es auch ruhig bleiben. Der feuchten Witterung wegen könnte es in dieses Jahr ziemlich viele Mücken geben, so haben wir es zumindest schon einige male vernommen.


In den kommenden Tagen ging’s von Kamloops
nach Lilooet, am Fraser River;

Im gemütlichen Tempo machten wir uns am nächsten Morgen auf in Richtung Kamloops. Hier erledigten wir unsere Einkäufe und schauten uns in denn verschiedenen Läden um. Da sich immer wieder kleinere Regenschauer über uns ergossen, hatten wir es nicht sonderlich eilig weiter zu ziehen. Am späteren Nachmittag folgten wir dann doch noch ein Stück dem Highway 1 und fanden kurz vor Savona, auf einer Restarea und gleichzeitig Aussichtpunkt, einen Nachtplatz mit herrlichem Blick auf den Kamloops Lake. Am darauf folgenden Morgen folgten wir weiter diesem Highway nach Cache Creek, wo wir für einige Kilometer auf die 97 nordwärts bogen, um kurz darauf die 12 in Richtung Lilooet zu nehmen. Dieser Abschnitt führte uns an einigen glasklaren Seen vorbei zum Fraser River. Hoch über diesem fanden wir erneut einen ausgezeichneten Platz, wo wir den Nachmittag und die Nacht verbringen konnten. Am späteren Nachmittag verzogen sich langsam die Wolken und die Sonne erstrahlte das Flusstal, mit dem braunen, reissenden Fraser River. Entlang dieser Strecke, sowie an diesem Aussichtspunkt, kreuzten wir für einmal wieder zu Dutzend auftauchende europäische Touristen in ihren Mietwohnmobilen.


Nach den erhaltenen Auskünften stellten wir uns auf den BC Hydro gratis Campingplatz,

Am Morgen weckte uns für einmal wieder die Sonne und von Frühstückstisch hatten wir eine prächtige Sicht auf den mächtigen Fluss, welcher sich hier durch eine Felsschlucht zwängt. Darauf fuhren wir bis Lilooet und dort mussten wir bis 10.00Uhr warten, um im dortigen Visitor Center die gewünschten Auskünfte betreffend Strassenzustände und Fusswege zu erhalten. So erführen wir, dass die eine Gravel Route wegen des viel erhaltenen Schnees noch immer geschlossen ist und auch die andere riet sie uns im Moment noch ab. Deshalb müssen wir wie vor 3Jahren auf der identischen Strasse nach Vancouver weiterfahren. Damals hatten wir nicht allzu gutes Wetter entlang dieser schönen Bergstrecke und so hoffen wir nun diesmal die Strecke bei Sonnenschein geniessen zu können. Des Weiteren möchten wir noch die eine oder andere Wanderung unternehmen, doch auch da meinte die Dame im Visitor Center, dass sich viele Wanderwege in erhöhter Lage noch unter einer Schneedecke sich befinden, na ja, mal schauen was daraus wird.

Kurz nach Lilooet gibt’s von der BC Hydro, auf der Seton See abgewandter Seite an einem Wildbach, einen gratis Campingplatz und wo wir uns für die nächsten 2Nächte hinstellten um so denn vorausgesagten regnerischen Freitag zu überbrücken. Doch es kam wieder einmal anders und die Regentropfen trafen erst Samstagmorgen bei uns ein, so dass wir diesen auch gleich noch dranhängten. Während dieser Tage verbrachten wir die Zeit am Computer, beim Musikhören und auf kleineren Spaziergängen entlang des Baches, sowie zum nahen See. In der dortigen Felswand entdeckten wir gar eine 8köpfige Bighorn Schafherde wie sie halsbrecherisch die Geröllhalde zum See hinunter rannte. Zudem gab’s mit Annette aus Deutschland ein Plauderstündchen, sie macht mit dem Zelt einen Trip durch Kanada. Ein nicht weniger interessantes Gespräch hatten wir mit zwei Texanern die nach Alaska unterwegs sind.


Es wurde wieder nichts aus der Wanderung
zu denn drei Joffre Lakes,

Trotz des Wartens gab’s im Wetterprogramm keine grosse Änderung und es blieb auch über die nächsten Tage unbeständig. Trotzdem machten wir uns auf die Weiterfahrt und genossen den Weg der uns entlang des Cayoosh Creek zum Duffey Lake und hinauf zum Cayoosh Pass, der eine Höhe von 1275m erreicht, führte. Kurz nach dem Pass wollten wir denn 10km langen Rundtrip zu den drei türkisfarbenen Joffre Lakes unternehmen, doch es wurde wieder nichts daraus. Nachdem uns das letzte Mal, vor 2½ Jahren, nur das Wetter davon abhielt diesen Weg zurückzulegen, damals hatten wir Schneeregen, lag es diesmal an folgendem: Die schneebedeckten Berge zeigten sich rundum, wie damals, Wolkenumhangen und da zusätzlich der Weg unter einer Schneedecke lag erschwerte dieser das vorankommen erheblich, so dass wir unser Unterfangen am Ende des 1.Sees stoppten. Der Schnee hätte uns eigentlich nicht daran gehindert diesen Rundtrip zu unternehmen, wäre der Himmel blau gewesen. Da wir beim Start aber bereits sahen, dass wir von der umliegenden Berg- und Gletscherwelt, beim erreichen des Upper Joffre Lake, nichts zu Gesicht bekommen werden, liessen wir das ganze unterfangen bleiben. Zudem wären die Seen vermutlich eh auch noch unter einer Eis und Schneedecke verborgen gewesen und wir hätten von der angepriesenen tollen Farbe des Wassers nichts gesehen. Zudem würde das türkisfarbige Wasser auch erst durch die Sonneneinstrahlung so richtig zur Geltung kommen. Da wir sahen, dass bereits auf dem Lower Joffre Lake noch vereinzelte Eisfelder umher tanzten, unterstützt dies unsere Vermutung zusätzlich, dass sich dieser Weg nicht lohnt.


Bei Pemberton liegt der Nairn Falls,

Da uns der neue Morgen auch die gewünschte Wetterbesserung nicht brachte, nahmen wir die Hinunterfahrt nach Pemberton unter die Räder. Auf dieser etwa 12km langen Fahrt verliert man gut 1000 Höhenmeter und so zeigt unser GPS bei Ankunft im Tal gerade mal noch 250m an. Kurz nach dem wir Pemberton verlassen haben, stellten wir uns oberhalb des One Mile Lake zum Übernachten hin. Von hier aus unternahmen wir am Nachmittag noch den gut 3km langen Weg zum Nairn Falls. Auf dem Weg durch den Wald gab es dabei einige lästige Mücken und so entschieden wir uns entlang der Durchfahrtsstrasse zurück zu marschieren. Der Green River führt wegen des regnerischen Wetters und der Schneeschmelze so viel Wasser mit sich, so dass der Nairn Falls fast zu mächtig geworden ist und man vor lauter Gichtwolke denn eigentlichen Wasserfall fast nicht mehr erkennt. Durch diese immense Wasserkraft verliert auf jedenfalls dieser Wasserfall, der über verschiedene Felsklippen zu Tale stürzt, etwas an Reiz.


Nun ist die Olympiastadt von 2010 an der Reihe,

Whistler präsentierte sich leider wie das letzte Mal und so ergossen sich bei unserem Spaziergang durchs Dorf, immer wieder Regenschauer über uns. Wie beim letzte Mal sahen wir auch diesmal viele Handwerker an der Arbeit, nur tummelten sich diesmal, trotz des Regens, einige Mountainbiker an den Berghängen herum. Zudem erinnern die Olympiaringe auf einem Platz, an die vergangene Winterolympiade von 2010. Da auch hier noch Schneeflecken bis fast ins Dorf reichen, treffen wir an verschiedenen Orten überraschenderweise auf Bärendung, ohne jedoch ein Tier zu Gesicht zu bekommen. So wie es aussieht müssen einige Bären, in der Dämmerung, den Weg durch das Zentrum bevorzugen.

Die Suche nach einem gratis Nachtquartier war in Whistler gar nicht einfach. Trotzdem fanden wir in der Nähe der Zuglinie, 5km ausserhalb des Zentrums, den gewünschten Platz. So fuhren wir am nächsten Morgen nochmals ins Downtown, als die Wolkendecke einige Sonnenstrahlen durch liess und erhofften so doch noch einige Blicke auf die dortige Bergwelt werfen zu können. Zu einem grandiosen Blick, reichte die kleine Aufhellung aber nicht.


6 Schwarzbären kamen wir auf dem Abstecher zu den Sprungschanzen zu Gesicht,

Einige schöne, noch weisse, Berggipfel sahen wir dann auf dem 10km langen Abstecher zur Nordic Ski Area der Olympiade mit den Sprungschanzen, auf welchen Simon Ammann zum Sieg sprang. Auf dieser kurzen Anfahrt sahen wir zudem nicht weniger als 6 grasende Schwarzbären, sowie ein Kojote und wir schätzten uns überglücklich von diesem Anblick. So verweilten wir auf diesem Abstecher mehr Zeit bei den Bären, als darauf im Nordic Center. Kurz vor dem Olympic Park sorgte der Alexander Falls für eine weitere hübsche Abwechslung.


Ein klassischer Wasserfall war darauf der Brandywine Falls,

Kurz nachdem wir wieder auf den Highway 99 zurückgekehrt sind, folgte linkerhand der Parkplatz zum Brandywine Falls. Nach einem kleinen Waldspaziergang erreichten wir die Aussichtsplattform des Brandywine Creek Wasserfalls, der sich hier über eine 70m hohe Felsklippe in die Tiefe stürzt. Da gerade in diesem Moment die Sonnenstrahlen die hinunterstürzende Wassermasse, dieses klassischen Wasserfalles, anstrahlte, entstand ein Regenbogen. Nur einige Meter weiter erhält man eine exzellente Aussicht, auf das sich vor einem ausbreitende Paradise Valley.


Strassen waren beim Entscheidungsspiel
um den Stanleycup Sieg leergeräumt,

Darauf setzten wir am heutigen Nachmittag unsere Fahrt noch bis Squamish fort, wo wir uns beim Extra Food Store für die Nacht hinstellten. Zuvor gab’s beim Alice Lake noch einen Zwischenstopp. Als wir im Laden unsere Einkäufe machten, merkten wir eine gewisse Hektik und viele Leute besorgten sich Snaks und Softdrinks. Viel Betrieb herrschte aber auch im Bierladen gleich um die Ecke und man deckte sich dort mit dem nötigen ein. So wie wir erfuhren beginnt um 17.00Uhr das alles entscheidende 7.Spiel um den Stanleycup Sieg, zwischen Vancouver und Bosten. Der Heimvorteil brachte aber Vancouver beim 4.Heimspiel kein Glück und so blieb es zumindest hier in den Strassen von Squamish ruhig. Schon über die ganzen letzten Tage sahen wir in dieser Region Fahnen geschmückte Häuser, Autos und immer wieder kreuzten wir Personen mit den Leibchen ihres favorisierten Home Clubs.


Auf nur 2km ging’s gut 600m in die Höhe,

Nach dem schönen sonnigen gestrigen Nachmittag waren wir am heutigen Morgen überrascht, als sich der Himmel bereits wieder bedeckt zeigte. So warteten wir eine Weile in Squamish und dies lohnte sich für einmal, denn die Sonne kämpfte sich durch die Wolkendecke und machte bis mitte Nachmittag einen freundlichen Tag daraus. So begaben wir uns kurz vor Mittag auf den Weg zum Stawamus Chief. Dieser Granitkoloss besteht aus drei Gipfeln und die höchste Erhebung erreicht 702m. Da man uns im Visitor Center gesagt hatte, dass man vom mittleren Gipfel die schönste Aussicht geniesse machten wir uns zu diesem auf. Zuvor hiess es aber einen wirklich steilen Weg hinauf zu kraxeln und gut 600Höhenmeter, auf nur 2km, zu überwinden. Nach diesem sehr anspruchsvollen Weg konnten wir die erkämpfte Aussicht geniessen, auch wenn die entfernteren Berge sich weiterhin hinter einer Wolkendecke verbargen.

Gleich daneben stürzt der Shannon Falls, über mehrere stufen, beeindruckende 335m in die Tiefe.


In Horseshoe Bay entschieden wir uns für den Trip nach Vancouver Island,

Darauf führte uns der Highway 99, dem Howe Sound entlang, nach Horseshoe Bay. Hier spazierten wir durch die in eine Bucht eingeklemmte kleine Ortschaft mit einem BC Ferry Terminal, unter anderem auf die Vancouver Island. Natürlich interessierte uns hier auch was es kosten würde mit der Fähre auf die Insel zu gelangen, sowie den des Circle Pac. Da noch bis ende Juni, von Donnerstag bis Sonntag, der Preis 52.05 anstelle 77.90 ist, entschieden wir uns diesen Trip nach Vancouver Island zu unternehmen. Da aus dem Besuch bei Kathy, einer weit aussen Verwandte von Adrian, nichts wurde, nahmen wir am Freitag die 12.50Uhr Fähre, um von Horseshoe Bay nach Nanaimo zu gelangen. Zuvor wollten wir denn noch die Aussicht auf Vancouver vom Cypress Provincial Park geniessen. Wegen des trüben Wetters erkannten wir aber nicht viel mehr als die Silhouetten des Downtowns. An den Hängen, dieses zu Vancouver sehr nahen Skiortes, lag immer noch Schnee, obwohl der höchste Punkt nicht viel höher als 1000müM. liegt und dies überraschte uns doch einwenig.


So genossen wir wieder einmal eine Fährfahrt,

Da wir keine Reservation für die Fähre vorgenommen hatten, wurden wir der Wartespur 6 zugeteilt und wir schätzten uns glücklich auf der von uns geplanten Fähre mitgenommen zu werden, denn nach uns folgte, von dieser Spur, nur gerade noch ein weiteres Fahrzeug. Die 90minütige Überfahrt, traten wir mit einer 20minütigen Verspätung an, genossen diese darauf meistens auf dem Aussendeck und bei herrlichem Sonnenschein. Zudem erkundschafteten wir das Passagierdeck mit den Restaurants und dem Souvenirshop. Auf der Überfahrt erkannten wir auch, auch wenn nur in weiter Entfernung, die blasse Skyline von Vancouver und sahen auf die Wolken umhangenen Berge.


Die ersten Schritte auf Vancouver Island
machten wir durch Nanaimo,

In Nanaimo begaben wir uns nach der Ankunft ins Zentrum und schlenderten dort der Waterfront entlang ins Zentrum. Im Hafenbecken sahen wir dabei einige Wasserflugzeuge starten und landen, diese erreichen nach 20minuten und knapp 100 Dollar, Vancouver. Über dem Hafenbecken thront das 1853, von der Hudson‘s Bay Company, errichtete Fort „The Bastion“, welches damals die Neusiedler vor Indianerübergriffen schützen sollte. Auf einem Parkplatz eines Einkaufsladens verbrachten wir darauf die erste Nacht auf der Insel, welche wir am Sonntag in einer Woche wieder verlassen werden.


Vom Shoppingcenter, zum einsamen und
bezaubernden Regenwald;

Bevor unsere Entdeckungstour eines Teils der Insel begann, machten wir am heutigen Samstag zuerst unsere Einkäufe und stöberten durch die nahe Shopping Mall. Dieser Shopping Distrikt war bis jetzt der grösste, schönste und modernste welchen wir auf diesem Kanada Reiseabschnitt angetroffen haben. Am Nachmittag nahmen wir dann die Strecke nach Parksville unter die Räder und spazierten an diesem noch durch den Englishman River Falls Provincial Park. Der Englishman River stürzt sich hier über verschiedene Kaskaden in die Tiefe und zwängt sich darauf durch einen engen, mit Moos und Farnen bewachsenen, Canyon, in Richtung Strait of Georgia. Der darauf folgende Rundgang durch den hiesigen Regenwald gibt uns bereits einen ersten guten Eindruck auf was wir uns auf dieser Inselrundfahrt freuen können und dies gefällt uns. Auf diesem bezaubernden Weg durch den satt grünen Wald, voller Moos behangener Bäume, fühlte man sich wie von Märchengestalten umgeben, dazu sorgten verschiedenen Farne und andere Pflanzen für eine richtige Wohltat der Augen. Das ganze rundete der glasklare Englishman River ab.

Bei unserem Nachtplatz, in einer Forest Strasse etwas ausserhalb des Parks, sahen wir nach dem Nachtessen noch einen Schwarzbären, der im Zickzack die Forest Strasse entlang marschierte, was will man mehr!


Auch der Little Qualicum River, sowie die Cathedral Grove,
boten sehenswertes,

Am Sonntag starteten wir mit der Durchfahrt der Insel und zwar von diesem Englishman Provincial Park, bei Parksville, nach Tofino. Auf unserem ersten Streckenabschnitt bis Port Alberni gab’s einige kleinere Stops. So spazierten wir dem Little Qualicum River entlang, der ebenfalls mit sehr schönen Wasserkaskaden und Moos bewachsenen Felsen aufwartete. Zudem bot auch dieser Regenwald viele Moos bedeckter Bäume und im Untergrund trugen die spriessenden Farne zum mystischen Bild bei. Bevor wir uns auf den Weg durch die Cathedral Grove machten, gab’s noch einen kleinen Zwischenstop beim Cameron Lake. Da in der darauf folgenden Cathedral Grove nicht alle Wege mehr für die Besucher geöffnet waren, beschränkte sich der Spaziergang auf zwei kleine Loops. Hier ragen bis zu 75m lange und bis zu 800Jahre alte Douglastannen in die Höhe. Aber auch die Lebensbäume (Thuja), Western Red Cedar genant, sind nicht weniger eindrückliche Baumriesen. Das ganze war sicher nicht schlecht, doch insgesamt haben wir von diesen Wegen etwas mehr erhofft.


Port Alberni,

In Port Alberni, in dem an diesem Sonntag nicht viel los war, besuchten wir den Hafen am gleichnamigen Inlet. Das neben dem Fischfang, die Holzindustrie ein wichtiges Gewerbe dieser Region ist, entnimmt man an den einigen weissrauchenden Kaminschloten. Viele kleine Fischerboote sahen wir im Alberni Inlet tummeln und die jeweiligen zweier Teams waren recht erfolgreich bei ihren Netzwürfen, wie wir vom Quai aus beobachten konnten. Auf der Weiterfahrt zum Sproat Lake, wurden alle paar Meter geräuchte Lachsfische angeboten. Im Sproat Lake Provincial Park, genossen wir noch für eine Weile die Aussicht über den See, bevor wir uns auf die Suche nach unserem Nachtquartier machten.


Über den 240m hohen Sutton Pass, ereichten wir die
erste Ortschaft an der Pazifikküste,

Der zweite Abschnitt führte uns über den 240m hohen Sutton Pass nach Ucluelet. Dabei ging’s auf dieser schmalen Strasse stetig auf und ab, durch Wald, vorbei an verschiedenen Seen und folgten in dessen kurvigem Verlauf zwei Bachläufen bis zum Kennedy Lake. Die uns umgebende Berglandschaft hüllte sich, mit kleinen Ausnahmen, im Nebel.

In Ucluelet schlenderten wir durch das langgezogene Dorf und folgten dem Wild Pacific Trail. Dieser folgte über einige Kilometer der felsigen Küste und führte an einem Leuchtturm und vielen kleinen Buchten vorbei. Im Hafenbecken von Ucluelet sahen wir im Übrigen noch einen Seehund der sich an den Fischköpfen, welche im die Fischer zuwarfen, genüsslich tat.


Das letzte Teilstück brachte uns nach 170km nach Tofino,

Am nächsten Morgen nahmen wir das letzte Teilstück dieser Strasse in Angriff und folgten der Strasse, durch den Pacific Rim National Park, nach Tofino. Dabei warfen wir an verschiedenen Orten einen Blick auf die Long Beach, wo mehr oder weniger viel Treibholz umher liegt. In Tofino spazierten wir darauf durch die Ortschaft und schauten in verschiede Kunsthandwerksläden. Die meisten Touristen kommen in diese Ortschaft wegen den Walbeobachtungstouren und so findet man Anbieter an jeder Ecke. Wir genossen aber nur den Blick über das Hafenbecken und bekamen von den umliegenden Bergen auch hier wieder einmal nur dessen Füsse zu Gesicht. Doch wir können erahnen in welch herrlicher Umgebung Tofino liegt.

Danach schlenderten wir noch der Chesterman und der Cox Beach entlang. Auf unserem Spaziergang entlang der Chesterman Beach, sahen wir, durch die zaghaften Sonnenstrahlen, sehr gut wie das Meer abdampfte und eine echt mystische Stimmung über die Bucht legte. An der Cox Beach hingegen amüsierten sich einige Surfer mit den zaghaften Wellen der Meeresbrandung. In den dortigen muschelbewachsenen Felsen, die diese sandige Beach einrahmen, machten wir uns in den Gezeitenbecken auf Entdeckungstour. Dabei sahen wir in verschiedenen Farben Seesterne und Seeanemonen, sowie anderes Meeresgetier.


Danach begaben wir uns wieder auf den Rückweg,

Am späteren Nachmittag strahlte dann doch noch die Sonne bis zu uns hinunter, nachdem sie bis dahin von der Nebel und Wolkendecke daran gehindert wurde. So bekamen wir wenigstens auf dem ersten Teil unserer Rückfahrt doch noch einige schöne Landschaftsszenerien vorgesetzt. Über Port Alberni und Parksville gelangten wir wieder nach Nanaimo zurück. In Parksville unterbrachen wir die Fahrt an der Rathtrevor Beach, wo wir unser Mittagessen mit Blick auf die Strait of Georgia genossen.


Im weiteren Verlauf boten uns zwei Städtchen interessantes,

Entlang des Trans Canada Highway #1, nach Victoria, liegen mit Chemainus und Duncan gleich zwei sehenswerte Ortschaften die nicht nur bei uns für Abwechslung sorgen. So schlenderten wir zuerst durch Chemainus, das mit gegen 50 verschiedenster Wandmalereien aufwartet. Diese sind im ganzen Dorfkern verstreut und warten von den zahlreichen Besuchern entdeckt zu werden.

Im Zentrum von Duncan sind danach 80 Totem Poles auf die Augen der Touristen gerichtet. So ist auch der Rundgang durch Duncan nicht weniger interessant als derjenige zu vor und durch diese Attraktionen merkt man gut wie Touristen in diese zwei Zentren gelockt werden. Dadurch werden diese Städtchen noch attraktiver, denn in ein Zentrum gehören Leute welche ansonsten echt öde und langweilig auf einem wirken.


Von Lake Cowichan nach Port Renfrew wütet die Holzindustrie,

Von Duncan führte uns darauf nicht der direkte Weg nach Victoria, sondern wir gelangten über Lake Cowichan, am gleichnamigen See gelegen, nach Port Renfrew, welches an der Meeresbucht von Port San Juan liegt. Entlang dieser Strecke werden grosse Waldgebiete von der Holzwirtschaft abgeholzt, besser gesagt regelrecht kahlgeschoren, bevor sie wieder aufgeforstet werden. So gut wie hier haben wir diesen Industriezweig noch nirgends am Werk gesehen und darum fanden wir diesen Landstrich auch nicht sonderlich reizvoll, auch wenn er vereinzelte kleine interessante Punkte aufweisst wie der Harris Creek Spruce Tree, Harris Creek oder kleine im Wald versteckte Seen. Am Ende eines weiteren Abwechslungsreichen Tages, kurz vor Port Renfrew, entdeckte ich im Unterholz, an einem Bachlauf, einen Schwarzbären und es gelang mir sogar diesen für uns auf einem Bild fest zu halten, bevor er kurz danach im Regenwald wieder verschwand.


Um Port Renfrew gibt’s herrliche Küstenlandschaften,

Der Blick über die Bucht Port San Juan, mit seinen vielen gestrandeten Baumstämmen und denn noch zum Teil Nebel umhangenen Bergen, bot am kommenden Morgen, mit dem erreichen der ersten Sonnenstrahlen, ein grandioser Blick. An dieser Bucht liegt auch das verschlafene Nest Port Renfrew. Der hier ansässige Botanical Beach Park bot uns ebenfalls eine herrliche Küstenszenerie. Der dortige 3km lange Rundtrip zur Beach war nicht weniger reizvoll und führte uns wiederum durch einen satt grünen Regenwald mit vielen Moos bekleideten Bäumen, welche einwach märchenhaft aussehen. Hier konnte ich auch wieder einmal jagt auf die begehrten Salmonbeeren machen. Ich pflückte ein kleines Becken und welche wir darauf gekocht, mit einem Cake genossen. Diese waren so lecker, dass wir ruhig etwas mehr ertragen hätten.


Der West Coast Road folgten wir zum Goldstream Park,
dieser liegt kurz vor Victoria;

Die West Coast Road 14 bringt uns darauf in Richtung Victoria und führte uns in dessen Verlauf zuerst weiterhin durch Regenwald mit hübscher Küstenlandschaft. Je näher wir uns der Kapitale von British Columbia näherten, je bewohnter wird dieser Küstenabschnitt. Von Port Renfrew bis Jordan River ist der Küstenabschnitt allerdings ein Provincial Park und bleibt deshalb unbebaut. Bei der China und French Beach, machten wir nochmals zwei Zwischenstopps an der Küste. Kurz nach Sooke folgten wir einer schmalen Verbindungsstrasse zum Trans Canada Highway #1 und gelangten so zum Goldstream Park. Hier gelangten wir nach einem kurzen steilen Fussmarsch auf den 419m hohen Mount Finlayson. Leider zogen genau in diesem Moment über diesem „Berg“ dunkle Wolken hinweg, die sich während unseres Aufstiegs in drei kurzen Gewittern entleerten. Dadurch gab’s oben wohl eine Interessante Wetterstimmung, aber der Blick nach Victoria, obwohl dieses immer noch im Sonnenlicht stand, war nicht grandios, so dass sich der mühsame Aufstieg sich eigentlich nicht lohnte. Etwas nervig war das ganze schön, da wir ringsum blaue Flecken am Himmel erblickten und es über uns regnete. Darauf schauten wir uns noch den im Park befindenden Niagara Falls an, auch wenn dieser mit seinem Namensvetter wirklich nichts am Hut hat, aber trotzdem niedlich aussieht.

Eine Stunde später sahen wir vom einige Kilometer entfernten Fisgard Ligthhouse, erbaut 1860, dass sich die dunklen Wolken über dem Berg verzogen hatten, so machten wir also unsere Wanderung zu früh, oder eben zu spät. Von diesem Küstenabschnitt sieht man über die Juan de Fuca Strait auf die Hurricane Ridge der Olympia Peninsula von Washington USA.


Victoria, die Hauptstadt der Provinz British Columbia;

In Victoria parkten wir in der Nähe des Zentrums und zwar für einmal wieder so gut, dass wir diesen Platz auch gleich als Nachtquartier nutzen konnten. Bis jetzt haben wir überhaupt in allen von uns besuchten grösseren Städten so gute Parkplätze gefunden, dass wir uns von diesen jeweils gut zu Fuss ins Zentrum aufmachen konnten, vorausgesetzt ist natürlich, dass einem das marschieren nichts ausmacht. So schlenderten wir darauf auch hier durch einige Strassenzüge dieser Stadt. Dabei überquerten wir zuerst die Johnson Street Bridge zum Inner Harbour. Besuchten das The Fairmont Empress Hotel, das Parlamentsgebäude, die Fisherman’s Wharf mit einigen dort ankernden Hausbooten und sahen die Totem Poles im Thunderbird Park beim Royal British Columbia Museum, in welchem ein Rolls Royce von John Lennon steht. Gleich neben dem Museum steht zudem mit dem Helmcken House, das älteste am Originalstandort verbliebene Gebäude der Provinz und dies stammt aus dem Jahre 1852. Entlang des Quais des Inner Harbour, hatte es viele Souvenirhändler die allerlei selbstgebasteltes Handwerk anboten und diese auch gleich vor Ort produzierten. Einige Musiker sorgten dazu für eine lockere angenehme Stimmung.

Auch auf dem Wasser herrschte, zwischen den Fährschiffen der USA und dem sonstigem Schiffsverkehr, reger Betrieb. Zu diesem regen Verkehr mischten sich Wasserflugzeuge, Kanus und die von den Touristen benutzten kleinen Fährtaxis, welche richtig herzig aussahen und wie schwimmende Baumnussschalen aussehen. Trotz des Regenschauers am Nachmittag, war das Wetter nicht schlecht und vermittelte an diesem Samstag Ferienstimmung unter den vielen anwesenden Amerikanischen und anderen Touristen. Man hörte ein richtiges Sprachenwirrwarr und auch das schweizerdeutsch war gut vertreten, wie wir daraufhin auch in Vancouver feststellten. Auch das schlendern durch die Einkaufsstrassen war nicht schlecht und die Läden hatten bis spät in die Nacht geöffnet. Zudem hatte es noch zwei kleinere Märkte, die allerlei feilboten. Anlässlich der Altstadtsanierung von 1981 wurde im Chinatown das „Gate of Harmonious Interest“ errichtet. Neben diesem prächtigen Eingangstor ist von diesem Chinesenviertel, welches 1911 das grösste in Kanada gewesen sein soll, aber nicht mehr viel übrig geblieben.

Da über diese Tage das Jazz Festival stattfand, lauschten wir auf einem Platz, während unserem Mittagessen, den dort aufspielenden Musikern zu. Beim eindunkeln taucht dann das mit Lichterketten eingerahmte BC-Parlamentsgebäude in ein ganz spezielles Licht und dies gibt dem ganzen einen festlichen Rahmen.


Im Beacon Hill Park, beginnt oder endet der
Trans Canada Highway #1;

Am unteren Ende des Beacon Hill Parks, an der Juan de Fuca Strait, steht die Mile 0 Tafel des Trans Canada Highway #1 und dieser erreicht nach 7400km St. John’s in New Foundland. Dies war unser letzter besuchter Punkt in Victoria. Auch hier im Park treffen wir nochmals auf die Spuren von Terry Fox. Eine Statue gedenkt an diesen 22järigen, der durch ein Krebsleiden ein Bein verlor und mit einer Prothese am 12.04 1980 sich auf dem Trans Canada Highway von St. John’s New Foundlanf nach Victoria auf den Weg machte. Nach 143Tag und 5373 gelaufenen Kilometern, musste er knapp vor Thunder Bay aufgeben und kurz darauf starb er.


Über den Scenic Marine Drive erreichten wir unser Inselendziel,

Auf dem Scenic Marine Drive legten wir unsere letzten Insel Kilometer, in Richtung Swartz Bay, zurück. Auf diesen letzten Kilometern stoppten wir noch in Sidney, wo Fähren in die USA auslaufen, bevor wir unser Endziel in Swartz Bay erreichten. Hier verlässt unsere Autofähre Vancouver Island und erreicht nach ebenfalls 90Minuten Tsawwassen. Auf diesem Weg umkurvt die Fähre einige Inseln und da sich das Wetter nicht allzu schlecht zeigte, sahen wir auf den im US-Staate Washington liegenden weissen Vulkanberg Mount Baker.


Bis zum Kanadischen Feiertag vertrieben wir die Zeit
um Vancouver,

In den noch kommenden 5 Tagen, bis zum 1.Juli, dem National Feiertag Kanadas, werden wir uns die Zeit in und um Vancouver vertreiben, denn bevor es zurück in die USA geht, möchten wir doch noch diesen National Feiertag miterleben. So ging’s an den folgenden Tagen 2 Mal ins Downtown von Vancouver und schlenderten dort durch die belebten Strassen des West End, Yaletown, Gastown und dem Chinaviertel. Diesmal marschierten wir auch um den ganzen Southeast False Creek und gelangten via dem ehemalige Olympia Village zum immer interessanten Public Market auf Granville Island. Lauschten im Canada Place, über die Mittagszeit, den Jazzmusikern zu, denn auch hier fand, wie schon in Victoria, ein Internationals Jazz Festival statt.

Zudem begaben wir uns zum Mount Seymour Provincial Park und zur eindrücklichen Lynn Canyon Hängebrücke, der denn gleichnamigen River überspannt. Im Mount Seymour Park hatte es auf 1000m, wie schon 10 Tage zuvor im Cypress Park, noch zu viel Schnee um eine Wanderung unternehmen zu können. Nach einem Stopp in einem Einkaufszentrum, da es für einmal wieder Regnete, folgten wir dem Marine Drive, durch Wohngebiete von West Vancouver, zum sehr reizvollen Lighthouse Park. Der dort stehende Leuchtturm thront seit 1912 auf einem schönen Felsen und leitet die Schiffe in das Hafenbecken. Durch diesen Park führen verschiedene Wege und auf welchen man durch einen typisch, urchig belassenen Regenwald spazieren kann.

Auf dem Rückweg zur Kitsilano Beach, welche an der English Bay liegt, überquerten wir zuerst die eindrückliche Lions Gate Bridge zum Stanley Park, gefolgt vom Downtown Vancouvers, bevor wir via der Burrard Bridge wieder unser Nachtquartier erreichten. Da das Wetter im richtigen Moment aufriss, stoppten wir im Stanley Park und erhaschten von diesem aus einige fast nicht mehr erhoffte Blicke auf die Skyline von Vancouver. Diese zeigte sich am frühen Abend nämlich fast Wolkenlos.


In Steveston begann unser 1.Juli,

Noch am Vorabend zum 1.Juli machten wir uns auf nach Steveston, denn dort findet neben den Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag auch noch ein Lachs Festival, mit einem grossen Umzug, statt, so sagte man uns. Von unserem dortigen Nachtplatz war es am Morgen kein Kilometer bis zum Festplatz, wo sie bei unserem Eintreffen mit den Vorbereitungen noch nicht ganz fertig waren. Der Umzug startete genau um 10.00Uhr und viele Leute säumten die Strasse. Doch vom Umzug waren wir enttäuscht, erwarteten wir doch einen Umzug der sich auch um das Salmon Festival drehen möge, doch nur gerade ein Wagen hatte dieses Thema und der Rest war der gewöhnliche Werbegang. Nachdem wir uns darauf noch die Stände angeschaut hatten, machten wir uns auf den Rückweg ins Downtown von Vancouver.

Am Coal Harbour hatten sie verschiedene Food Stände und Bühnen für die Musiker aufgestellt und so war es nicht schwierig einige Stunden der Musik zuzuhören und dem quirligen Treiben zuzuschauen. Bei einigen Food Ständen stand bereits um 16.00Uhr „sold out“ und wir staunten schon ein wenig darüber. Der Grund dafür war vermutlich die Wettervorhersage, die uns einen regnerischen Tag voraussagte und es herrschte fast heitrer Sonnenschein. Um 19.00Uhr gab’s auch hier eine Parade von welcher wir positiv überrascht wurden. Hatte es doch viele farbenfrohe Gruppen und Musik die für eine gute Stimmung sorgte.

Leider fehlte danach das Überbrückungsprogramm bis zum Feuerwerk, welches um 22.30Uhr gezündet wurde. Da es von den verschiedenen Bühnen überall noch Lautsprecher hatte, war es schade, dass man diese nicht nutzte um das Feuerwerk für alle mit Musik zu untermalen. Denn im Radio wurde dafür Musik abgespielt, aber an der Waterfront hatte man nichts davon. Das Feuerwerk war aber bis zu diesem Zeitpunkt das Beste welches wir auf unserer Reise bis dahin zu Gesicht bekamen. Die meisten Kanadier lebten ihren Feiertag zudem mit dem Ahornblatt auf den Wangen und vielen kleinen Papierfähnchen. Da das Wetter überraschenderweise mitspielte, herrschte eine wirklich gute Stimmung unter den Festbesuchern. Also ein gelungener Abschluss unserer Reise in BC.


Am 2.Juli ging es wieder zurück in die USA,

Am 2.Juli machten wir uns danach auf den Weg in die USA, wo wir in Seattle den 4.Juli und somit den Amerikanischen National Feiertag miterleben möchten. Der Grenzübergang in die USA, bei Peace Arch, war fast so einfach wie derjenige nach Kanada, beim Glacier-Waterton Park und nach der 30minütiger Wartezeit im Auto, mussten wir, als wir an der Reihe waren, ins Office, wo es darauf keine weitere 10minuten dauerte und wir denn erneuten US-Stempel in unseren Pässen trugen.


Schon sind wieder 5 Wochen an uns vorbeigezogen,

Der 5wöchige Aufenthalt in British Columbia, mit dem Grenzübertritt von Montana nach Alberta, bescherte uns erneut viel Abwechslung, auch wenn wir das Meiste davon schön einmal gesehen haben. Einzig der Abstecher nach Vancouver Island war wirkliches Neuland für uns und bescherte zusätzliche schöne Eindrücke dieser Provinz. Da seit dem letzten September die Provincial Parks in BC gratis geworden sind, genossen wir zudem einige dieser Parks. Da das Wetter sich aber nicht sonderlich zeigte und der Schnee vom Winter kaum dem Frühling, geschweige denn dem Sommer, weichen wollte, gab’s kaum einmal eine Wanderung, da ab 1000m vieles noch unter einer Schneedecke verborgen lag. Victoria und Vancouver waren zwei quirlige Städte in denen es richtig Spass machte umherzuziehen.

In den kommenden Wochen geht es nun nochmals gemütlich durch die US-Staaten Washington, Oregon und Kalifornien, um dann ende August, oder anfangs September, in Arizona die Grenze nach Mexico zu überschreiten. Mehr dazu in unseren nächsten Reiseberichten.

 


Zu dem Bilder Canada Westen Teil 3  1(57)

Hier zu der bis jetzt gefahrenen Route:

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Reisebericht von:   

USA Osten / Mitte  8 (56)
USA Westen Teil 3  1 (58)