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vom 04.01.2009 - 09.02.2009 |
Teilstrecke 4'602 Km |
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Vom Hoover Dam führte unser Weg auf der #93 bis nach Kingman. Im dortigen Visitor Center deckten wir uns mit einer Arizona Strassenkarte und einigen Broschüren ein, bevor es auf dem Freeway #40 in Richtung Flagstaff weiter ging. Diesem Freeway folgten wir für die nächsten 160 Kilometer und zwar bis zur Ausfahrt zum Highway #89. Hier hatte es die Gegend während der Nacht mit einer weissen Decke eingehüllt und die Strassen rutschig gemacht. Die Folgen am nächsten Morgen waren unübersehbar, indem wir an zahlreichen Verkehrsunfällen vorbeiführen. Über Chino Valley und der darauf folgenden Strasse #89a ging es durch hügelige Landschaft nach Cottenwood. Schön eingebetet in diese Hügellandschaft liegt das ehemalige Kupferdörfchen Jerome. Man sieht dort noch gut die Terrassen dieser ehemaligen Mine. Heute steht ein Museum dort und entlang der Durchgangsstrasse stehen verschiedene Artefakten und erzählen etwas von der Vergangenheit. Bei Cottenwood besuchten wir zuerst die Ruinen des Tuzigoot National Monument, welche Überreste einen dortigen Hügel zieren. Danach fuhren wir zum, in der nähe gelegenen, Montezuma Castle National Monument. Dieses intakte hoch oben in einer Felswand plazierte schöne Gebäude, thront über den Beaver Creek. Dieses 20 Räume umfassende Castel wurde im frühen elften Jahrhundert von den Sinagua erbaut. Der in dieser Umgebung gelegene Montezuma Well ist ebenfalls einen Besuch wert. Es handelt sich dabei um ein kraterartigen Teich, der durch unterirdische Quellen gespeist wird und das ganze Jahr hindurch in etwa die gleiche Temperatur aufweisst. Auch um dieses Wasserloch trifft man auf Spuren alter Sinagua Siedlungen, die dieses Wasser beim natürlichen Felsenausfluss mittels Kanälen in Ihre Felder weiterleiteten. Von hier fuhren wir über die #179 zurück auf die #89a und welche wir in Sedona wieder kreuzten. Die Fahrt dorthin führte uns einmal mehr durch eine wunderschöne rotgefärbte Felslandschaft des Red Rocks State Park und zwang einem zu einigen Fotostops. Sedona ist in diese herrliche Landschaft eingebetet und an den vielen Motels, Hotels und Souvenirshops angesehen eine sehr touristische Ortschaft. Die ebenfalls sehr schöne Szenerien bietende Strecke #89a, begleitet einem von hier in das winterliche Flagstaff. Flagstaff das auf gut 2100m liegt, präsentierte sich noch fest in winterlichen Händen. Beidseitig der freigepflügten Strassen, Gehsteige oder Parkplätzen türmten sich die Schneeberge. Auf einem Parkplatz, hinter einem solchen Schneeberg, stellten wir uns denn auch für die Nacht hin. Das schöne kalte Winterwetter wird uns auch über die nächsten Wochen treu begleiten und so können wir die kommenden Landschaften in vollen Zügen geniessen. Auf einer Rundfahrt rund um Flagstaff verbanden wir drei kleinere Sehenswürdigkeiten miteinander. Das erste angefahrene Ziel war das Walnut Canyon National Monument, gefolgt vom Sunset Crater Volcano NM und den Abschluss machten die schönen Ruinen des Wupatki National Monument. Im Walnut Canyon bekamen wir dabei leider nicht allzuviel zu Gesicht. Da an einigen Schattenpartien noch etwas Schnee liege, wollten die Ranger den Weg noch nicht frei geben. So mussten wir uns mit wenigen und nicht viel aussagenden blicken vom Canyon Rand begnügen. Auf der schönen Strasse die uns mitten durch das Sunset Crater Volcano NM führte, führen wir durch die Lava Felder dieses ehemaligen Vulkangebiets. Dieses Gebiet ist mit unzähligen Kraterkegeln übersäht und auch die San Francisco Mountains, mit dem höchsten Berg Arizonas den Humphreys Peak (3850m), gehören dazu. An der Fortsetzung dieser Strasse liegt das Wupatki National Monument. Die in diesem Gebiet stehenden prähistorischen Siedlungen kann man auf kleinen Spaziergängen erkunden. Dabei gefielen uns das auf einem Felsen stehende Wukoki Pueblo und das namensgebende Wupatki Pueblo, was gleichzeitig die grösste Anlage ist, am besten. Die mit den roten Steinen der Umgebung gebauten Siedlungen sehen immer noch imposant aus. Um die Vulkanberge der San Francisco Mountains und Flagstaff gelangten wir über die Strassenkombination #180/64 zum Grand Canyon. Der Grand Canyon präsentierte sich uns in einem schönen Licht und einer grossartigen Fernsicht. Die am ersten Tag abgefahrene Hermit Road begeisterte uns total. Jeder Aussichtspunkt, ob der Trailview Overlook, Hopi Point, Mohave Point oder der Pima Point boten einem sagenhafte Aussichten, dazu waren die Lichtverhältnisse einfach genial. Am Strassenendpunkt, beim Hermits Rest, hat es dann noch einen kleinen Souvenirshop. Bei einigen Overlooks sieht man auf den Colorado River, der tief unten durch den mächtigen Canyon fliesst. Bei jedem Stop hatte man das Gefühl, dass es noch grandioser Aussah als zuvor. Jedesmal musste natürlich nochmals ein Foto geknipst werden, so dass es bis zum Schluss eine Unzahl von Bildern gab. Die Mehrheit der, auch um diese Jahreszeit immensen, Menschenmassen bewegte sich nur auf den ersten Aussichtspunkten. Je weiter wir auf der Panoramastrasse vorwärts kamen, die einem sehr nahe am Canyon Rand entlang führt, je einsamer wurde es und so konnte man die Sicht auf den Canyon in aller ruhe geniessen. Am zweiten Tag genossen wir den Dessert View Drive. Heute gesellten sich am Himmel einige Wolken hinzu, was die Lichtverhältnisse im und über dem Canyon etwas schwieriger machten. Auf diesem Drive bewegen sich noch weniger Touristen. An den wenigen Aussichtspunkten ist man hier schon fast ganz alleine und geniesst diesen beeindruckenden riesigen Canyon. Es beginnt mit dem nur per Bus erreichbaren Yaki Point. Gefolgt vom Grandview Overlook, an welchem ich eine 9.6km lange Wanderung in den Canyon unternahm. Nicht hinunter bis zum Colorado River, aber immerhin 800m in die Tiefe, bis zur ehemaligen Last Chance Kupfermine der Horseshoe Mesa. In der Umgebung der Horseshoe Mesa findet man noch zahlreiche Hinterlassenschaften dieser Zeit und unzählige schön farbige Steine. Da dieser Weg auf der Schattenseite die steilen Felsen hinunterführt, ist ein grossteil des Weges noch mit Schneebedeckt und nur wenige Fussspuren führten bis jetzt hier hinunter. Am Lipan Point geniesst man für mich einen der schönsten Ausblicke auf den Canyon. Zudem kann man hier den Colorado River auf einer recht langen Strecke verfolgen, wie er durch diesen mächtigen Canyon fliest. Am letzten Aussichtspunkt dem Desert View, steht ein 1932 erbauter Watchtower. An den Innenwänden des Turmes hat ein Indianerkünstler Fresken zu Mythen der Hopi Indianer geschaffen. Sieht wirklich sehr eindrücklich aus. Der Canyon Rand erhebt sich zwischen Hermits Rest und dem Desert View um 240m und liegt am Ende auf 2267m. Die sich am Canyon Boden befindende Phantom Ranch liegt auf nur gerade 768m. Nach diesem letzten schönen Blick über die Canyon Landschaft, führen wir aus dem Park um uns ein schönes Übernachtungsplätzchen zu suchen, da der dortige Camping geschlossen war. Am nächsten Morgen folgten wir weiter der#64 bis zum Highway #89 wo mit Cameron die erste kleine Ortschaft liegt. An dieser Strecke gibt es noch zwei sehr schöne Aussichtspunkte über die Little Colorado River Gorge. Dem Highway #89/160 folgten wir weiter durch, für uns, sehr schöne rotgefärbte sandsteinfelsige Landschaft, welche einem immer wieder zu Fotostops anregten. Einen Abstecher gab es von dieser Strasse zum Navajo National Monument. Hier in eine ebenfalls einzigartige Felslandschaft eingebetet liegen alte Anasazi Siedlungen. Nach einem kurzen Spaziergang kann man vom gegenüberliegenden Felsen, die Vis-à-vis in einer Felsnische gelegene, sehr gut erhaltene, Betatakin Ruine bestaunen. Zu diesem sehr gut erhaltenen Pueblo kann man nur mittels geführter Tour hinuntersteigen. Im Winter gibt es diese Touren nur an Wochenenden, was wir zu unserem Glück gerade hatten und so fragten wir für den morgigen Sonntag nach. Doch leider hatte der Ranger keine anderen Personen die hinuntersteigen wollten und so merkte man es ihm an, dass er keine Tour leiten wollte. Er meinte am nächsten Wochenende hätte er eine Tour und im Moment habe es auf dem Trail zudem noch etwas Schnee. Er gab uns sogar noch eine Tourbeschreibung, für die beiden zu Besuchenden Pueblos, mit auf den Weg. Er riet uns zudem das nächste Mal auf diese Nummer Anzurufen um eine Reservation zu tätigen. Dann genossen wir noch den Film der diese intakten Ruinen in dieser herrlichen Landschaft zeigten. Nicht desto trotz stellten wir uns auf den schön gelegenen Gratis Campingplatz, genossen den Rest des Nachmittag und ganz alleine die sternenklare Nacht. Von hier führte unsere Fahrt zum Monument Valley und auf der Strasse#163 durch diese mit schönen Felswänden gespickte Landschaft hindurch. Bei weiterhin sehr schönem Wetter sehen diese Gebilde einfach famos aus. Wir führen danach noch bis zur Ortschaft Mexican Hat, wo wir bei der gleichnamigen Sandsteinfigur einen weiteren wunderschönen Übernachtungsplatz fanden. Die Farbe am späten Nachmittag dieses roten Sandsteinfelsen unter dem tief blauen Himmel war schon fast kitschig. Auch die dahinterliegenden, in verschiedenen Farbschattierungen, stehenden Felsen zeigten sich im bestem Licht. Nach diesem kurzen Abstecher über Utah Boden, führen wir von Bluff auf der abwechslungsreichen #191 zurück nach Arizona und zum Canyon de Chelly National Monument. Auch dieser Canyon de Chelly beglückte uns mit einem einmaligen Landschaftsbild. Ich schreibe es nun sicher schon zum x-ten Mal wie fantastisch diese Landschaften auf uns wirken. Aber für unsere Augen ist es einfach so und ich finde keine anderen Worte um die spitzenmässigen Gebiete in denen wir uns befinden in Worten zu fassen. Sie sind eben einfach so toll und für uns jedesmal eine Augenweide. Da dieser Canyon von den Navajo Indianern immer noch bewohnt und im Sommer gar Ackerbau betrieben wird, darf man trotzdem es ein National Monument ist nur an einem Punkt, auf eigene Faust, in diesen hinuntersteigen und zwar bei der White House Ruin. Vom Visitor Center, wo der Anfang und Eingang in die Canyon Landschaft liegt, führt der South Rim Drive nach 19Meilen zum letzten Aussichtspunkt, den Spider Rock Overlook. Dieser liegt um 450m höher als der Startpunkt beim Visitor Center. Von hier geniest man den speziellsten Blick über zwei zusammentreffende Canyon, in dessen Mitte die zwei riesigen Felstürme des Spider Rock stehen. Ein sehr eindrücklicher Anblick. In vielen ritzen dieser Felswände sieht man zudem kleine Überreste alter Ruinen der Urbevölkerung, die diesen Canyon vor den Navajo besiedelten. Wie gesagt der einzige auf eigene Faust begebare Fussweg zum Canyon Boden führt zur White House Ruine und welchen wir genossen. Dieser schöne Weg führt eine an diesem Ort noch 150m hohe Felswand hinunter, in den breiten mit einem Flüsschen durchzogenen Canyon, zu der Ruine. Diese Ruine ist in zwei hälften aufgeteilt, wobei ein Teil auf dem Canyon Boden steht und die andere etwas oberhalb in einer Felsnische liegt. Auf weiteren Aussichtspunkten kann man immer wieder in den schönen Canyon hinunter schauen und sieht auf den Fluss, das Farmland sowie einige Häuser der Navajo, die von schönen roten Felswänden umgeben sind. In dem zum Monument gehörendem Gratis Campingplatz verbrachten wir die Nacht. Der am nächsten Morgen befahrene North Rim Drive führt einem zum Canyon del Muerto und zu drei weiteren sehr schönen Punkten. Vom ersten sieht man hinunter auf die am Canyon Boden stehende Ruine des Antelope House und über die Schlangenförmige Bewegung des Canyons. Vom Mummy Cave Overlook sieht man auf die grösste und schönste Ruine im Canyon de Chelly. Das Mummy Cave Pueblo ist so richtig schön in den mächtigen Felsen hineingebaut worden. Im Massacre Cave, dem letzten Aussichtspunkt, wurden 1805 über 100 Frauen und Kinder von den Spaniern niedergemetzelt, und auch hier ist das gesamte Bild des Canyons beeindruckend. Wenn man diese zwei Rim Drive abfährt, erhält man ausgezeichnete Einblicke über diese verzweigte und schöne Canyon de Chelly Landschaft. Wir folgten weiter diesem North Rim Drive um auf die #12 zu gelangen, auf welcher wir bis zur Ortschaft Window Rock folgten. Dieses ganze Gebiet seit dem verlassen des Grand Canyon steht unter Navajo Verwaltung und führt von dort, entlang der Staatsgrenzen Utah und New Mexico, bis hinunter zur südlichen Begrenzungslinie die ungefähr beim Freeway #40 endet. An der Infrastruktur, den Häusern, sowie den Einkaufsmöglichkeiten merkt man klar einen Unterschied zu gleich grossen Siedlungen der US Bevölkerung, an was dies liegt wissen wir nicht genau. Auch entlang dieser Strassen liegt eindeutig mehr Unrat. Vermutlich stört es sie noch weniger, oder sie nehmen es gleichgültiger und gelassener, als die weisse Bevölkerungsschichten. Dazu muss man sicher noch erwähnen, dass auf dem übrigen US-Strassennetz oft Tafeln stehen, mit Adobt einen Highway und Personen für Abschnitte und deren Säuberung zuständig sind. In Window Rock, einem weiteren Zentralort der Navajo, steht ein pittoreskes Felsloch das namensgebend war und ein Zwischenstop wert ist. Von Window Rock führen wir auf der #264 nach Ganado, wo die Hubbell Trading Post National Historic Site steht. Es handelt sich dabei um den ältesten noch wie anno 1878 betriebenen Handelsposten auf Indianerland. In diesem sehr originellen Trading Post werden Heute hauptsächlich indianisches Kunsthandwerk angeboten, sowie kleine Snacks. Danach folgten wir dem Highway #191 um auf den Freeway #40 zu gelangen. Nach knapp weiteren 40km gelangten wir zum Eingang des Petrified Forest National Park. Dieser in zwei hälften aufgeteilte Park liegt beidseitig des Freeways. Hier entlang führte früher die Route 66. Auf der einen Seite präsentiert sich die Landschaft mit sehr schön farbigen Badlands. Im verlaufe der Strecke gesellen sich unzählige Petrified Forest Stücke hinzu welche die Landschaft zusätzlich zieren. Wenn man vom Norden, wie wir, in den Park gelangt fährt man zuerst durch den Paintet Dersert Teil und geniesst herrliche weite Blicke über diese farbigen Badlands. Kurz bevor man den Freeway überquert steht eine Gedenktafel zum Andenken an die Route 66, welche von Chicago nach Los Angeles führte. Im weiteren Verlauf kreuzt man die Überreste des Puerco Pueblo und den Newspaper Rock, den Hunderte von Figuren schmücken. Erst ab Mitte der Parkstrasse trifft man auf grössere Ansammlungen von versteinertem Holz. Beim Blue Mesa Point ist es ein herrlicher Mix von badlandartiger Landschaft und Brocken aus Petrified Wood. Hier unternahmen wir auch den ersten längeren Fussmarsch durch dieses wunderschöne Gebiet. Wo man hinschaute sah es faszinierend aus und man konnte nicht widerstehen und drückte x-mal auf den Auslöser der Kamera. Bei unserem nächsten Stop, der Agate Bridge, liegt ein riesiger versteinerter Baumstamm über einem kleinen Canyon. Da diese delikate Brücke zu brechen riskiert, wurde sie mit einem Betonträger nicht sehr vorteilhaft gestützt. Über den Jasper Forest gelangten wir zum Crystal Forest, wo wir auf einem weiteren Loop durch diese mit Baumstücken gespickte Landschaft spazierten. Dieser Loop ist einfach der Hammer, die versteinerten Holzstücke liegen wie arrangiert umher und präsentieren sich in allen Farben und Formen. Es ist wunderschön diese Strukturen aus nächster Nähe anzuschauen und zu staunen was sich da vor mehr als 250 Millionen Jahren ereignet hat. Am Südende, im Rainbow Forest Museum, schauten wir uns noch den Film über die Entstehungsgeschichte dieses Petrified Forest an, von denen es auf der ganzen Welt einige gibt, aber nirgends sollen die Versteinerungen so farbenfroh sein wir hier in diesem Park in Arizona. Im Museum hat es zwei polierte Steinplatten dieses Holzes ausgestellt und so kommt erst recht die Brillanz dieser Farbenpracht zum Ausdruck. Gleich hinter diesem führt ein kleiner Rundweg, dem Giant Logs Trail, vorbei an einigen der grössten dieser Baumstämme. Auf einem weiteren faszinierenden Rundgang, den Long Logs Trail, durchstreiften wir den Ort an welchem es die grösste Konzentration an solchen versteinerten Holzstücken hat. Das in der Nähe dieses Trails stehende Agate House, welches von der hiesigen Urbevölkerung aus Petrified Wood Steinen gebaut wurde, sieht irgendwie kurlig aus. Nach diesem abwechslungsreichen faszinierenden Tag entlang dieser Park Road, fanden wir gleich ausserhalb des Parks, bei einem Souvenirshop, einen Nachtplatz. Auf einem grossen Plakat stand hier nämlich, Gratis RV Platz und Free Petrified Wood. Leider war um 17.00Uhr der Laden bereits geschlossen, so dass wir uns im Laden für einmal im Nachhinein bedanken mussten. Da mich ein kleines Stück versteinertes Holz zudem noch interessierte, war ich für einmal nicht Scheu und fragte die Dame ob ich eines als Andenken bekommen könnte, worauf sie mir sofort ein kleines Stück entgegen streckte. Auf der einsamen Strasse #180/61 gelangten wir am nächsten Morgen nach Show Low. Zu beginn der nun folgenden Strasse #260, über den Show Low Lake, war es plötzlich sehr touristisch geworden und unzählige Unterkunftsanbieter standen in reih und Glied. Nach den vielen Tagen an denen wir kaum ein Dorf zu Gesicht bekamen, kam es einem gerade komisch vor. In dieser Region gibt es zudem ein Skigebiet das einem bis auf 3500m hinauf führt. Die Passstrasse die dort vorbei geht, führt einem wieder durch ein richtig winterliches Gebiet, wo wir dachten den Winter endlich hinter uns gelassen zu haben. In Springerville war es dann für kurze Zeit mit dem Schnee wieder vorbei, bevor wir auf der Strecke #191 nochmals höhen von gut 2600m mit etwas Schnee erreichten. Diese #191 führte uns über eine einsame und kurvenreiche Strasse durch den Sitgreaves National Forest. Hier fanden wir, mit grossartiger Aussicht, ein weiteres Mal einen herrlichen ruhigen Übernachtungsplatz. Am anderen Ende des National Forest, purzelten wir auf dieser Strecke direkt in ein riesiges Minengebiet. Auf beiden seiten der Strasse werden die Berge terrassenförmig abgetragen und das Steingut in dem es Kupfer hat in immensen Trucks abtransportiert. Von der erhöhten Strasse sieht man gut in die verschiedenen Abbaukegel, wo überall die beladenen Tracks, wie von einer Schnur gezogen, langsam den Berg hinauf kriechen. Nach dieser schönen einsamen Landschaft ein abrupter Szenenwechsel, aber nicht weniger spektakulär. Von dieser Tagbaumine in Morenci fuhren wir, über Clifton, nach Safford und weiter auf der #666 zum Freeway#10. Von Bowie ging es auf einer kleiner zum Teil ungeteerten Strasse zum Fort Bowie. Ein 2.5km langer Fussweg führt zum Fort Bowie National Historic Site, das an dieser Stelle 1862 gebaut wurde. Vom ersten sowie vom danach gebauten Fort stehen nur noch einige Mauerresten. Beim Rundgang durch die ehemalige Fortanlage stehen bei den jeweiligen Mauerresten Tafeln, auf denen alte Bilddokumente abgebildet sind und einem so anschaulich gezeigt wird wie es einmal ausgesehen hat. Im kleinen Museum werden zudem einige Artefakten ausgestellt und an den Wänden hängen Fotographien auf denen einige am Konflikt beteiligte Personen abgebildet sind. Des Weiteren gibt es Bilder auf denen die ganze Fortanlage abgebildet ist, welches bis 1894 bewohnt war. In den hier kriegerischen Auseinandersetzungen standen am Apache Pass die Apachen und Truppen der Armee gegenüber. Von hier führen wir in das nahegelegene Chiricahua National Monument, in welchem durch Wind, Wasser und Eis, skurril geformte schöne Felsskulpturen auf uns warteten. Auf gut 14km miteinander zu verbindender Wanderwege, marschierten wir durch dieses Wunderland der Türme, Höhlen und Schaukelfelsen. Über diese schönen Felsformationen hat man zudem immer wieder eine herrliche Aussicht, auf die darunter liegende flache Ebene. Zum Abschluss marschierten wir noch auf den Sugarloaf Mountain, der inmitten dieser schönen Felsformationen steht. Er ist mit 2228m der höchste Punkt und bietet einem dadurch einen herrlichen Gesamtblick über dieses mit Steinfiguren übersäte Gebiet. Nach diesem weiteren sehr schönen Naturerlebnis folgten wir über verschiedene kleine Verbindungsstrassen zum Städtchen Tombstone. Die in dieser Gegend gelegenen Silberadern hatten dieser Ortschaft zu Reichtum verholfen. Heute ist sie eine sehr schön erhaltene Wildweststadt, die Shows und viele Souvenirshops hat. Auf der Strasse #82 ging es zur US-Mexikanischen Grenzstadt Nogales und von dort zur ehemaligen Mission Tumacacori. Von dieser 1691 gebauten Mission, steht heute nur noch der leere Kirchentrakt und einige kleine Überreste anliegender Bauten. Auf einer geführten Tour erfuhren wir die Einzelheiten über diese und andere in dieser Gegend, von Vater Kino, gebauten Missionen. Bei unserem Besuch bereitete eine Mexikanerin Tacos für die Besucher zu. Die alte Frau bot uns ebenfalls einige zu Kostprobe an und welche uns sehr gut schmeckten. Neben dem Freeway #19, kurz vor Tucson, steht eine weitere Mission aus dieser Zeit, die Mission San Xavier del Bac. Diese heutige dort stehende Kirche stammt aus dem Jahre 1797 und ist ein Juwel. Die restaurierten Fresken und Schnitzereien sind einfach grossartig, dazu wir der Kirchenraum mit Musik berieselt, was dem ganzen ein harmonisches Bild verleit. Unter dem blauen Himmel sieht zudem die schmuck hafte, weiss gestrichene, Missionskirche grossartig aus. Die Stadt Tucson bietet uns nicht viel sehenswertes, doch hat es hier seit langem wieder einmal geregnet. Der in dieser Gegend liegende Westteil des Saguaro National Parks, mit den riesigen gleichnamigen Kakteen gefiel uns sehr gut. Auf dem Speedway gelangt man durch den schönen ebenfalls mit Saguaro Kakteen gespickten Tucson Mountain Park in den National Park. Auf diesem Weg fährt man an der Filmstadt Old Tucson und dem Arizona-Sonora Desert Museum vorbei. Da wir schon einige authentische Wildweststädtchen gesehen haben und andere noch sehen werden, besuchten wir die Kulisse des Old Tucson nicht. Diese haben wir zudem mit dem Desert Museum bei unserem letzten Besuch, vor ich weiss schon langen 19 Jahren, besucht, wobei uns vor allem das Desert Museum sehr gut gefallen hat. Dafür durchfuhren und spazierten wir diesmal den National Park. Zur Einführung genossen wir einen schönen Film über die Sonora Wüste. Darauf machten wir uns auf um zu Fuss auf kleinen Spaziergängen in die Kakteenwelt einzutauchen. Diese Saguaro Kakteen können gut 16m hoch und gegen 200Jahre alt werden. Diese faszinierende Pflanze kann mit seinen Armen sehr Interessante Formen bilden und sieht in dieser sonst kargen Landschaft einfach grossartig aus, was sich bei uns natürlich auch bei der Anzahl gemachter Bilder widerspiegelte. Auch die Holzgerüste der, daliegenden oder stehenden, abgestorbenen Pflanze sehen interessant aus. Von Tucson aus folgten wir der Strasse #77 über Globe zum Tonto National Monument. Hier kann man zwei Felsbehausungen besuchen. Die Lower Cliff Dewelling erreicht man auf einem geteerten Weg hoch oben in einer Felsnische. Von der gut erhaltenen Felswohnung hat man heute einen schönen Blick auf den darunterliegenden Theodore Roosevelt Stausee. Zur Upper Cliff Dewelling kann man nur mittels einer geführten Tour gelangen. Da diese Touren jeweils am Morgen durchgeführt werden, entschieden wir uns in dieser Gegend zu Übernachten und uns der morgigen Tour anzuschliessen. Auf dieser etwa 3stündigen Tour wurde einem in allen Einzelheiten erklärt was die damaligen Bewohner assen, anpflanzten und jagten. In der Behausung, die wie die Lower in einer Felsnische liegt, zeigte man uns noch Tonscherben und andere Hinterlassenschaften die man hier gefunden hatte. Am frühen Nachmittag machten wir uns auf den Weg, des hier beginnenden alten Apache Trail, in Richtung Phoenix. Dieser nicht geteerte Fahrweg führte uns zuerst zum Theodore Roosevelt Staudamm. Dem Apache Stausee entlang führte er uns danach durch eine schroffe Bergwelt. Die Landschaft war wieder einmal einfach grossartig und ein schönes Übernachtungsplätzchen war uns somit garantiert. Kurz vor Apache Junction liegt das originelle Goldfield Ghost Town aus dem Jahre 1890, in diesem zum Teil noch erhaltene alte Gebäude stehen. Darunter ein Saloon, doch sind auch hier in den meisten Häuser Souvenirshops untergebracht. Auch die echte alte Goldmine fehlt an diesem Ort nicht und sorgt für touristischen Betrieb. Da nach unserem Reisebuch Phoenix neben dem Staate House nicht viel zu bieten hat, liessen wir diese Grossstadt rechts liegen und fuhren von Apache Junction über Florence zum Casa Grande National Monument. Bei diesem Monument herrschte Hochbetrieb, spielte doch ein Musiker indianischer Abstammung auf seiner Flöte und gab Erläuterungen zu Musik, Instrumenten und deren alten Tradition in der Indianerkultur. Nach einem Film der die Archäologischen Ausgrabungen aufzeigte, schauten wir uns noch die von einem Dach geschützte mehrstöckige präkolumbische Adobekonstruktion an. Von hier führte unser Weg auf der Strassenkombination #15/86 durch das Papago Indian Reservat zum Organ Pipe Cactus National Monument. Dieser wunderschöne Kaktusgarten liegt an der Grenze zu Mexiko und aus diesem Grund kann man seit einigen Jahren den Grenznahen bereich nicht mehr besuchen. Aber auch der auf einer holprigen Strasse zu befahrene 35km lange Ajo Mountain Drive bietet einem einiges. Entlang der Strecke gibt es jede Menge von schönen Kakteen zu bestaunen, vor allem der namensgebende Organ Pipe Kaktus, jüngere Saguaro, Teddybear Cholla, Chainfruit Cholla, der Ocotillo Busch und viele mehr. Der Organ Pipe Kaktus kann mit bis zu 150Jahren ebenfalls sehr alt werden. Da es in der letzten Zeit etwas geregnet hat, ist diese Wüste bereits grüner geworden und die ersten Pflanzen fangen an zu blühen. Bei einem Picknickplatz sah man von weitem zu einer hoch oben in den Felsen liegenden Doppel Arche. Auf einem Wanderweg der einem zuerst in dieses Tal hineinführte, gelangte man im weiteren Verlauf durch steile Felswände zu einem schönen Aussichtspunkt und zu der Arche. Ein weiterer von uns begangener Weg, bot die viel schönere Szenerie und war erst noch weniger anstrengend als der obengenante. Dieser Weg führte durch eine wunderschöne Felslandschaft, die mit Kakteen bespickt war, ebenfalls zu einem herrlichen Aussichtspunkt. Auf dem Rückweg kurz vor Why entdeckten wir einen gratis Campingplatz des Bureau of Land Management. Der Platzwart sagte uns, dass wenn wir möchten 14Tage hier bleiben dürfen. Da wir schon lange wieder einmal etwas Putzen wollten, nutzten wir diese Gelegenheit und stellten uns für zwei Nächte in eine Nische, des riesigen zur Verfügung stehenden Areals. Nach diesem gemütlichen Putztag, bei schönstem Wetter, machten wir uns auf den Weg zum Joshua Tree National Park, der in Kalifornien liegt. Der Weg dorthin führte uns über den Highway #85 zum Freeway #10, durch weitere interessante Wüstenlandschaft. Diesem Freeway folgten wir dann den nächsten 290km, bis zum Südeingang des Parks. Entlang dieser Strecke liegt die Ortschaft Quartzsite, in welcher dicht gedrängt hunderter von Amerikaner Ihre Wohnmobile, für einen Teil des Winters, hinstellen und so vor der Kälte des Nordens flüchten. In Blythe machten wir nochmals einige kleine Einkäufe für die letzten Tage die wir in den USA verweilen werden. Mit dem Joshua Tree Park hatten wir zum Abschluss, unserer 3monatigen US Reise, nochmals ein richtiges Naturjuwel ausgesucht. Bietet dieser Park doch allerlei, über herrliche Felsformationen, riesige Felsbrocken an denen herumgeturnt werden kann, prächtige Palmoasen, Kaktusse, ehemalige Goldminen und natürlich der namensgebende und in vielen urchigen Formen dastehende Joshua Tree Baum. Beim Cottonwood Visitor Center beginnt der 6km lange Hinweg zur Lost Palms Oasis. Dieser Weg führt einem durch eine schöne Felsen und Kakteen versehene Wüstenlandschaft. Es geht immer wieder mal etwas Bergauf und ab, durch trockene Flussbette bis zum Aussichtspunkt von welchem man in den mit Palmen übersäten Canyon sieht. Insgesamt stehen hier sicher um die 100 Palmen in verschiedenen Gruppen verteil und von schönen Felsen umgeben in diesem Canyon Gebiet. Wir stiegen dann in den Canyon hinunter und genossen so nicht nur den sehr schönen Blick von oben über diese Oase, sondern streiften durch diese hindurch was uns noch ein ganz anderen Eindruck dieser Palmoase gab. Denn auch vom Canyon Boden sieht das ganze zauberhaft aus und hier sah man dazu noch die kleinen Wasserbecken und Rinnsale welche dieser Oasen das lebensnotwendige nass liefern. Zurück beim Trailanfang steht im Übrigen ebenfalls eine Oase, diese ist viel kleiner und steht nicht in einer so grandiosen Landschaft wie die erwanderte. Danach reinigten wir beim dortigen Campingplatz noch unsere Abwassertanks und füllten unsere Frischwasser Reserven. Die Fahrt führte uns danach auf der Pinto Basin Road zum etwas höher gelegenen Parkteil, in dem neben sensationellen Steinformationen auch der Joshua Tree vorkommt. Auf diesem Abschnitt spazierten wir durch ein Gebiet, das übersäht ist mit den goldgelb stacheligen Teddybear Cholla Kakteen. Ein erster Weg durch die schönen Felsen gab es beim Arch Rock, wo zudem die ersten kleineren Joshua Tree stehen. Beim Nordeingang stellten wir unser Auto für die Nacht hin. Auch der zweite Tag in diesem Park war gespickt mit vielen schönen Bildern. Zuerst spazierten wir durch mächtige Felsbrocken, gefolgt von der Wanderung auf den Ryan Mountain (1664m). Nach dem Aufstieg, von 2.4km mit einem Höhenunterschied von 320m, genossen wir oben eine herrliche Rundumsicht auf das darunterliegende Wüstengebiet. Die Weiterfahrt führte uns nun durch schöne und grosse Joshua Tree Bäume zur nächsten Wanderung die uns zu Lost Horse Goldmine führte. Am Ende dieses Trips steht noch eine alte hölzerne Goldstampfmaschine und viele Gegenstände aus dieser Zeit. Unsere Fahrt führte uns dann auf den höchsten mit dem Auto erreichbaren Punkt, den Keys View. Hier geniesst man den Blick auf das Coachella Valley mit Palm Springs und die Salton Sea. Ein weiterer Weg brachte uns zur Wall Street Mill, wo neben den Minenüberresten auch noch einige alte verrostete Autos stehen. Auf kleinen Spazierwegen durchstreiften wir zum Abschluss noch das Wunderland dieser wie arrangierter Felsbrockenlandschaft und welche uns wieder einmal herrliche Fotomotive boten. Auf dem Hidden Velley Trail, sowie überhaupt überall in diesem Gebiet, sieht man wie die meist jungen Kletterverrückten auf diesen Felsen herumturnten. Beim Barker Dam Trail, gibt es neben denn schönen Felsformationen und die in eine Felshöhle gemalten Petroglyphen, wie der Name es sagt ein Wasserloch, welches von ehemaligen hier ansässigen Farmern gebaut wurde. Über den Park Boulevard, vorbei an weiteren schönen Felsen und Joshua Tree Bäumen verliessen wir den Park durch den Westausgang zur gleichnamigem Ortschaft. Auf der Strasse #62 führen wir, nach diesem letzten Naturgenuss, in Richtung Palm Springs. Kurz davor durchfährt man ein Gebiet in dem hunderter von Windmühlen zur Stromerzeugung stehen. Diese wie die darum liegenden Ortschaften sind hauptsächlich Alterssiedlungen der etwas besser situierten Amerikaner. Es sieht sehr gepflegt aus, so dass wir auch einen kleinen Stop einlegten und etwas herumspazierten. In diesen Wüstenortschaften stehen schöne Einkaufsläden, sehr viele Palmen zieren das Stadtbild und in den begrünten Anlagen sind ihre schönen aber auch engen Wohnressorts eingebetet. Entlang der Strasse #111/86 hat es ebenfalls viel Kulturland, auf denen Orangenplantaschen stehen und Palmen gezüchtet werden. Ab Coachella folgten wir der Strasse #86 bis Salton City, um dort auf die #S22 abzubiegen. Diese nun folgende Gegend gefiel uns auch sehr gut. Durchfährt man für wieder einmal eine badlandartige Landschaft, des Anza Borrego Desert, zur Oasenortschaft Berrego Springs. Inmitten eines Strassenrondells hatte es in dieser Ortschaft gerade ein kleiner Markt. Diesem statteten wir einen Besuch ab und da uns das angebotene Gemüse gefiel, kauften wir eine Kleinigkeit. In der Zwischenzeit hat sich eine interessante Wetterstimmung in den umliegenden Bergen gebildet. Mit dem Sonne Wolken mix und einigen Regentropfen bildeten sich dort einige Regenbogen. Von Berrego Springs folgten wir der #S3 und der #78 nach Julian. Das Wetter bedeckte sich zusehends und es fing an leicht zu regnen. Über die #79 und immer üppiger werdende Vegetation, nach den letzten Tagen oder Wochen der Wüste erschien es hier einem fast Urwald mässig, führen wir über diese Bergkette in Richtung Freeway #8 und San Diego. In einem Vorort San Diegos erkundigten wir uns beim Automobilclub AAA, bei welchen wir schon unser Auto für die USA Versicherten, nach einer Autoversicherung für Mexiko, da die Amerikanische dort nicht Gültig ist. Nach einem längeren hin und her klappte es schlussendlich und wir konnten eine nach unseren wünschen abschliessen. San Diego und seine an der Küste liegenden Vororte gefielen uns ausgezeichnet und man fühlte sich wie fast zu Hause. Neben den schönen Küstenorten mit den langen Stränden jeglicher Art, besuchten wir die Halbinsel welche die Hafeneinfahrt schützt. Beim äussersten Zipfel, dem Point Loma, steht noch das Cabrillo National Monument. Von hier geniesst man einen herrlichen Blick hinüber auf San Diego, den Stadtflughafen, die Naval Air Station und die Fahrrinne der grossen und kleinen Schiffe zu ihren Hafenanlagen. In San Diego spazierten wir durch das Zentrum, entlang der Waterfront, mit den davor ankernden riesigen Meerdampfern, zum Seaport Village und durch den Balboa Park, in dem der Zoo und unzählige Museen beheimatet sind. Des Weiteren statteten wir der Mission Basilica San Diego de Alcala von 1769 einen Besuch ab, welches die wertvollste Kulturhistorische Sehenswürdigkeit der Stadt ist. Zum Schluss schlenderten wir durch den Old Town San Diego State Historical Park, in dem die Wiege dieser Stadt liegt. Danach machten wir uns auf zur Grenzstadt San Ysidro. Da uns gesagt wurde, dass man lieber schon etwas Geld in dieser Ortschaft Umtausche, da es die besseren Tauschkurse gäbe, machten wir uns zu Fuss auf den Weg um dies zu erledigen. Wir hatten unser Auto beim sehr schönen sowie grossen Outlet Einkaufscenter hingestellt und passierten so den Weg über den Freeway ins Zentrum. Als wir von der Brücke auf die mehrspurigen Autoschlangen hinunterschauten die in Richtung Zoll unterwegs wahren, wurde es uns gerade etwas mulmig dabei, da alles so riesig und chaotisch aussah. Nachdem wir geschaut hatten wo man uns den besten Umtauschkurs anbot, es gibt da beträchtliche Unterschiede, tauschten wir die ersten Dollars in Peso. Daraufhin machten wir uns auf den Weg zum Zoll. Beim Ausgang in die USA wollten wir uns beim Officer erkundigten, wo wir hingehen müssen um den weissen Zettel abzugeben, der in unseren Passen geheftet war. Dieser Man vom Customs Service sagte uns, dass wir diesen Zettel im geben können und danach mit dem Auto einfach hinüber fahren können. Adrian meinte daraufhin, dass im das nicht so geheuer sei und wir doch lieber zum einige Kilometer entfernten kleineren Zollübergang fahren sollen. Was wir denn auch taten. Als wir bei diesem Zollamt waren konnte man mit dem Auto einfach durchfahren, ohne dass irgendetwas von irgendjemandem kontrolliert wurde. So stieg ich aus dem Auto und fragte die Person welche in einem dort stationierten Auto sass, wo wir uns melden müssen um diesen Zettel abzugeben. Wir bekamen dieselbe Antwort wie am anderen Ort, dass wir diesen Zettel ihr geben können und so gaben wir ihr diesen Zettel. Zur Sicherheit notierten wir von diesem Sicherheits- Officer den Namen auf, dass wenn wir bei der wieder Einreise ein Problem bekämen, dass man weiss bei wem man sich melden müsste. Am mexikanischen Zoll interessierte sich ebenfalls niemand für uns und so stellten wir unser Auto etwas weiter vorne am Strassenrand ab. Wir marschierten zum Zoll zurück, denn wir brauchten ja die Touristenkarte. Ein netter junger Mann gab uns dann die Formulare und war uns behilflich beim ausfüllen. Danach mussten wir zur nahegelegenen Bank gehen und die Gebühr für die Touristenkarte einzuzahlen. Wieder zurück beim Zollbeamten fragte er uns nochmals wie lange wir die Touristenkarte brauchen. Wir gaben ihm das Maximum von 180 Tagen an, dies ergänzte er im Formular, Stempelte die Karte und denn Pass und wir hatten schon alles erledigt. Das alles war ja sehr einfach und in wenigen Minuten erledigt. Wir sind mal gespannt wenn wir das nächste Mal einreisen und für das Auto noch den Sticker benötigen wie lange es dann dauert, denn wenn man nur durch die Baja reist braucht man diesen nicht. Auch bei der wieder einreise in die USA wird es mit Sicherheit nicht so schnell gehen.
Was wir im letzten Monat auf der Reise durch
Arizona erlebten war weiterhin einfach grossartig Wir können uns
jetzt schon auf die noch zu erlebenden Abenteuer in den USA
freuen, welche hoffentlich weiter 6Monate dauern werden. Jetzt
haben wir vorerst ziemlich viel Zeit um diese Halbinsel zu
durchqueren und die dünnbesielten Gebiete der Baja California zu
geniessen. Dies ist schon mal ein kleiner Vorgeschmack vom
bunten treiben in den Ortschaften und dem Verkehrschaos, in
Tijuana, bevor uns dann im Herbst auf dem Festland mehr erwarten
wird. Sicher ist die Baja California mit dem Resten von Mexico
nicht ganz zu vergleichen, aber wie gesagt einen kleinen
Vorgeschmack wird es uns sicher geben.
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McRei's Weltreise
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