McRei's Weltreise
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vom 06.05.2007 - 09.06.2007 |
Teilstrecke 1'233 Km |
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Am 6. Mai war es endlich soweit und es ging via Bremerhaven, wo wir unser Auto am 10. Mai zur Verschiffung nach Halifax, Nova Scotia Kanada abgaben. Neben unserem Auto waren noch fünf weitere Fahrzeuge da, die den Weg nach Nordamerika noch vor sich hatten. Bei der Abgabe des Autos verlief alles reibungslos und so fuhren wir kurz danach mit dem Zug von Bremerhaven nach Hamburg. Hier verbrachten wir noch ein verlängertes Wochenende um die Stadt anzuschauen. Über dieses Wochenende feierten die Hamburger noch ihr alljährliches Hafenfest und somit war, doch des durchzogenem Wetter, einiges los.
Am Mittwoch 16. Mai hatten wir dann unseren Flug mit der British Airways via London nach Toronto, wo wir am selben Tag Ortszeit 16.00Uhr eintrafen (Zeitdifferenz zur Schweiz minus 6 Stunden). Da unser Auto erst am 30. Mai in Halifax zum abholen bereit war, haben wir uns entschieden diese Zeit mit einem Mietauto zu Überbrücken und die Strecke Toronto nach Halifax zu fahren. Womit wir natürlich auch bereits einige Sehenswürdigkeiten in diese Fahrt einschlossen. Als erstens besuchten wir die Niagarafälle. Hier hat man so das Gefühl, dass diese wunderschönen Fälle nur noch als Kulisse dienen, für einen riesigen Amüsement Park. Des weitern besuchten wir Toronto, Montréal und einige kleinere Städtchen. Da wir uns ein Jahrespass der Kanadas National Parks und Historic Sites kauften, besuchten wir auch einige Forts und schöne Hauser berühmter Kanadier. Da wir diese zwei Wochen mit dem Zelt unterwegs waren, freute es uns, dass auch das Wetter gut mitspielte.
Am 30. Mai 9.00 Uhr standen wir dann bereits beim Spediteur, da wir nicht genau wussten wie lange das ganze Prozedere dauern wurde. In Deutschland sagte man uns, es könnte schon einige Stunden dauern. Wegen der Maul und Klauenseuche in Europa, schrieb nämlich das Departement of Agricultur vor, dass die Autos sauber abgegeben werden müssen und in Bremerhafen nochmals speziell gereinigt werden müssen. Würde diese Reinigung bei der Kontrolle den Kanadiern nicht genügen, würde diese in Kanada nochmals vollzogen, im schlimmsten Fall werden die Autos sogar wieder zurück nach Deutschland geschickt. Aus diesem Grund waren wir doch ziemlich nervös. Da der Spediteur hier in Halifax das ok des Departement of Agricultur bereits bekommen hatte, waren wir natürlich überglücklich und so konnten wir mit den erhaltenen Dokumenten gleich zum Zoll gehen. Die Angestellte vom Zoll nahm die Papiere entgegen, stellte uns einige Fragen und wir erhielten innert weniger Minuten den nötigen Stempel, um das Auto aus dem Hafen zu kriegen. Mit dem Mietauto machten wir uns dann auf den Weg dorthin, gaben die Papiere ab und so wurden wir von einem Angestellten zu unserm Auto geführt. Hier wurde dann ein Protokoll vom Zustand unseres Fahrzeuges gemacht, dass in einwandfreiem Zustand da stand, konnten dann einsteigen und los ging’s. Wir waren sehr überrascht, denn der ganze Vorgang dauerte nicht einmal 30 Minuten und wir rollten auf Kanadas Strassen. UF! (Im übrigen; bei unserer Einreise nahmen sie es dann schon etwas genauer) Auf einem geeigneten Platz, nähe Zentrum, stellten wir dann das Auto ihn und begannen es herzurichten, damit wir uns darin wieder bewegen und schlafen konnten. Daraufhin gaben wir das Mietauto ab und marschierten überglücklich in das Zentrum von Halifax, um die Stadt zu besichtigen. Der Blick von der Citadelle über die Stadt war sehr schön und auch sonst hatte es einige hübsche Strassenzüge. Am Pier führen einige Containerschiffe an uns vorbei, die einem so riesig vorkamen. Am darauffolgenden morgen fuhren wir aus der Stadt, in ein grosses Einkaufzentrum. Erledigten unseren Grosseinkauf, tankten Diesel und liessen unsere zwei Gasflaschen füllen.
Als erste Strecke in Nova Scotia entschieden wir uns der Lighthouse route zu folgen und diese führte uns nach Peggy`s Cove (Swissair Absturz). Der erste Streckenabschnitt ist besonders eindrücklich. Leider wechselte dann das Wetter. Regen und Nebel versperrten uns dann oft weitere schöne blicke auf diese zerklüftete Landschaft, obwohl wir uns für diese Strecke reichlich Zeit eingeplant hatten. Wenn man hier diese Sümpfe, austreibenden Farne, Moose, Flechten sieht, ist dieses Wetter hier sicher keine Seltenheit. Da wir in der Schweiz ja kaum einen Frühling hatten, kommen wir hier auf Nova Scotia nochmals in den Genuss in etwas zu verlängern, mit Tulpen, Flieder, Azaleen etc. einige blühenden Obstbäume und sonst austreibenden Bäumen. Erst am unteren Ende bei Yormouth wechselte das Wetter wieder.
Der Bay of Fundy entlang ging es dann Richtung New Brunswick. Auch diese Strecke war sehr abwechslungsreich. Dazu besuchten wir noch einige Historic Sites um etwas über die Geschichte von Nova Scotia zu erfahren. Von ihren Ureinwohnern den Mi`hmag, den ersten Europäischen Siedlern den Acadiern (meistens französische Bauern) die von den Engländern ab 1755 gnadenlos vertrieben wurden und durch Ansiedlungen von Engländern folgte. Ein einmaliges Naturschauspiel ist die Bay of Fundy mit ihrer Ebbe und Flut. Beträgt hier die Differenz durch die Natur gegebene Umstände bis zu 16 Meter. Auf einigen Wanderungen mit sehr schönen Klippenformationen verfolgten wir diesem Schauspiel. Auch einige Tierarten, wie Vögel oder Robben, nutzen diesen Effekt um einfacher an ihr Futter zu kommen. Bei einigen Flüssen oder Flüsschen, die in einem breiten braunen Flussbett fliesen und flach ins Meer münden ergibt sich etwas erstaunliches. Werden diese bei Flut, über Kilometer zu reissenden Flüsse und das landeinwärts! Dieses Schauspiel wiederholt sich jeden Tag 2-mal. Das wir bei guter Laune bleiben und immer ein gutes und abwechslungsreiches Mal auf den Tisch bekommen, ist in den hiesigen Einkaufzentren gesorgt. Vor allem die Fleischliebhaber kommen hier bei günstigsten preisen voll auf ihre Rechnung. Die Milchprodukte hingegen vor allem Yoghurt sind sehr teuer. Auch Gemüse, Früchte und Kuchen dürfen natürlich nicht fehlen. Nur Brot zu bekommen, das wie bei uns knusprig ist, ist schwierig. Unsere Reise führt uns weiter der Bay of Fundy entlang (Seite New Brunswick), dann quer durch New Brunswick zur Gaspé Halbinsel (Québec) und der Küste entlang (New Brunswick) nach Prince Edward Island um wieder nach Nova Scotia zu gelangen.
Wir haben hier in Kanada schon viele Fans gefunden. Das heisst genauer unser Auto, denn es vergeht bis jetzt kein Tag an dem wir nicht auf unser Fahrzeug angesprochen werden.
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Zu dem Bilder von Canada Osten 1 (1)
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