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vom 04.08.2003 - 02.09.2003

Das Abenteuer Schweden ist auch bereits Vergangenheit.
Nach dem bereits besuchten Schwedisch-Lappland, haben wir ab Anfang August noch Teile von Mittel- und Südschweden inklusive der Insel Öland besucht. Der abwechslungsreichen und herrlichen Reise durch Norwegens-Natur, folgte in Schweden eine viel eintönigere Landschaft, ausgenommen Lappland. In Schweden haben uns dafür die Städte viel besser gefallen.

Wir kamen bei Fjallnas auf schwedisches Gebiet und fuhren über Ostersund nach Örnsköldsvik, das am Bottnischen Meerbusen liegt. Diese Landschaft glich schon wieder viel mehr Finnland, denn wir fuhren durch viel Wald und kamen an unzähligen Seen vorbei. Einzig ist dieses Gebiet viel hügeliger und wird von den Leuten vielerorts zum Skifahren benutz.
Am Bottnischen Meerbusen ging es dann durch Ackerland Richtung Stockholm. Diese in verschiedenen Gelbtönen liegenden Kornfelder gaben der Landschaft einen besonderen Reiz. Da die Bauern bereits begonnen haben Ihre Felder zu Ernten, dazu das Wetter sehr wechselhaft und zum Teil auch windig war, fühlte man sich schon richtig im Herbst.

Von den besuchten Städten fanden wir Stockholm klar die Lebhafteste und schönste Stadt in Skandinavien. Die Stadt liegt auf verschiedenen Inseln und Halbinseln an der Mündung des Mälarsees in die Ostsee. Auf den Wasserwegen verkehrten sehr viele Schiffe und von den Ufern hatte man immer wieder schöne Blicke auf andere Stadtteile. Die Strassen ob in der Alt- oder Neustadt waren mit vielen Leuten belebt, was eine Stadt immer attraktiv macht. Dann hatte es auch sehr Interessante Gebäude, Musen oder andere Sehenswürdigkeiten. Allen voran, dass uns am besten gefallene Wasaschiff (Kriegsschiff, dass bei seiner Jungfernfahrt gesunken ist) im gleichnamigen Museum. Auch wenn das Schiff nur noch in der natürlichen Holzfarbe da steht und nicht wie ursprünglich in seiner Farbenpracht, erahnt man wie grandios es im 17. Jh. ausgesehen haben muss. Der ganze Aufbau dieses Museums mit den gezeigten Filmen, Erklärungen auf verschiedenen Stockwerken und immer im Mittelpunkt dieses wunderschöne Schiff, einfach grandios. Nach der Vollendung der Restauration ist auch gut ersichtlich welche Teile man vom Meeresboden geborgen hat, oder welche Teile unauffindbar blieben und das sind im Verhältnis nur wenige.
Von Stockholm ging es dann zu den grossen Seen und zum Götakanal, der Göteborg mit Stockholm verbindet. Auf der Gesamtlänge des Kanals gibt es 65 Schleusen, davon einige sehr schöne Schleusentreppen. Wenn man dann noch das Glück hat und bei einer solchen Schleusentreppe ein grossen Schiff sieht, wie es die Höhendifferenz mittels der Schleusen überwindet, noch reizvoller. Danach ging es wieder an die Ostseeküste.
Auf dem Weg dorthin, kamen wir noch an der Ortschaft Vimmerby vorbei. Dieser Ortsname sagt sicher nicht jedem gleich was. Wenn man aber den Namen Astrid Lindgren sagt, kommen da einem sicher doch schöne Kinder Erinnerungen hoch, wenn man an Pippi Landstrumpf, Immer dieser Michel oder andere Ihrer Kindergeschichten denkt.

An der Ostseeküste besuchten wir dann noch die mit einer Brücke verbundene Insel Öland. Das Landschaftsbild dieser Insel ist geprägt von noch etwa 400 alten Windmühlen. Auch sonst bot dieser Abstecher auf Öland eine willkommene Abwechslung.

Auf dem Festland zurück ging es dann mehr oder weniger der Küste entlang über Malmö nach Göteborg. Da dieser Streckenabschnitt eine lebhafte Vergangenheit hinter sich hat, gab es auch hier einige Interessante Sachen anzuschauen. An Schwedens-Küste gibt es auch sehr viele schöne Badestrände, wenn nur das Wasser nicht so kalt wäre.

Da unsere Reise in der Zwischenzeit uns schön über 15000 km geführt hat, mussten wir auch langsam an einen Ölwechsel denken. Als wir einen Toyotahändler sahen, entschlossen wir uns kurzerhand zu einem Ölwechsel. Wir entschlossen uns sogar, den ersten Ölwechsel auch gleich selber vorzunehmen, einmal muss man ja damit beginnen. So besorgten wir uns beim Toyotahändler den Ölfilter und erkundigten uns nach dem zu verwendendem Öl. Wir fragten ob es für selber gemachte Ölwechsel auch Plätze dazu gibt. Was es gab, aber nur für normale Pkws. Da es vis a vis eine kleine Garage für LKWs gab, entschloss ich mich kurzerhand dort zu fragen. Der Besitzer hatte nichts einzuwenden und so fuhren wir wenig später auf die Anlage. Ich machte mich sofort an die Arbeit und löste die Schraube und lies das Altöl in die Wanne laufen. Als ich dann den Ölfilter wechseln wollte, hatte ich dazu weder die nötige Kraft noch das richtige Werkzeug. Der Besitzer war aber sofort mit dem nötigen Werkzeug zur Stelle und sehr hilfsbereit. Denn er löste den Filter gleich selber und schraubte den neuen gleich wieder rein. So musste ich dann nur noch das Öl eingiessen und mein erster fast selber gemachter Ölwechsel war fertig.

Von Göteborg ging es dann mit der Fähre in gut 3 Std. nach Frederikshafen in Dänemark, wo wir fast den ganzen September verbringen werden. Auch diese Überfahrt, im bis jetzt für uns grössten Schiff, war ein Genuss.



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