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McRei's Weltreise

Chile / Argentinien
Reisebericht  Chile (8) / Argentinien (5)  110



 

vom 27.02.2014 - 01.04.2014

Teilstrecke 2'275 Km
Kilometer 226'819 - 229'094

 

Auf dem Weg nach Punta Arenas,

Nach dem Besuch der Bergwelt des Torres del Paine National Parks, führt unsere Strecke weiter über Puerto Natales nach Punta Arenas. Der Südausgang des Parks, nach Puerto Natales, ist wegen Bauarbeiten nur zwischen 21.00-10.00Uhr des nächsten Morgen geöffnet und deshalb machen wir uns um 8.00Uhr auf den Weg. Und dies nachdem wir den letzten Blick vom „Mirador Serrano“ auf das wolkenumhangene Bergmassiv genossen hatten. Der Weg führt entlang des Lago del Toro und würde einem, bei schönem Wetter, weitere herrliche Blicke auf die hinter uns liegenden Berge des Parks eröffnen, doch am heutigen Morgen, den 26.Februar 2014, blieb uns dies verwehrt. Das macht aber nichts, da wir über die vergangenen Tage viele schöne Blicke auf die hiesige Bergwelt der Torres geniessen durften.

Kurz vor Puerto Natales statteten wir der Cueva del Milodon einen Besuch ab. Diese würde für Ausländer 4000Pesokosten und was gute 7US-Doller sind. Ohne Besitz einer chilenischen Nationalparkkarte finden wir sie keinen Besuch wert, denn zusehen gibt‘s neben einer 30m hohen, 80m breiten und rund 200m tiefen Höhle nicht viel. In dieser wurden 1895 Knochen eines 3,5-4Meter grossen so genannten Riesenfaultieres gefunden. Bei der Höhle steht heute lediglich eine Plastiknachbildung eines solchen Tieres, die Reste des echten Milodon liegen im British Museum in London. In dieser Höhle lebten zudem einst Menschen, doch auch von dieser Vergangenheit sieht man heute keine Spuren mehr.

Im Übrigen fanden wir auch den Nationalparkeintritt des Torres del Paine mit 18‘000Peso (ca. 34US-Dollar) für Ausländer zu teuer, denn die Eineinmischen bezahlen hier nur 5000 und die Nationalparkkarte ist in diesem nicht Gültig. Doch da wir mit unserem Auto auf den Parkplätzen Gratis stehen dürfen und wir uns 12 Tage im Park aufhielten, liegt das Ganze für uns wiederum im Rahmen.

In Puerto Natales angekommen, regnet es wie aus Kübeln und da es nach unserem Zmittag und dem Einkauf weiterhin regnete, setzten wir unsere Fahrt in Richtung Punta Arenas gleich fort, ohne diese Stadt, welche am Fjord Ultima Esperanza liegt, zu Fuss durchstreift zu haben. Erst bei unserem Nachtplatz, nach weiteren 160 zurückgelegten Kilometern, hörte es auf und welcher seit langem der ausgiebigste Regenschauer war.

 

Punta Arenas,

In Punta Arenas wollen wir uns nun wieder nach einer neuen Canon Kamera der G-Serie umschauen, da uns die Canon G12, vermutlich defekt, beim Einbruch in Viña del Mar abhanden gekommen ist. Doch da die Zollfreihandelszone erst um 10.30Uhr aufgeht, durchstreifen wir zuerst die Innenstadt, da sich am heutigen Morgen bereits wieder einige Sonnenstrahlen am Himmel zeigen. In der Stadt gibt es einige vornehme Häuser zu bestaunen, diese stammen von den einstigen reichen Familien der Region und welche mit Vieh- und Schafwirtschaft ihr Geld gemachten hatten. In einem dieser vornehmen Stadthäuser ist heute das Regionalmuseum untergebracht. Diese Häuser wurden einst mit aus Europa hertransportierten Materialien gebaut und ausgestattet und so zeigt das Museum unter andrem auch Mobiliar dieser Familien und damit, dass die Oberschicht, hier am Ende der Welt, damals alles andere als schlecht lebte.

Dementsprechend kommt auch der Stadtfriedhof daher und in welchem manch ein prächtiges Mausoleum steht. Inmitten der Plaza de Armas steht die Statue Magellans, der in die Ferne schaut und über zwei Indigenas thront. Wie schon bei anderen Stadtrundgängen in Chile, entdecken wir auch in dieser unzählige interessante Wandgemälde, passieren weitere Statuen und folgen der Meerespromenade zum sehr bescheidenen Fisch- und Handwerksmarkt. Einen schönen Blick auf die Umgebung erhält man vom „Mirador La Cruz“.

Am späteren Nachmittag geht’s dann in die Zollfreihandelszone um nach der gewünschten Kamera, der Canon G15, Ausschau zu halten. Doch im ersten Moment war diese nirgends auszumachen, nicht einmal im Canon-Shop hatten sie dieses Model an Lager und was uns sehr enttäuschte. Erst auf viel Druck und weil wir dem Angestellten sagten, dass diese in der Zollfreihandelszone von Iquique zu haben sei, lenkte er ein und lies diese von Iquique herkommen. Dies dauert nun zwar eine Woche, doch wollten wir unbedingt diese Kamera haben und so vertreiben wir nun eben in der Gegend von Punta Arenas die Wartezeit.

 

Auf einem Parkplatz erhielt unser Auto
ein weiteres Reiseandenken,

Am nächsten Morgen erledigen wir zuerst einmal einen Grosseinkauf und wollen am späteren Nachmittag nochmals in die Zollfreihandelszone fahren. Die Zeit verging dabei wie im Fluge und so entschieden wir um 12Uhr, auf dem Parkplatz von Unimarc, zuerst den Zmittag einzunehmen. Doch hatten wir kaum die Brote dafür gestrichen, krachte, quietschte und rüttelte es lautstark im Auto und wir sagten uns gegenseitig, welcher Idiot hat den da unser Auto gerammt. In Windeseile sind wir aus der Wohnkabine gestürmt um uns die Bescherung anzuschauen und mit grosser Wahrscheinlichkeit wäre der schuldige Chauffeur auch auf und davongefahren wenn wir nicht so schnell aus dem Auto gesprungen wären. So aber blieb im nichts anderes übrig als sich neben unserem Auto hinzustellen und vom ganzen einen Augenschein zu nehmen. Wir sahen zum Glück schnell einmal, dass der Lärm grösser war als der Schaden an unserem Fahrzeug und dies, weil er unsere Wohnkabine genau an einer verstärkten Stelle getroffen hatte. Somit gab’s keine Beule zu beklagen, nur etwas blaue Farbe blieb als Souvenir zurück und auch der darunterliegenden Aluminiumbox scheint nichts schlimmeres passiert zu sein, Gott sei Dank!!! Das Auto des schuldigen Lenkers trägt aber schöne Spuren mit auf den Weiterweg und da wir aber trotzdem etwas für unseren minimalen Schaden und Schrecken, haben wollten, liessen wir die Polizei kommen, da er uns für den kleinen Schaden nichts bezahlen wollte. Da dies aber dauerte und dauerte einigten wir uns schlussendlich auf 100US-Dollar. Kaum war dieser Deal zustande gekommen, tauchte die Polizei auf und nahm trotz unseres Übereinkommens die Personendaten auf. Dabei war der eine Polizist von unserem Auto, sowie der Geschichte, so fasziniert, dass er uns danach seine Adresse gab und dass wir doch bei ihm vorbeischauen sollen. Deshalb machten wir für den kommenden Mittwoch ab, heute hatten wir Samstag und so hatten wir noch genügend Zeit um zum südlichsten Punkt des amerikanischen Festlandes zu gelangen und wenn wir Glück haben, ist bis dahin auch die Kamera in der Zona Franca eingetroffen.

 

Entlang der Magellanstrasse geht’s
zum südlichsten Strassenpunkt des amerikanischen Festlandes,

Nach dieser Aufregung und der damit verbundenen Wartezeit, änderten wir unsere Pläne und folgen danach direkt der Strasse in Richtung Fuerte Bulnes. 75km hinter Punta Arenas, etwas nach Punta San Juan, endet dann die Strasse auf dem amerikanischen Festland endgültig und bis zum Cabo Froward, dem effektiv südlichsten Punkt, geht es nur noch zu Fuss weiter. Diese zusätzlichen gut 30km sind uns aber, auf unwegsamem Weg, zu weit und so folgen wir der Küste nur noch zusätzliche 4km bis zum Leuchthaus San Isidro. Dieses steht seit 1904 an diesem Punkt der Magellanstrasse und leitet die Schiffe durch diese Region. Bei unserem hiesigen Übernachtungspunkt lernten wir ein italienisches Paar kennen die seit ungefähr 9Monaten unterwegs sind, tauschten Informationen aus und verbrachten einen angenehmen Abend.

Nach 2 Nächten machen wir uns auf den Rückweg nach Punta Arenas und dies weil wir bis zum Mittwochabend noch einen Abstecher in die Reserva Nacional Laguna Parrillar unternehmen wollten. Hier gab’s eine weitere kleine Wanderung und genossen die stille des Parks.

 

Bald werden unsere Bilder mit der Canon G15 geschossen und Dank des kleinen Unfalls lernen wir eine sehr nette chilenische Familie kennen,

Am Mittwochnachmittag machen wir uns auf die letzten Kilometer zurück zur Stadt und begaben uns dort zur Zona Franca. Die Kamera war zwar hier noch nicht eingetroffen, doch der Angestellte bestätigte uns wenigstens, dass sie unterwegs sei und bis Morgenabend hier sein werde.

Danach begaben wir uns zu Guillermo dem Polizisten und welcher sich riesig über unser erscheinen freute. Er tischte sogleich kleine Snacks auf, wir plauderten bis zu seiner Nachtschicht und wobei er uns für den morgigen Abend noch zu einem Asado einlud und dies, weil sein Arbeitskollege auch noch gerne mit uns geplaudert hätte. Bis es soweit war, spazierten wir am Donnerstag nochmals einwenig durch die Innenstadt, holten in der Zona Franca unsere Kamera ab und worüber sich Adrian besonders freute. Da der chilenische Peso in den letzten Wochen einiges an Wert gegenüber dem US-Dollar eingebüsst hatte, kam uns zwar die Kamera schlussendlich etwas teurer zu stehen als zuerst angegeben, doch mit umgerechnet 375US-Dollar immer noch zu einem sehr guten Preis. Da es im hiesigen Food Courts Wi-Fi hatte, auch wenn nur ein sehr schlechtes, konnten wir hier zudem noch unsere E-Mails herunterladen und erfuhren noch ein bisschen was auf der Welt so passiert.

Danach machten wir uns auf zum Polizisten und wo wir ein weiteres mal sehr herzlich empfangen wurden. Bis in die frühen Morgenstunden verbrachten wir eine sehr angenehme Zeit und wurden dabei reichlich verköstigt. Seine zwei mitgebrachten Arbeitskollegen, die Partnerin, sowie die vier gemeinsamen Kinder waren ebenfalls sehr herzlich und aufmerksam zu uns, so dass wir uns nicht wie zuerst geplant am Freitagmorgen, sondern erst am Freitagabend, von der sehr angenehmen Familie verabschiedeten.

Deshalb wird uns erst am Samstagmorgen eine Fähre nach 2.5Stunden Fahrzeit, vom Hafen in Punta Arenas, nach Porvenir Feuerland und zu unserem letzten Reiseabschnitt auf dem Weg nach Ushuaia, bringen. Auch in diesen Zeilen möchten wir uns nochmals bei dieser chilenischen Familie recht herzlich für alles bedanken und welches für uns ein weiteres unvergessliches Reiseerlebnis bleiben wird. Die erhaltenen Souvenirs, unter anderem ein handgestrickter Schal von Marlene, sind einfach die Wucht; vielen herzlichen Dank.

 

Nun geht’s nach Feuerland,

Am Samstagmorgen wecken uns einige Sonnenstrahlen und über den Hausdächern von Punta Arenas fegt ein stürmischer Wind. Bereits um 7.30Uhr rollen wir von Guillermos Haus zum Hafen und welcher kaum 5km von unserem jetzigen Standort entfernt liegt. Das Meer zeigt sich sehr aufgebracht und der Wind zieht so heftig über das Wasser, dass von diesem die oberste Schicht durch die Luft gewirbelt wird und gar den darunterliegenden schäumenden Wellen davoneilt. Deshalb waren wir sehr gespannt wie heftig das Schiff auf der 2.5stündigen Überfahrt schaukeln wird. Im Hafengebäude kauften wir das Ticket und welches für das Fahrzeug mit Chauffeur 37‘000Peso (rund 67US-Dollar) kostet und für die Zusatzperson müssen wir zusätzliche 5‘800 berappen. Sehr pünktlich legt das Schiff ab und da der Wind in unsere Fahrtrichtung blies, schaukelt das Schiff trotz des hohen Seeganges kaum. Darüber waren wir nicht unglücklich, denn ein Matrose meinte zu uns, dass dies auf der Rückfahrt dann ganz anders aussehen werde und welcher uns zuvor wegen unseres Autos angesprochen hatte. Die kleinen Fischerboote, die uns in Ufernähe begegnen, müssen hingegen ganz schön gegen den starken Wind und den damit verbundenen Seegang ankämpfen und manch eine Welle spritzt über das ganze Deck hinweg. Für uns ein spannender Anblick, doch ich muss ehrlich gestehen, lieber ohne mich auf diesen schwankenden Decks. Der Wind war zudem so kalt, dass wir auf der Überfahrt uns jeweils nur für kurze Momente auf der Aussichtsplattform aufhielten und ansonsten lieber im windstillen Auto verweilten. Kurz vor erreichen Porvenirs, mit etwa 5‘000 Einwohner die grösste chilenische Siedlung auf Feuerland, setzte ein leichter Regen ein und darum knipsten wir keine Bilder von unserem Ankunftshafen. Kurz vor der Ankunft tauchten noch einige Möwen, Kormorane, Pinguine und andere Wasservögel auf, dazu zog ein gutes Dutzend Delphine durch das aufgebrachte Wasser und es war interessant ihnen zuzuschauen.

 

Die Begrüssung auf Feuerland war darauf sehr nass und kalt,

Kaum haben wir das Fährschiff verlassen, setzt auf dem 4km langen Weg nach Porvenir ein heftiges Gewitter ein und setzt die Ortschaft kurzfristig unter Wasser, da es hier kein Kanalisationssystem gibt. Am späteren Nachmittag zeigen sich aber auch an diesem Fleck einige Sonnenstrahlen und lassen damit alles einwenig freundlicher daherkommen. Am Sonntag mischen sich in die Wetterküche zudem noch Schnee- und Graupelschauer und so zeigt sich die Insel Feuerlands, zumindest wettermässig, genauso wie man es sich hier vorstellt.

 

Der erste Streckenabschnitt, auf Feuerland,
führt uns entlang der Bahia Inutil;

Auf dem chilenischen Teil von Feuerland folgen wir der Strecke, entlang der Bahia Inutil, nach Cameron. Die Landschaft ist leicht hügelig, steppenartig karge und sozusagen menschenleer. Wir begegnen immer wieder Schafen, Rindern und den scheuen Guanakos, welche hier ziemlich schnell das weite suchen. Dies gilt auch für die vier Füchse die wir am Wegrand entdeckt haben, aber ich konnte nicht einmal die Kamera zücken und schon waren sie von der Bildfläche verschwunden. Im gelblichen Grassland watscheln zudem viele Gänse umher und in Wassertümpeln entdecken wir neben Enten, Schwarzhalsschwäne auch einige Flamingos und mit deren Anblick wir hier auf Feuerland nicht mehr gerechnet haben. Mit den dazu schnellwechselnden Wetterstimmungen zeigt sich uns die gelbliche Graslandschaft lieblich und gleichzeitig so rau und sehr einsam obendrein, also ziemlich so, wie wir uns Feuerland zuvor vorgestellt haben. So sehen wir also auf diesem 150km langem Abschnitt kaum ein Haus, geschweige den Menschen und unsere Augen schweifen über das Meer und die hiesige gelblich hügelige Graslandschaft.

 

Wegen der schlammigen Piste schafften
wir es nicht ganz bis Puerto Yatou,

Von Cameron wollen wir der Piste bis ins 54km entfernte Puerto Yatou folgen, doch nach 40km zeigt sich uns diese, nach den Regenschauern der letzten Tage, sehr aufgeweicht und schlammig. An unseren Pneus klebt der Dreck so stark, dass unser Fahrzeug nicht mehr richtig zu lenken war und auf der schmalen Piste nur so hin- und herrutsche. Dies fanden wir zu gefährlich um bis an unser Endziel zu gelangen und deshalb stellen wir uns hinter der erst kommenden Bucht für die Nacht hin, denn die Rückfahrt wollen wir erst am folgenden morgen in Angriff nehmen. Deswegen kommen wir am späteren Nachmittag noch in den Genuss einiger vorbeiziehender Delphine. Kaum 20m von unserem Stubenfenster entfernt zogen sie durch die Bucht und es war sehr interessant sie einwenig zu beobachten, wie sie Springen an uns vorbei zogen und vermutlich auf Fischfang waren.

 

Von Cameron zur Laguna Blanco,

Wieder zurück in Cameron folgen wir der Schotterpiste Y-85 und welche uns ins Landesinnere führt. So brachte uns diese über Russfin, wo inmitten der Pampa eine metallige Golddredge steht, zum Lago Blanco. Dieser Goldschürfbagger wurde aus England 1904 hierher gebraucht und rostet seither vor sich hin, ist aber für uns ein eindrückliches Fotoobjekt.

Auch auf diesem Streckenabschnitt zeigt sich uns die Umgebung leicht hügelig und dank des vorhandenen gelblichen Steppengrases könnte man meinen die Sonne scheine ewig, dies tut sie denn auch, auch wenn meistens nur zwischen zwei Regenschauern hindurch und durch die Sonnenstrahlen erstrahlt das Gelb der Grasbüschel noch intensiver. Auch auf diesem Abschnitt führt die Piste meistens dem eingezäunten Land entlang und wir treffen auf vereinzelt weidende Schafe, Rinder und Guanakos, doch Menschen sehen wir auch hier kaum einen. Zudem zieren in diesem Abschnitt immer wieder kleine Waldgebiete die Umgebung und deren kleinblättrigen Bäume himmelwärts ragen. Neben diesen stehen oft aber auch nur noch graue interessant geformte Baumskelette und welche voll behangen mit Flechten sowie Spanishmoosgewächsen sind. Durch den Wind schwenkt sich dieses hin und her und man erhält echt den Eindruck wie vor geschmückten Weihnachtsbäumen zu stehen.

 

Laguna Blanca und von wo aus wir
die Grenzstation „Paso Fronterizo Bellavista“ erreichen,

Bei der Laguna Blanca gab’s einen schönen Stellplatz, zwischen Bäumen am See und welchen wir darum gleich für die folgenden 2 Nächte nutzten. Doch das Wetter verwöhnt uns während des Aufenthaltes nicht gerade und es war regnerisch und kalt. Deshalb nutzten wir die karstige Zeit um uns einen Kuchen zu backen, verzehrten diesen mit Ananasschnitten und spielten dabei verschiedene Spiele. Erst am dritten Morgen, als wir diesen verlassen wollen, meldet sich die Sonne zurück und die dahinterliegenden leicht weissen Bergrücken präsentierten sich uns. So verzögerte sich unsere Weiterfahrt um einige Stunden und ich spazierte noch einwenig dem See entlang.

Deswegen fuhren wir erst nachmittags zur Polizeistation in Guanacos und erkundigten uns dort wegen der hiesigen Grenzstation „Paso Fronterizo Bellavista“. Der Beamte meinte, dass der zu überquerende Fluss noch kein Problem sei und notierte unser Auftauchen in einem Buch.

In einer Waldlichtung, auf dem Weg zur Grenze, übernachteten wir und wo sich am kommenden Morgen der erste Frost meldete. Der Himmel zeigte sich in den frühen Morgenstunden leicht wolkig und unser Thermometer zeigt genau 0° an. Den ganzen Tag hinüber blieb es recht freundlich und wir genossen so richtig die Fahrt durch das nach der Grenze kommende Feuerland.

Obwohl wir erst um 9.00Uhr an der chilenischen Grenzstation auftauchen, sprachen die Gesichter der Beamten eine Sprache. Es scheint als hätten wir sie gerade aus den Betten geholt und dementsprechend verschlafen trotteten sie ins Office. Trotzdem waren sie sehr freundlich zu uns und erledigten im nuh die Ausreiseformalitäten.

 

In den folgenden Tagen bereisen
wir den argentinischen Teil Feuerlands,

Um an die argentinische Zollstelle zu gelangen, müssen wir nun zuerst einen kleinen Fluss, den Rio Bellavista, überqueren und welcher nach den Regenschauern der letzten Tage doch etwas mehr Wasser mit sich führt als gedacht. Doch bei der Durchquerung ging alles gut und wir stellen unser Auto kurz hinter dem darauf folgenden geschlossenen Schlagbaum ab. Gleichzeitig mit uns tauchen 2 Autos mit Fischern auf und so herrscht im kleinen Büro Hochbetrieb. An dieser argentinischen Grenzstation gibt’s noch keinen Computer und so wird alles von Hand aufs Formular geschrieben. Das Ganze geht trotzdem recht zügig voran und sie strecken uns nach wenigen Minuten den gestempelten Pass wieder entgegen. Auf dem Zolldokument fürs Auto wird nur das allernotwendigste notiert, gestempelt, unterschrieben und der Beamte streckt danach noch kurz seine Nase in unser Fahrzeug und öffnet den Schlagbaum, damit wir auf die argentinische Seite Feuerlands wechseln können.

 

Auch auf Umwegen kommen wir Ushuaia immer näher,

Da das Wetter, wie im oberen Abschnitt angetönt, sich nicht schlecht zeigt, erblicken wir von hieraus sogar die Cordillera Darwin mit den verschneiten Berggipfeln und diese ragen hinter der gelblichen Pampa, doch in ziemlich weiter Entfernung, auf. Die Schotterpiste war auch auf dieser Seite recht gut im Schuss und wir genossen die ruhige Weiterfahrt durch die weite fast menschenleere Region. Wir begegnen unzähligen Guanakos, Gänsen und überraschend vielen kleinwüchsigen Füchsen, die wie die Guanakos ziemlich schnell das Weite suchen. In der grossen leicht hügeligen gelblichen Pampa, verlieren sich fast schon die grasenden Schafe oder Rinder und welche wir in einer grösseren Anzahl anzutreffen glaubten. Wir passieren zwei schön gepflegte Estancias und erreichen nach zirka 70km die Teerstrasse und die von der Grenzstation San Sebastian nach Ushuaia führt.

Wir aber folgen nur für einige Kilometer dieser Teerstrasse und zweigen auf eine weitere Schotterpiste ab und die uns über den Lago Yehuin, nach rund 110km, wieder auf diese zurück führt und dies einige Kilometer vor der Ortschaft Tolhuin. Die durchfahrene Landschaft gefällt uns sehr gut, das gelbliche Gras, die weiten Blicke über die Pampa bis hin zu der Cordillera Darwin und vor allem die mit Bartflechten behangenen Bäume sind eine Augenweide. Diese Geisterbäume finde ich vor allem einfach traumhaft und so spaziere ich bei unserem Nachtplatz, beim Lago Yehuin, voller Genuss durch einen solchen lichten Märchenwald.

Am Sonntag den 16.März 2014 hing noch etwas Nebel über der Region, der See dampft leicht ab und mit den bezaubernden, gespenstischen Bäumen an dessen Ufer, deren Bartflechten sich leicht im Winde wiegen, sieht das echt der Hammer aus und versprüht der Umgebung etwas zauberhaftes und mystisches.

 

Und wieder sind wir unserem Endziel ein Stück näher gekommen,

Da Sonntag ist, war natürlich in der Ortschaft Tolhuin nichts los und dennoch spazierten wir einwenig durch das Zentrum, Tankten und folgten der Strasse noch ein Stückweit um bei einem Aussichtspunkt, oberhalb des schmalen und gut 100km langgezogenen See Fagnano, uns für die Nacht hinzustellen. Dieser See reicht von der Ortschaft Tolhuin bis nach Chile hinein und grenzt dort an die weissen Schneeberge.

Um nach Ushuaia zu gelangen führt die Strasse auf seinen letzten 100km über die bis hierher reichende Andengebirgskette und eröffnet uns manch einen schönen Blick auf die hiesigen Wälder, Seen, Tümpeln mit deren moorigen Umgebung und natürlich eben die leicht verschneiten Berggipfel die hier bis auf rund 1500m aufragen. Das Moor, wie einige Blätter der Bäume, erhalten bereits die herbstlichen Farben und wir sind einmal gespannt ob das Ganze in den kommenden Tagen noch bunter und farbenfroher wird. Der Pass den es entlang der Strecke zu überqueren gilt, heisst „Paso Garibaldi“ und ist 430m hoch.

 

In diesem Abschnitt steuern wir
den südlichsten Strassenpunkt der Welt an!

Etwa 40km vor Ushuaia nehmen wir die Schotterpiste J und über die Estancia Harberton, welche die älteste auf Feuerland ist und 1886 gegründet wurde, fahren wir bis an deren Ende und welche nach knapp 100km, bei einem Marinestutzpunkt, endet. Hier im Vorhof, der Prefectura Naval Argentina, Prefectura Cabo Secundo Jorge Eduardo Lopez, endet dann die Piste endgültig und wir stehen am südlichsten zu erfahrenden Punkt der Erde. Die Piste ist bis hierhin in einem guten Zustand und die Fahrt entlang des Beagle Kanal die reinste Freude und bietet mit den vorhandenen Sonnenstrahlen einiges fürs Auge. In der Marinestation plaudern wir ein wenig mit den dort anwesenden Männern und stellen uns gleich ausserhalb der Prefectura für die Nacht hin, damit wir diesen Punkt auch noch so für uns verewigen können.

Auf der Nachbarinsel Navarino (Chile) gibt’s mit Puerto Willams zwar eine Ortschaft die etwas südlicher gelegen ist als Ushuaia und demzufolge gibt’s auch Strassen, aber keine führt dort, im Moment zumindest, so südlich wie der von uns hier angefahrene Punkt und welcher laut unseres GPS bei 54°58‘536‘‘ steht.

Auf dem Rückweg Campen wir noch auf einem der 3 gratis Camps der Estancia Harberton, bei der wir am Vortag die Erlaubnis eingeholt haben und somit erreichen wir an unserem 2500.Tag, auf dem amerikanischen Kontinent, Ushuaia. Dies ist mit ungefähr 60‘000 Einwohner die südlichste Stadt der Welt und welche wir nach insgesamt 2510 ununterbrochenen Reisetagen erblicken.

 

Ushuaia mit dem Parque Nacional Tierra del Fuego,

Ushuaia, die südlichste Stadt der Erde, empfängt uns mit den für hier so typischen Wetterkapriolen und so folgt nach einem Regen- und Graupelschauer die Sonne, so wie wir es bei uns vom Monat April her gewohnt sind. Wir parkieren unser Auto und streifen durch die Stadt die eingeklemmt zwischen Bergen und dem Beagle Kanal liegt. Wir sind überrascht wie viele Touristen hier, auch am 19.März, noch unterwegs sind, hatten wir doch angenommen, dass wir sicher bald die letzten sein werden und so sehen wir während unseres Aufenthaltes sogar noch einige grössere Kreuzfahrtsschiffe die im Hafen vor Anker liegen.

Nachdem wir den Einkauf für die kommenden Tage erledigt haben, machen wir uns auf in Richtung des National Park Tierra del Fuego und übernachten auf dem kurz davor gelegenen „Municipal Camping“. Der vermeintlich schönste Tag, laut dem Tourist Office, stellt sich im Nachhinein als den schlechtesten heraus und so verharren wir an diesem auf dem „Municipal Camping“ aus. Während diesem schneite es fast den ganzen Tag, doch da die Temperaturen für diesen doch ein wenig zu warm waren, blieb er zum Glück nicht allzu lange liegen.

Am 21.März 2014 fuhren wir dann in den Park hinein und welcher pro Person 110Pseo (ca.12US-Dollar) kostet. Mit dem erhaltenen Permit dürfen wir nun 3Tage und 2Nächte bleiben. Das Wetter zeigt sich während unseres Aufenthaltes sehr wechselhaft und leider regnet es sehr viel, zum Glück passiert dies mehrheitlich während der Nacht. Doch egal wann es auf die Erde tropft, die Spazier- und Wanderwege sind dadurch vollkommen durchnässt und schlammig geworden, so dass Adi keine grosse Lust verspürt um mit mir auf Entdeckungstour zu gehen. Deshalb machte ich mich alleine auf die Tour um die Umgebung zu erkunden und sehe neben der langsam beginnenden herbstlichen Blätterfärbung auch verschiedene Wasservögel, Füchse und 2 Biber die in ihrem aufgestauten Teich herum paddelten. Die gewünschte Wanderung auf den 970m hohen Aussichtsberg Cerro Guanaco konnte ich allerdings nicht unternehmen da sie den Weg wegen des schlechten Zustandes und Schnee im oberen Bereich, sperrten. Dies war allerdings nicht allzu schlimm, da die Aussicht eh nicht viel hergab und der Ranger meinte höchstens, dass dies im letzten Jahr ganz anders ausgesehen habe und das Wetter klar besser gewesen wäre, nur dies nutzt uns ja heute nichts.

Obwohl wir in Ushuaia noch einige Tage ausharren, will das Wetter sich uns auch weiterhin nicht von seiner besseren Seite zeigen. Darum gab’s leider in der Umgebung auch keine weiteren Wanderungen in die hiesige Bergwelt mehr, denn diese präsentiert sich uns höchstens zwischen zwei Regenschauern hindurch und dies reicht uns nicht aus für eine mehrstündige Wanderung zu unternehmen. Deshalb brechen wir jetzt unsere Zelte ab und machen uns am morgigen 28.März 2014 endgültig auf den Weg in Richtung Buenos Aires.

Tschuss Ushuaia Fin del Mundo!

Beim Schreiben dieser Zeilen rieseln diese Musiktöne aus den Lautsprechern unseres Computers und welche mich etwas Wehmütig stimmen. Dabei gehen mir sofort unzählige schöne Erlebnisse durch den Kopf und an manch einer dieser Orte würde ich mich gerne wieder zurückbeamen lassen, seit wir die Reise, vor nun mehr als 2500 Tagen, auf dem amerikanischen Kontinent begonnen haben.

 

Auf dem Weg nach Rio Grande und
weiter bis zur chilenischen Grenze,

Nach der gedanklichen Verabschiedung, führt uns die Strasse wieder über den 430m hohen „Paso Garibaldi“ in Richtung Rio Grande und welches die grösste Stadt auf Feuerland ist. Auf unserem Weg dorthin gab’s leider nur in den Morgenstunden einige Lichtblicke. So gaben die wenigen Sonnenstrahlen den im Herbstkleid dastehenden Laubbäumen die prächtig leuchtende Farbe und die Bergspitzen, der bis hierher reichenden Andengebirgskette, zeigen zum Abschied auch noch einen Teil ihrer weissen Häupter. Die Umgebung der restlichen Überfahrt zeigt sich uns dann aber nur noch grau in grau, auch wenn die Gräser, der darauf folgenden Pampa, ihre gelbliche Farbe zum Besten gaben und was auch für die am Wegrand stehenden Herbstwälder galt.

Etwa 80km vor Erreichen der Stadt Rio Grande bogen wir auf die Schotterpiste A ab, folgen dieser bis zur ehemaligen Hosteria San Pablo und die, nach knapp 50km, verweist am atlantischen Ozean steht. Hier hinter dem steinigen Strand übernachten wir und wo irgendwann einmal ein grösseres Schiff gestrandet ist und heute, an diesem Ort, vor sich hin rostet. Hier haben wir bemerkt das Schrauben eines Scharniers der Wohnwagentür ausgeleiert sind und leider fruchteten unsere ersten Flickversuche nichts. Und da wir in Rio Grande erst am Samstagnachmittag eintrafen, hatten die dortigen Fachgeschäfte bereits geschlossen und im Grossmarkt fanden wir nur das amerikanische und nicht das metrische System im Angebot, um es in dieser Stadt zu Reparieren. So müssen wir mit der Reparatur nun vorerst etwas zuwarten und wir hoffen, dass in der ersten Grossstadt auf dem Festland das passende aufzutreiben ist.

An diesem Samstag regnet es zudem nur einmal, überall bilden sich grosse Wasserpfützen und wir finden, dass es so nichts bringt unsere Fahrt fortzusetzten und stellen uns am dortigen Strand für die kommende Nacht hin.

 

Nicht mehr weit ist es bis zur chilenischen Grenze,

Der Sonntag begann dafür umso prächtiger, keine Wolken waren am Himmel auszumachen und wir sahen gar bis hin zu den weitentfernten Schneebergen die Ushuaia umgeben. Wir aber folgen der gelblichen Pampa, die nun in diesem Teil baumlos daherkommt, in Richtung der Grenzstation San Sebastian. Die Aus- wie Einreise war kein Problem, auch wenn die hiesige chilenische Zollstelle das Auto bisher am genausten unter die Lupe nahm und nach verbotenen Artikeln durchsuchte. Auf der Insel, mit dem angrenzenden Festland um Punta Arenas, finden wir das eher als Schikane für die argentinischen Reisenden, denn die Chilenen müssen ja danach auch wieder über Argentinien Reisen um auf ihr weiter oben gelegenes Territorium zu gelangen und so macht für uns eigentlich nur eine gute Grenzkontrolle auf dem Festland einen Sinn. In dieser Region werden ja keine Früchte und Gemüse kultiviert und das Fleisch wird vermutlich auch nicht hier produziert und danach aufs Festland transportiert.

 

Abstecher zum Leuchthaus Espiritu Santo
und dem Punta Catalina,

Nach der guten Teerstrasse auf argentinischer Seite, bringt uns nun eine mit Schlaglöchern versehene Schotterpiste über Cullen zum Fährhafen Puerto Espora. Dazwischen liegt unser letzter Nachtplatz und dies entlang des Abstechers zum Punta Catalina. Der Leuchtturmwärter, des „Faro Espiritu Santo“, war gerade daran dem Leuchtturm einen neuen Farbanstrich zu verpassen und so waren natürlich die Farben weiss-rot noch so richtig kräftig und stachen schön vor dem leicht wolkigen Himmel ab. Gleich daneben ist der argentinische Posten, aber an diesem Ort gibt es keinen Grenzübertritt. Beim darauf folgenden äussersten Punkt, dem Punta Catalina, sehen wir mit Schrecken, dass wir einen weiteren Platten eingefangen haben und da wir das geflickte Reserverad nicht bei der schweren Hinterachse montieren wollen, gibt es zusätzliche Arbeit. So platzieren wir zuerst das Reserverad vorne links um dieses nach hinten links zu verschieben und was insgesamt ganz gut klappte. Danach pumpten wir den defekten Reifen auf um zu schauen ob wir das Leck finden, um dies danach gleich noch vor Ort zu reparieren. Nach der Reparatur wird dem Reifen noch etwas mehr Luft gegeben, um zu schauen ob dieser noch irgendwo_anders Luft verliert. Doch im ersten Moment scheint alles dicht zu sein und so hoffen wir, ihn nach einem Ruhetag wieder Montieren zu können. Zum Glück muss der Vorfall erst kurz vor Erreichen des Punta Catalina Punktes eingetroffen sein und so hat er nicht wie das letzte Mal einen noch grösseren Schaden genommen. Trotzdem sehen die Reifen nach erst 40‘000 gefahrenen Kilometern schon ziemlich lädiert aus und da sieht man wie die schroffen Schotterpisten an den Reifen nagen. Deshalb werden uns diese wohl kaum weitere 40‘000km begleiten und wie dies die anderen Reifen noch ungefähr taten. Im Übrigen gibt es in dieser Region, im Meer so wie an Land, viele Öl-Förderanlagen und welche das begehrte schwarze Gold aus der Erde herauspumpen.

 

Über Cerro Sombrero erreichen wir den Fährhafen,

Nach der letzten Nacht auf der Insel, folgen wir der Piste bis zur Ortschaft Cerro Sombrero und wo sich, wie in dieser ganzen Region, fast alles um das Erdöl dreht. So leben hier die Arbeiter der umliegenden Öl-Pumpstationen und es reihen sich die dafür so typischen verschiedenfarbigen Arbeiterhäuschen aneinander. Das Ganze wird bekräftigt durch ein im Dorfkern stehendes Monument und welches ein Ölarbeiter zeigt.

Mitte Nachmittag erreichen wir den Endpunkt, der nun auch geteerten Strasse, an der engsten Stelle der Magellanstrasse und wo uns eine Fähre in zirka 20Minuten aufs Festland zurückbringt. Da ein kräftiger Gegenwind bläst, schaukelt das Schiff ganz schon und wir sind froh, dass das Ganze nicht allzu lange dauert, um die hier 5km breite Magellanstrasse zu überqueren. Durch den hohen Seegang spritz immer wieder Wasser auf Deck und wenn man auf diesem herumspazieren will, muss man sich an den Geländern festhalten um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Auch bei dieser Überquerung, sehe ich einige Delfine neben uns daher ziehen.

 

Der Abschluss dieses Reisebericht macht
der Parque Nacional Pali Aike,

Der letzte von uns angesteuerte Punkt und dies vor dem erneuten Grenzübertritt nach Argentinien, galt den National Park Pali Aike. Dort erwarten uns verschiedene Vulkankrater mit deren schwarzen Lavafeldern, die mancherorts bereits voller Flechten bewuchs sind und das Ganze ist eingerahmt von einer lieblichen gelben Steppenlandschaft voller Guanakos und Nañdus. Die Wanderung zum Krater „Morada del Diablo“ führt uns mitten durch ein solches Lavafeld und wir können uns gut vorstellen wie es hier einst gebrodelt haben muss.

Die letzte Nacht verbringen wir am Ende eines solchen schroffen Feldes, inmitten des Parks. Da wir noch etwas an unserer Homepage arbeiten möchten, geht‘s von hier erst am frühen Nachmittag weiter und zwar zur Grenzstation Monte Aymond. So schnell wie es an dieser Grenze ging, ging es bisher noch an keiner anderen und nun können wir, wenn wir wollen, wieder 90Tage in Argentinien verweilen und somit sind wir zurück auf dem argentinischen Festland. Die Reise wird uns hier in den nächsten Wochen in Richtung Buenos Aires führen und wir sind gespannt was es auf diesem noch fast 3000km langen Weg zu entdecken gibt.

Die vergangenen Tage haben uns auf jeden Fall viel Abwechslung geboten und uns hat auch dieser Ecken gefallen, auch wenn das Wetter oft nicht mitgespielt hat. Doch schlussendlich kommt es ja auch auf einem selber an, was man daraus macht.

 

Am südlichsten Zipfel von Südamerika,

In diesem Reiseabschnitt berichten wir vom chilenischen Patagonien um Punta Arenas. Dazu kommt Feuerland und wo wir bei der Prefectura Naval Argentina, Prefectura Cabo Secundo Jorge Eduardo Lopez, den südlichsten zu erfahrenden Punkt der Erde erreichten (GPS 54°58‘536‘‘). Nicht zu vergessen ist Ushuaia, die südlichste Stadt und welche wir nach nonstop 2500 Reisetagen, auf dem amerikanischen Kontinent, erreichten. Einen Abstecher gab’s zudem in den National Park Tierra del Fuego und wo sich, wie bei allen anderen Bäumen, langsam der Herbst bemerkbar macht. Der an der Grenze zu Argentinien gelegene National Park Pali Aike macht den Abschluss dieses Reiseberichts und welcher uns mit verschiedenen Vulkankratern und deren schwarzen Lavafeldern, entzückt

 


Zu dem Bilder Chile 8 / Argentinien 5 (110)

Hier zu der bis jetzt gefahrenen Route:

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Reisebericht von:   

Chile 7 (109)
Argentinien 6 (111)