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McRei's Weltreise

Reisebericht: Costa Rica 3  (143)



 

vom 12.02.2016 - 08.03.2016

Teilstrecke 850 Km
Kilometer   278'704 - 279'554

 

Einreise nach Costa Rica,

Nachdem die Ausreise aus Panama ohne Probleme von statten ging, spazieren wir zur Immigration von Coata Rica hinüber und welche nur gerade eine handvoller Meter von derjenigen von Panama entfernt lang. Ach ja, zum ersten Mal auf unserer Reise wollte im Übrigen eine Immigration eine Kopie des Passes haben, diejenige von Panama war’s und somit gibt’s wieder einmal etwas Neues von einem Grenzübergängen zu berichten.

Am Schalter von Costa Rica mussten wir eine Touristenkarte ausfüllen und vorauf er uns fragte wie wir denn ins Land einreisen, worauf ich sagte; mit unserem Auto. Er erwiderte darauf, dass wir unser Fahrzeug hier oben Parkieren müssen, Adi erfüllte seinen Wunsch und parkierte das Auto um. In der Zwischenzeit bearbeitete der Mann hinter dem Schalter unsere Einreise, stempelte die Pässe und bis Adrian wieder auftauchte war alles schon erledigt.

Darauf machen wir uns auf zur Aduana und welche im danebengelegenen Haus sich befindet. Der junge Mann am Schalter sagte was er von uns wollte und dass er eine Autoversicherung seines Landes dafür brauche. Wie bei der letzten Einreise im 2012 wollen wir diese an der Grenze lösen, doch der Angestellte sagte zu uns, dass er diese hier nicht machen könne und worauf es ein längeres hin und her gab. Adi war stock sauer und nervte sich darüber, dass wir diese kleine Grenze genommen haben und nicht wie zuerst geplant diejenige am Pazifik. Denn wenn wir hier keine Versicherung bekommen, müssen wir nochmals nach Panama einreisen und dort haben wir ja vor wenigen Minuten die Dokumente logischerweise abgegeben.

Ein älterer Mann sagte darauf zum Zöllner, dass dies doch von hier aus ebenfalls möglich sei und worauf er den Telefonhörer in die Hand nahm. Diesem Gespräch entnahm ich, dass es tatsächlich kein Problem sein sollte von hier aus die Versicherung zu bekommen und die erhaltene Nummer müsse er dann nur noch im Computer eingeben. Vom Büro vis-à-vis bekam er darauf die nötige Hilfe, er sah zwar weiterhin ungläubig in die Weltgeschichte hinaus und war sich der Sache nicht sicher ob dies denn auch tatsächlich so funktioniere. Die Frau sagte aber zu mir, in einem sehr guten Englisch dazu, dass dies kein Problem sei und wir bei weitem nicht die ersten Touristen seien die an dieser Grenzstation eine Versicherung kaufen würden und dass es hier nur einfach 1Stunde dauere bis das Dokument, mit der benötigten Nummer, bei ihr im Computer ersichtlich sei. Uf sagte ich zu mir, war froh dies von ihr zu hören und erzähle das erfahrene sogleich Adrian, worauf er sich wieder beruhigte und siehe da, alles hat in der Folge denn auch wunderbar funktioniert. Wir bezahlen den Rechnungsbetrag im nahe gelegenen Laden und vorauf der junge Mann das Dokument für uns erstellte. Wenn er von Anfang an das Ganze nicht so wiederwillig in die Hände genommen hätte, hätte es wohl auch keine 2 Stunden gedauert, doch diese Zeit haben wir damals bei der Durchreise durch Zentralamerika fast überall benötigt und liegt also im guten Durchschnitt. Auf das Zolldokument schrieb der Jüngling noch, warum wir kein Original Versicherungspapier haben und worauf wir das Ganze unterschrieben. Der junge Mann hatte einfach keine Ahnung wie das Prozedere vor sich ging, da er eine Stellvertretung war und welches ich etwas später erfuhr. Wir waren aber froh dass nun alles geklappt hat, bedankten uns nochmals bei den involvierten Personen und nahmen die Fahrt in Richtung San Vito auf uns.

 

Im gemütlichen Tempo werden wir Costa Rica durchqueren,

In den kommenden Wochen werden wir nun auch Costa Rica von Süden nach Norden durchfahren und dies in einem ebenfalls sehr gemütlichen Tempo. Denn auch hier gibt‘s für uns nichts Besonderes mehr, dass wir uns unbedingt nochmals anschauen müssen und darum werden wir hauptsächlich dem Gebirgszug nach Norden folgen. Damit werden die Temperaturen nicht ganz so heiss und welche wir entlang der Pazifikroute ertragen müssten.

Mit gut gefüllten Tanks sind wir in Costa Rica eingereist und was eine gute Idee war, denn in Panama kostet der Liter Diesel nur zwischen -.40 bis -.48cents, während dieser in Costa Rica mit -.85 fast doppelt so teuer ist (am 1.März wurden die Treibstoffpreise angepasst und kosten neu -.65cents oder 345Colones und dies im ganzen Land. Im Übrigen erhält man im Moment für 1US-Dollar 531Colones). Die Lebensmittel sind indes in einem ähnlichen Bereich wie in Panama.

Mit den extremen Temperaturunterschieden der letzten Tage hat es unter unserer Matratze geschwitzt und es war dort ziemlich nass geworden. Zum Glück haben wir dies noch rechtzeitig bemerkt und da es um San Vita warm und trocken ist, auch wenn die Kleinstadt auf rund 1000m liegt, kriegen wir diese während eines Tages trocknen, somit graut nichts und es fängt auch nicht an zu stinken.

 

Von San Vita nach Cartago,

Von San Vito folgen wir darauf der Strasse zum Rio Grande de Terraba und von anfänglichen 1000 Höhenmeter geht’s bis zum Fluss auf 140m hinunter und worauf sie langsam wieder an Höhe gewinnt. Die Landschaft zeigt sich hügelig, in verschiedenen Grüntönen und man sieht der wuchernden Vegetation an, dass sie dieses Klima liebt. Nach der Überquerung des Flusses mündet unsere Strasse in die Panamericana und welcher wir nun über die nächsten Tage folgen werden.

Vor San Isidro de la General hat’s Ananas- Plantaschen in fast unvorstellbarem Ausmass und über Kilometer folgen wir diesem Gewächs, welche in dieser Region DelMonte gehören. Nach San Isidro de la General (700m) steigt die Panamericana bis zum Cerro la Muerte auf 3350m an und welcher der höchste Strassenpunkt der benannten Strasse zwischen Alaska und Feuerland ist. Diese Höhe ist nach der Reise durch Südamerika für uns zwar nichts Besonderes mehr, doch war es damals ein ganz spezieller Punkt gewesen, denn waren wir bis hierhin noch nicht manchmal, mit unserem Fahrzeug, höher gekommen. Nach wie vor anerbietet sich uns  aber von hier aus eine exzellente Aussicht und von welchem Punkt wir über weite Teile von Costa Rica blicken können. Dazu sehen wir auf den Pazifik und die Karibik, wenn es denn die unter uns liegenden Wolken für einen Moment zulassen. Auch auf dieser Höhe umgibt uns eine wuchernde Vegetation und alle Bäume, Sträucher und Büsche sind voller Flechten, Moose und Bromelien. Da das Wetter stimmt bleiben wir 3Tage in dieser Region, während es tagsüber sonnig und warm ist, wird es nachts kalt und unter uns erblicken wir auf das Nebelmeer. Unternehmen kleinere Wanderungen, sehen dabei aber den „Göttervogel Quetzal“ nicht und begeben uns danach hinunter nach Cartago, welche Stadt noch auf 1430m liegt.

 

Ein Abstecher gibt’s ins Orosi-Tal,

In Cartago sind wir dann unter die Nebeldecke getaucht und es Regent, so dass wir nur einen kleineren Stadtrundgang unternehmen. Darauf schlagen wir die Richtung nach Ujarras ein und an welchem Ort zwischen 1561-69 die erste Kirche Costa Ricas entstand. Heute steht an diesem Ort eine Ruine einer 1693 geweihten Steinkirche. Da es weiter Regnet bleiben wir hier einen Tag länger als geplant, plaudern einwenig mit den Wärtern dieses Historikparks und nehmen erst am Samstag den 20.Februar denn weiteren Weg durch das Orosi-Tal auf uns. An diesem Tag bekommen wir von der Landschaft wiederum etwas mit, können die Augen über den Cachi-Stausee bis hin zu der Cordillera-Central, mit den Vulkanbergen Irazú (3432m)und Turrialba (3330m), schweifen lassen und was man nach den Regentagen als richtig schön empfindet.

Die Vegetation zeigt sich üppig grün, wir fahren an weidende Zebu-Rindern und an grossen Zuckerrohrfeldern vorbei, dies auf rund 600m und wo das Klima inzwischen schwülheiss geworden ist. Das Zuckerrohr, welche Pflanze Schilfgras ähnelt, wird hier gerade per Hand geschnitten und worauf die Stengel, per Maschine, auf die bereitstehenden Wagen geladen werden. Diese werden in der Folge von Traktoren in die nächste Fabrik gekarrt und wo sie in einer Schrederanlage verschwinden.

Der weitere Loop führt uns via La Suiza, wo uns im Übrigen nichts an die Schweiz erinnert, nach Turrialba. Von hier aus folgen wir weiteren Nebenstrassen in Richtung Valle Central und welche uns unterhalb des Vulkanberges  Irazú zur dortigen Ortschaft San Isidro führt. Am Sonntag findet in diesem Ort ein lebendiger Markt statt, wo auch wir einige Früchte einkaufen und dazu steht am Zentrumsplatz eine imposante neugotische Kirche.

 

Unterwegs im Valle Central,

Via Santo Domingo, Heredia geht es nach Santa Ana und wo wir Jürg und Lucy besuchen, welche uns im 2012 zu sich eingeladen haben. Bei Spaghetti gibt’s eine angenehme Plauderei und wir möchten uns bei ihnen nochmals für die erfahrene Gastfreundschaft bedanken.

Von Alajuela geht’s über Grecia, wo eine aus europäischen Metallplatten errichtete Kirche steht, nach Sarchi und in welcher Kleinstadt nach wie vor Ochsenkarren hergestellt werden. Auch wenn heutzutage in dieser Region viel mehr Möbel oder irgendwelche andere Souvenir für Touristen angefertigt werden, kann man nach wie vor beim entstehen eines traditionellen Ochsenkarren zuschauen. Wir besuchen wie schon im 2012 die Betriebe Chaverri und Aloy Alfaro und von wo aus es nach Zarcero weitergeht.

In Zarcero, welche Ortschaft auf 1700m liegt, verbringen wir 2 Tage, backen Kuchen und laden dank einer guten Internetverbindung einige Kinofilme auf unseren Computer. Die von YouTube heruntergeladenen Filme werden wir uns irgendwann mit einem Snack zu gemühte führen und wir sind jetzt schon gespannt auf deren Qualität. Gleichzeitig füllen wir unser Gedächtnis mit Neuigkeiten aus aller Welt und damit sind wir wiederum einigermassen up-to-date.

 

Auf dem Weg zum Arenal Stausee,

Von Zarcero führt unsere Reise nach Ciudad Quesada weiter und via La Fortuna erreichen wir den Stausee Arenal. Im karibischen Tiefland angekommen verhüllen Nebelschwaden die umliegende Berglandschaft und immer wieder fällt Nieselregen. So bekommen wir am 29.Februar und dem 1.März nicht viel mit von der uns umgebenden Landschaft und darum bleiben wir am Ufer des Arenal-Sees stationiert. Von unserem Standplatz aus hätten wir einen perfekten Blick auf den gegenüberliegenden, gleichnamigen, kegelförmigen Vulkanberg, wenn dieser sich uns denn nur zeigen würde und sie da, er hat unsere bitte erhört, so dass wir vom Vulkanberg doch auch noch das eine oder andrer Foto schiessen können.

 

Um den Arenal-Stausee,

2 weitere Nächte verbringen wir in der Region des Arenal-See, davon die eine am Ufer bei der Ortschaft Nuevo Arenal und die andere bei einem Aussichtspunkt, von wo aus wir über einen grossteil des Sees blicken können und welcher kurz vor der Abzweigung San-Luis – Tilarán liegt. Dies ist sicher der schönste Punkt von wo aus man über den Stausee blicken kann, doch auch während der gesamten Fahrt gibt’s immer wieder schöne Blicke über den See zu erhaschen.

Entlang dieser Strecke liegt das Hotel „Los Héroes“ und wo wir das letzte Mal mit dem Besitzer Herr Ulrich eine angenehme Plauderei hatten. Dieser Schweizer ist 1991 von San José, Hauptstadt Costa Ricas, hierher gezogen und hat sich oberhalb des Sees, mit zusätzlichem Blick auf den Vulkanberg Arenal, seine neue Heimat aufgebaut. Leider ist er im letzten Jahr gestorben, deshalb leitet heute sein Sohn den Restaurationsbetrieb und mit Ihm plauderten wir heute einwenig.

Während unseres Aufenthaltes weht ein kräftiger Wind, das Wetter wechselt von leicht wolkig bis Regen und so passt sich die Farbe des Gewässers der jeweiligen Wettersituation an und erstrahlt zwischen tiefblau und grau.

 

Von Tilarán nach Liberia,

Von Tilarán folgen wir der Strasse nach Canas, treffen dort wiederum auf die Panamericana und welcher wir nun bis zur Grenze von Nicaragua folgen. Mit verlassen Tilaráns ändert gleichzeitig die satt grüne Vegetation und welche auf dieser Seite der Cordillera in eine gelblich-braune Steppenlandschaft übergeht. Wo bewassert wird gedeiht Zuckerrohr und dies mit hierher geleitetem Wasser vom Arenal-Stausee.

In Liberia wollen wir zuerst nur für einen Einkauf stoppen. Doch da in dieser Stadt das Fest „Fiestas Cívicas 2016“ im Gang war, unterbrachen wir die Fahrt etwas länger und blieben über die Nacht in dieser Kleinstadt stationiert. Wir genossen während den folgenden Stunden das treiben des Festes, bei dem viele hoch zu Ross unterwegs waren und bei welchem es unter anderem auch volkstümliche Tänze aus der Region mit zu erleben gab.

 

Die letzten Tage in Costa Rica verbringen wir an der Playa Soley,

Am Samstag setzten wir unsere Fahrt bis in die Ortschaft La Cruz fort, von wo aus es einen Abstecher zur Playa Soley gibt und an welcher wir die letzten Nächte in Costa Rica verbringen. Bis zur Grenze von Nicaragua fehlen uns nun nur noch zirka 30Strassenkilometer und welche wir am Mittwoch oder Donnerstag zurücklegen werden. Bis dahin gönnen wir uns einige Strandtage, weil wir das Meer durch die danach folgenden Länder nicht mehr zu Auge bekommen und weil uns dieses ruhige Plätzchen gefällt. Das Wetter zeigt sich am Pazifik warm bis heiss, doch mit dem stetig wehenden Wind wird das Ganze erträglich und hier können wir auch über die Nacht die Fenster ohne Probleme geöffnet lassen.

Auf unserer diesjährigen Durchreise durch Costa Rica wollten 3 Polizeistreifen unsere Dokumente sehen. Im 2012 interessierte diese niemand, obwohl wir damals einiges länger in diesem mittelamerikanischen Land unterwegs waren, daran sieht man wie einfach der Zufall mitspielt.

 

Grenzestation Peñas Blancas,

Die Verbleibenden 30km bis zur nicaraguanischen Grenze sind am Mittwoch den 9.März 2016 schnell zurückgelegt und kurz nach 8Uhr haben wir diese erreicht. Wie schon im 2012 herrscht auch diesmal ein Chaos und unzählige LKWs mit deren Chauffeuren, Snackanbieter, Geldwechsler und Helfer stehen auf dem Zollgelände herum. Wir erhalten von einem sogleich eine auszufüllende Touristenkarte in die Handgedrückt und dann heisst es neu 8.-US-Doller für die Ausreise zu bezahlen. Eigentlich sind es 7.-, aber da wir den Betrag auf einer Bank einzubezahlen hätten die es nur in Liberia oder der Hauptstadt gibt, verlangen die anwesenden Kassierer 8.-US-Dollar dafür. Erst danach erhalten wir von der Immigration den Ausreisestempel in den Pass gedrückt. Danach müssen wir noch das Dokument für die Autoausfuhr abstempeln lassen und welches Büro rund 150m vom Hauptgebäude entfernt liegt. Kaum zu glauben, dafür müssen wir von diesem Dokument zuerst noch eine Kopie anfertigen lassen, wofür wir am besagten Schalter 20Minuten warten bevor wir zurück ins Office der Aduana können. Doch zum Glück hat es dort weiterhin niemand und so erhalten wir schnell die gestempelte Kopie zurück und mit welcher wir nun ausreisen dürfen. Dazu drückt sie uns noch einen weiteren Zettel mit ihrem Stempel darauf in die Hand und welchen wir ebenfalls beim verlassen des Zollareals abzugeben haben. Wieso wir vom Originaldokument zuerst eine Kopie machen müssen, wenn man ja auch noch diesen kleinen Fresszettel für die Abgabe beim Ausgang erhält weiss wohl niemand so richtig, Hauptsache man hat eine Kopie gemacht.

Wie es uns bei der Einreise nach Nicaragua ergangen ist, steht im nächsten Reisebericht.

 

Costa Rica,

Entlang der Cordillera durchreisten wir diesmal dieses mittelamerikanische Land. Gemütlich fuhren wir dabei ein weiteres Stück von Süd nach Nord und auf welchem Weg das nachfolgende Bilderpotpourri entstand.

Wer mehr von Costa Rica sehen möchte, schaut einfach unsere Reiseberichte 74-76, aus dem Jahre 2012, an und bekommt dabei ein variableres Bild von der Schweiz Zentralamerikas zu sehen.

 

 

 Zu dem Bilder Costa Rica 3 (143)

  Hier zu der bis jetzt gefahrenen Route:

Weiter zu Reisebericht von:   

Panama 3 (142)
Nicaragua 2 (144)