vom 02.09.2003 - 25.09.2003
Ein Hallo an die Daheimgebliebenen Freunde.
Unser kleiner Bericht aus Dänemark ist bereits geschrieben.
Vor gut drei Wochen haben wir in Frederikshaven, zum ersten Mal dänischen
Boden berührt. Den ersten Einblick empfanden wir als sehr angenehm und es
gefiel uns von Anfang an. Nach der ersten Stadtbesichtigung und dem
Geldwechseln, fuhren wir zuerst an den nördlichsten Punkt Dänemarks. Nämlich
zur Landspitze Grenen, wo die Nordsee auf die Ostsee trifft.
Schon nach den ersten gefahrenen Kilometern merkt man das Dänemark ein
kleines Land ist. Die Strassen sind wieder viel enger, ob Innerhorts oder
Ausserorts und die Dörfer und Städte überschaubar. Dieser Eindruck verliess
uns auf unserer ganzen Reise durch Dänemark nicht mehr. Hier fanden wir so
richtig schöne Fischerorte, sehr viele schöne kleine Städtchen mit ihren
Fussgängerzonen und den Fachwerkhäusern, die noch sehr oft mit Reet gedeckt
waren. Gutshöfe, Schlösser, alte Fundstätten, Strände und auch die
Landschaft gefiel uns sehr gut.
Von der Landspitze Grenen führte unser Weg dann über die grösste Wanderdüne
Dänemarks „Rabjerg Mile“ nach Hirtshals. Durch diese Dünen zu Marschieren
und die Aussicht zu geniessen war einfach herrlich.
Von dort ging es zu einem Leuchtturm, der von einer anderen Wanderdüne schon
fast zugedeckt ist und ihren Betrieb deshalb schon lange einstellen musste.
Über Bronderslev ging es dann nach Aalborg, zum ersten Mal auf dänisches
Festland.
Über den Rebild National Park, (das von ausgewanderten Dänen, die in der USA
leben, gekauftes Land ist), Randers, Grenaa ging’s nach Ebeltoft. In
Ebeltoft hat es wie in vielen anderen Städtchen eine schöne Fussgängerzone,
mit sehr schönen Häusern. In dieser Stadt wird auch Glas hergestellt, was
man den Schaufenstern an auch sehen kann. Bei diesem Kunsthandwerk kann man
den Glasbläsern direkt bei Ihrer Arbeit zusehen.
Danach fuhren wir weiter nach Arhus in die zweitgrösste Stadt Dänemarks.Von
Arhus ging es durch das östliche Jütland bis nach Fredericia.
Hier führte unser Weg über den kleinen Belt, auf die Insel Fünen. Auf dem
Hinweg nach Kopenhagen durchquerten wir den nördlichen Teil, inklusive die
Stadt Odense.
Weiter über die Mautpflichtige Brücke des grossen Belt, auf die Insel
Seeland mit der Hauptstadt. Bevor es aber nach Kopenhagen ging, fuhren wir
das südliche Gebiet von Seeland ab. Auch hier wird einem Abwechslung
geboten. Man durchfährt schöne Landschaften, es gibt genügend Strände,
Schlosser und Städte mit vielen schönen Häusern zu besuchen. Ebenfalls
machten wir einen Besuch bei dem Halmegaards Glaswerk (Hoflieferant für die
dänische Königin).
Auf diesem Streckenabschnitt überquerten wir eine weitere Brücke, die uns
auf die Insel Mon führte. Hier interessierte uns vor allem die Mons Klint.
Auf ungefähr 7km hat es hier wunderschöne Kreidesteinklippen, die bis über
120 Meter hoch sind. Wir genossen diese herrliche Klippenlandschaft bei
unserer Wanderung durch diese Steilküste.
Auf Seeland gibt es kurz vor Kopenhagen ähnliche Kreideformationen, diese
sind aber nur etwa 45 Meter hoch. Hier sieht man gut wie die Natur am
Küstengürtel nagt. Denn ein Teil einer hier vor jahrhunderten gebauten
Kirche musste daran glauben und stürzte ins Meer.
Dann ging es nach Kopenhagen wo wir drei Nächte blieben. Diese Stadt
besuchten wir mit dem Velo und das war ein Genuss. Denn hier in der
Hauptstadt gibt es richtig breite Velowege, auf denen sich unzählige
Velofahrer sich bewegen. Da Kopenhagen fast Flach ist, geht das Velofahren
wie von selbst. In Kopenhagen gibt es sicher einige interessante Sachen zu
besuchen, wie Nyhavn (mit den Schiffen und den vielen Restaurants)
Botanischer Garten, Rosenborg, Schloss Amalienborg, Marmorkirken,
Charlottenborg etc., aber im grossen und ganzen haben uns viele kleinere
Städtchen besser gefallen. Einen Besuch machten wir im übrigen auch noch bei
der Bierbrauerei Carlsberg und dass auch als nicht Biertrinker.
Nach Kopenhagen durchquerten wir Seeland über Roskilde,Halbaek, Kalundborg
um wieder zum grossen Belt zu gelangen. Trotz heftigem Wind war es kein
Problem die Brücke zu überfahren, um wieder auf die Insel Fünen zu gelangen.
Beim Rückweg Besuchten wir nun den südlichen Teil dieser Insel, um dann bei
Middelfart über die alte Brücke zurück auf das Festland zu gelangen.
Zum Abschluss unseres Dänemarks Aufenthaltes durchquerten wir das Festland
um an die südliche Nordsee und das Wattenmeer zu gelangen. Auch dieser
Streckenabschnitt gefiel uns sehr gut.
Dänemark hat uns sehr gut gefallen, sicher auch wegen des schönen Wetters,
dass wir hier genossen. Verbrachten wir hier doch 23 Tage und nur an 4 Tagen
hatten wir etwas Regen.
Was uns hier in Dänemark sonst noch aufgefallen ist, sind die aggressiven
Autofahrer. Die Überhohlen überall, egal ob ein Auto entgegen kommt oder
eine doppelte Sicherheitslinie vorhanden ist. Aber auch eine
unübersichtliche Kurve schreckt manchen nicht ab. Dass hier sehr viel Bier
getrunken wird erstaunt sicher weniger, denn die Dänen finden so glaube ich,
immer einen guten Grund dazu. Preisschwankungen beim Treibstoff von über 55
Rappen haben wir gesehen. Auch bei Lebensmittel haben wir recht
unterschiedliche Preise entdeckt. Ob es immer so ist wissen wir nicht.
Dennoch, Dänemark ist eine Reise wert.